franz4700 hat geschrieben:Hab versucht, herauszubekommen, was Tele2-ADSL an Mindestbandbreite bei ihren Produkten garantiert. Nach mehrmaligem Mailvekehr mit dem Kundendienst letztlich die für mich unglaubliche Antwort "Für unsere Services Tele2 Internet & Telefon bestehen leider keine garantierten Bandbreiten. Unsere Bandbreiten werden mit einer "bis-zu-Geschwindigkeit angegeben."
Ist das der nächste Schritt der Provider nach der Servicegebühr? Bezahlen für volle Leistung, tatsächliche Leistung ausschließlich nach Belieben der Provider. Welche andere Branche könnte sich so was erlauben? Sie zahlen für maximal 2 kg Schweinsbraten, es kann aber auch sein, daß sie nur 10 dag bekommen.
Die Telekom ist wenigstens so ehrlich, 256/64 kbit/s als Mindestgarantie zu geben für den Basis-ADSL-Anschluß. Ist auch nicht umwerfend, aber man weiß, auf was man sich einläßt.
Franz4700
das problem dabei ist, es ist der einzig gangbare weg für einen Provider Privatkunden um einen Spottbetrag mit Internet zu versorgen. Natürlich wäre es möglich eine Leitung herzustellen, einzumessen und dann ein Produkt festzulegen. Kostet immens und nur ein verschwindend geringer Teil der Privatkunden ist bereit dies zu zahlen. Die alternative ist einerseits zu sagen wir schalten was technisch machbar ist. Dies zu verifizieren ist für jeden technisch interessierten anhand der typischen leitungswerte die allseits bekannt sind (SNR, leitungsdämpfung, HEC/FEC, CRC) leicht möglich. Das ein Provider absichtlich weniger schaltet als technisch machbar wäre, ist mir persönlich noch nicht unter gekommen.
Andererseits kannst du auch Produkte mit garantierter Bandbreite um ein höheres Entgelt kaufen. Im endeffekt bringt es aber nichts, da es nun mal die technischen Limits gibt die die ADSL/VDSL Technologie ausmacht. Dann kommts zum Downgrade oder einer technischen Nichtherstellbarkeit und du zahlst im schlechtesten Falle immer noch mehr für das realisierbare Produkt als für ein günstiges up-to Privatprodukt.