gestellte leistung?

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gestellte leistung?

Beitragvon jutta » Sa 22 Jun, 2013 14:24

ich lese grad gezwungenermassen specs von pcs und stosse dabei bei der stromversorgung auf die bezeichnung "gestellte leistung". was ist damit gemeint?

mir faellt auf, dass diese "gestellte leistung" bei recht aehnlich ausgestatteten geraeten (xeon processor, quad-core, 4-8 gb ram, 1 hdd; aufruestbar, soweit das sparschwein mitspielt) ziemlich unterschiedlich ausfaellt

zb HP Z620: 800 Watt
Thinkstation 630: 610 Watt
ThinkCentre Edge: 180 Watt (!) - ok, der hat keine Xeon, sondern i5 und ist "nur" bis 16 GB RAM aufrĂĽstbar.
einer hatte sogar 1,2 KW (find ich jetzt nicht mehr)
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Re: gestellte leistung?

Beitragvon Roland M. » Sa 22 Jun, 2013 17:49

Hallo Jutta!

jutta hat geschrieben:ich lese grad gezwungenermassen specs von pcs und stosse dabei bei der stromversorgung auf die bezeichnung "gestellte leistung". was ist damit gemeint?

MĂĽĂźte man im reverse engineering ermitteln, wie's im Original hieĂź :D , aber ich vermute (bei den genannten Werten) da ist die maximale (aber kurzzeitige) Leistungsaufnahme, etwa beim Einschalten, gemeint.
Und damit ein wichtiger Wert fĂĽr die Auslegung der E-Installation, gerade in Serverfarmen etc.

Eines kann ich aber aus eigener Erfahrung sagen: je neuer das Gerät, desto weniger verbraucht es.
Ein älterer PC mit Intel-Motherboard, Celeron 430, einer Festplatte und einem (damals) qualitativ gutem Netzteil braucht 80 W im Leerlauf. Mein neuestes Spielzeug mit wiederum einem Intel-Board, allerdings mit einem ausgewachsenen i7 und einem Netzteil mit "80+ Gold"-Zertifizierung dagegen nur 25 W! (Ok, mit Festplatte statt SSD kommen noch ein paar Watt dazu.) Unter Volllast (Prime95) werden es auch nur knapp 120W...


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Re: gestellte leistung?

Beitragvon jutta » Sa 22 Jun, 2013 17:57

wenn die geraete immer weniger strom verbrauchen, frag ich mich, warum die netzteile immer groesser und staerker werden.

MĂĽĂźte man im reverse engineering ermitteln, wie's im Original hieĂź


das dachte ich mir bei diesem satz auch:

"Die hervorragende Produktionsqualität verlängert den Lebenszyklus auf 18 Monate ..."
http://www.e-tec.at/frame1/details.php? ... uelle=PCB1

ich haett schon gehofft, dass die kiste bei halbwegs netter behandlung ein bissl laenger ueberlebt ;) schon weil fuers installieren und migrieren gern ein paar wochen draufgehen.
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Re: gestellte leistung?

Beitragvon Roland M. » Sa 22 Jun, 2013 18:06

jutta hat geschrieben:wenn die geraete immer weniger strom verbrauchen, frag ich mich, warum die netzteile immer groesser und staerker werden.

Für fette Grafikkarten, womöglich noch doppelt bestückt... :D


"Die hervorragende Produktionsqualität verlängert den Lebenszyklus auf 18 Monate ..."

Uff, der Traum jedes Administrators... :diabolic:


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Re: gestellte leistung?

Beitragvon jutta » Sa 22 Jun, 2013 18:22

ich hab die frage nach dem "Lebenszyklus" dem fs-support gestellt. auto-reply ist schon da, menschliche antwort wird angesichts des wochenendes wohl noch dauern.

mein seinerzeit gebraucht gekaufter hp compaq evo 530 ist seit november 2007 ohne unterbrechung als web- und chatserver in betrieb. der alte desktop (eine 08/15 vobis-gurke, die ich im laufe der zeit aufgeruestet hab, bis vom original nur mehr die cpu und ein dvd-laufwerk uebrig waren) ist 7 jahre gelaufen. von viel aelteren ibm notebooks und diversen raritaeten die nur gelegentlich eingeschaltet werden, red ich jetzt nicht.

in einem forum meinten sie, dass mit lebenszyklus der produktzyklus gemein ist, also der zeitraum innerhalb dessen man baugleiche modelle nachkaufen kann. das passt aber irgendwie nicht zum rest des oben zitierten texts.
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Re: gestellte leistung?

