Prolog: Ich wohne im Herzen von Europa (angeblich eines der entwickeltsten Laender), in der zweitgroessten Stadt des Landes. Im Stadtgebiet, direkt neben der Hauptstrasse. Seit Jahren leide ich an unterirdischen Internetgeschwindigkeiten. Nun habe ich auf das maximum upgegraded was meine Adresse hergibt. Sogar einen Businessanschluss. 20 MBit down, 8 MBit up.
Mein Speedtest sagt: 18M down, 1.5M up. (Google meint dazu "Ihre Verbindung ist SEHR langsam". In der Tat, in Kenya und Cambodia bekam ich bessere Geschwindigkeiten). Der Techniker der Telekom bestaetigt: Mehr ist in der Leitung nicht drinnen. Konkret: Die Leitung vom Rangierkasten (Glas) zum Hausanschluss ist 2 Kilometer lang.
Ich bestreite nicht, dass die Leitung das Problem ist. Lt. https://www.increasebroadbandspeed.co.u ... s-distance ist die Daempfung 30dB (gar nicht so uebel) und bis zu 16 MBit; sagt aber nix zum Uplink. Aber wie kann es sein dass man in der zweitgroessten Stadt des Landes so limitiert ist? Ist ja nicht mitten im Gebirge.
Ok, das wars jetzt mit dem Rant. Nun die Fragen:
- Welche realistischen Moeglichkeiten gibt es die Geschwindigkeit (vor allem Uplink) zu erhoehen? (Kanalbuendelung ist klar, aber die Kosten waeren enorm)
- Ist es technisch moeglich die Kanaele besser zu verteilen um zmindest den Uplink auf Kosten des Downlinks zu erhoehen?
- Ist es wahrscheinlich dass die 2km eine einzelne Leitung zum Verteiler ist oder befinden sich da noch einige Rangierkaesten dazawischen?
- Falls ja, besteht die Wahrscheinlichkeit dass es einen naeheren Verteiler gibt zu dem man die Verbindung einfach umlegen kann? (I.e., wo die Telekom nur in diversen Rangierkaesten umpatchen muss und kein Kabel neu geleget werden muss)?
- Aufgrund der Tatsache dass sich mein Haus direkt an der Hauptstrasse im Stadtgebiet befindet, kann ich mir fast nicht vorstellen dass dieser eine Verteilerkasten der naechste ist. Ich denke dass er das vielleicht vor 40 Jahren mal war, als das Haus gebaut wurde
Danke!
