Guten Abend, geschätzte Experten des XDSL Forums,
ich habe ein (für mich) recht seltsames Problem und hoffe, dass ihr erfahrenen Experten mir weiterhelfen könnt.
Zuerst einmal meine Daten:
Zugang: DSL via Inode/UPC + Internettelefonie
Paket: 20 Mbit/s
Ort: Mödling (Eine Stadt in der Nähe von Wien)
Addendum: Firmwares stets aktuell - Kabel ultrakurz und sauber usw.
Meine Geschichte:
[*] Von UPC bekam ich eine AVM Fritzbox 7140 als Modem Router geliefert.
Ich war im ersten Ansatz von den beachtlichen (erreichten) 15 MBit/s beeindruckt.
[Hintergrund: Ich habe zuvor in Wien gewohnt und dort waren über die Telekom nie mehr als 4MBit/s möglich]
Dieses Setup lief über mehrere Monate (November 2013 - März 2014) souverän und stabil.
[*] Seit Anfang März zeigten sich auf einmal Probleme.
Mit der Laufzeit der Fritzbox an der Spannungsversorgung stiegen die CRC Fehler exponentiell.
So hatte man nach 4 Tagen Laufzeit aufeinmal nur mehr 0.04 MBit/s Downstream und Millionen von CRC Fehlern.
[*] Lösungsansatz:
"Haben Sie es aus und wieder eingeschaltet?"
Hat wirklich gut funktioniert!
Man musste die Fritzbox nur alle 4 Tage von der Spannungsversorgung trennen und gleich wieder anstecken.
Schon war die Verbindung perfekt und fĂĽr viele Tage absolut fehlerfrei stabil (und flott!).
[*] Ursachenfindung:
Das kann aber nicht das Weisheit letzter Schluss gewesen sein.
Irgendetwas muss nicht stimmen, wenn ein System, das viele Monate problemlos gelaufen ist plötzlich wöchentliche Hard-Resets benötigt.
Also: "To the internet!"
... In vielen Foren findet man dazu dann "Die Fritzbox 7140 ist schnell ĂĽberfordert! Der SOC ist nur fĂĽr minimale Anforderungen gemacht und steigt bei gleichzeitigem Telefonieren und WLAN und/oder DSL schnell aus!"
Also ist der Modem-Router ĂĽberfordert. Klang sinnvoll, denn der wurde stets ziemlich warm und es machte den Eindruck, dass er stabiler lief, wenn er gekĂĽhlt wird.
[*] Endgültiger Lösungsansatz:
Nachdem die Fritzbox 7140 sowieso nur 100er LAN Ports hat und ich mit meinem NAS etwas schnellere Ports schätze, spare ich mir den Umweg über einen Switch und schlage gleich 2 Fliegen mit einer Klappe - dachte ich zumindest.
Ich organisiere mir also eine Fritzbox 7490 - das derzeitige Flaggschiff des Herstellers (Warum wieder AVM? Weil es sonst sehr wenig Modem-Router-Fon Kombigeräte gibt).
[*] Die Krux:
Nachdem die neue Fritzbox 7490 endlich angekommen war, musste ebendiese natĂĽrlich gleich ausprobiert werden.
-> Einrichtung: problemlos
-> Erster Funktionstest: ausgezeichnet
-> Dauertest: ... dauer? Nach 5 Minuten gab es den ersten DSL Timeout. Synchronisationsprobleme.
Man will ja nicht so vermessen sein und nutzt diesen neuen Reiter zur Störsicherheit (den gibt es bei der 7140er nichtmal im Expertenmodus) im Fritzbox Menü und stellt alles auf stabil
Störabstandsmarge maximal stabil
Impulsstörfestigkeit maximal stabil
Erkennung von Funkstörungen maximal stabil
Gut, nun ist man nur mehr mehr 0.9 MBit/s unterwegs - aber doch wohl hoffentlich länger als 5 Minuten ... nope.
Immerhin bekommt man mal einen SNR-Margin von 38 dB zu Gesicht. Auch mal sehenswert.
Die Internettelefonie lieĂź sich gar nicht mehr einrichten und die Resycns blieben alle 5-10 Minuten bestehen.
[*] Meine Frage:
Ich habe nun also wieder die Fritzbox 7140 angehängt und trenne diese einfach alle paar Tage von der Spannung.
Ich nehme dazu einfach eine Zeitschaltuhr, welche die Stromversorgung automatisch nach 2 Tagen trennt.
Das _kann_ aber nicht die beste Lösung sein.
Und warum läuft die 7140er mit diesen Ratings:
Signal/Rauschabstand dB 12 13
Leitungsdämpfung dB 16 8
so viel stabiler als eine 7490er mit einem SNR von ĂĽber 30dB in Empfangsrichtung?
Wie kann ich die Telefonie und die DSL Verbindung auf der 7490er Fritzbox stabil bekommen?
Habt ihr vielleicht noch weitere Tipps fĂĽr mich?
Vielen Dank im Voraus