Beitragvon lordpeng » Sa 22 Jun, 2013 20:45

wie von roland schon erwähnt, gehts bei den workstations unter anderem darum, dass diese genug leistung für alle möglichen erweiterungskarten (grafikkarten, physikbeschleuniger, speicher, festplatten, etc. ) vorhanden ist, da dürfens unter vollast durchaus schon ein paar watt mehr sein, als beim office rechner der vorzimmerdame ...

das ist nicht so unwichtig, da ein leistungsmässig im anschlag betriebenes netzteil durchaus kuriose probleme verursachen kann ...

was das mit den 18 monaten bei FuSie sein soll weiss ich ned, aber wirklich interessieren tuts mich auch ned, da ich mit diesen häusln nix zu tun haben will
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Re: gestellte leistung?

Beitragvon jutta » So 23 Jun, 2013 04:50

ok, dass ein netzteil fuer einen rechner der theoretisch bis zu 132 gb ram + mega-grafikarte(n) eingebaut haben kann mehr leistungsreserven muss als eines, wo nicht mehr als 8 oder 16 gb ram reinpassen, leuchtet ein. mir ist nur der ausdruck bisher noch nie wissentlich untergekommen.

@fujitsu-siemens: ich hab mit denen sehr gute erfahrungen gemacht, sowohl desktops (hatten wir in der kanzlei 7 jahre lang und hätten wir wohl noch länger verwendet, wenn der junior-chef nicht auf ein neues spielzeug bestanden hätte) als auch mit einem (gebraucht gekauften) business-notebook. und mit dem "lebenszyklus" ist offenbar wirklich der produktionszyklus gemeint, also, wie lang ein modell mit halbwegs identischen bauteilen produziert wird. was eher interessant ist, wenn ich fuer ein unternehmen einkaufe und aus gruenden der leichteren administration und ersatzteilhaltung baugleiche pcs haben will. und da nicht dabei steht, seit wann ein modell so produziert wird und seit wann die kiste beim distributor im regal steht, sind die 18 monate ohne weitere nachfrage bei hersteller eh schall und rauch ;)
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Re: gestellte leistung?

Beitragvon medice » So 23 Jun, 2013 10:39

manche Zahlenangaben dienen in erster Linie dem Marketing...
um ein Beispiel fernab der IT zu bringen: unser zuletzt erworbener Rasenmäher bietet ein sogenanntes "4 in 1", was ja mal ganz toll klingt. Jetzt kann das Ding nicht nur Rasenmähen, sondern noch 3 andere Dinge. NAtürlich stellt sich da die Frage was die 4 Funktionen sind, wir sind mit Heckauswurf, Seitenauswurf und Mulchen auf nur 3 Funktionen gekommen (wobei sich für mich die Sinnhaftigkeit des Mulchens nicht erschließt und die anderen beiden Funktionen für mich eine sind - nämlich "mähen") - des Rätsels Lösung: das Einhängen des Auffangkorbes verleiht dem Mäher die Fähigkeit des Aufsammelns, was offenbar die 4. Funktion ist... Wir hatten also ohne es zu wissen schon seit Jahrzehnten einen 2in1, der rückauswerfen und auffangen konnte :lol:
solche Spinnereien sind für mich normalerweise ein Grund von einem Produkt Abstand zu nehmen, aber alle Geräte in der Größe in den Baumärkten sind dzt. "4in1", man kommt also, auch wenn mans nicht braucht oder gar will, nicht drumherum...
Mfg
Medice

Wir in Bayern brauchen keine Opposition, weil wir sind schon Demokraten. (c) Gerhard Polt
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Re: gestellte leistung?

Beitragvon lordpeng » So 23 Jun, 2013 16:51

>@fujitsu-siemens: ich hab mit denen sehr gute erfahrungen gemach
mit fujitsu hab ich auch gute erfahrungen gemacht, mit siemens eigentlich nur schlechte ... zumindest was IT produkte und dienstleistungen betrifft, allerdings hab ich einen E-Herd von siemens ĂĽber den kann ich ned klagen :-)
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Re: gestellte leistung?

Beitragvon Roland M. » So 23 Jun, 2013 21:41

Hallo!

lordpeng hat geschrieben:>@fujitsu-siemens: ich hab mit denen sehr gute erfahrungen gemach
mit fujitsu hab ich auch gute erfahrungen gemacht,

Arbeitsplatz bedingt eher schlechtere. Wir haben einige Zeit diese Dinger serviceiert...
Aber ehrlich gesagt ist das auch nicht aussagekräftig, da wir ja auch nicht zu zufrieden Kunden gefahren sind...

allerdings hab ich einen E-Herd von siemens ĂĽber den kann ich ned klagen :-)

Wie war das doch gleich mit der Uptime von Servern? ;)
Unser Siemens-Herd kann jedenfalls eine von rund 30 Jahren aufweisen - er kennt noch meine Mutter, die im Jahr 1987 verstorben ist...


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Re: gestellte leistung?

Beitragvon jutta » Mo 24 Jun, 2013 03:51

> Unser Siemens-Herd kann jedenfalls eine von rund 30 Jahren aufweisen

ihr habt aber hoffentlich nicht 30 jahre lang taeglich 24 stunden lang gekocht ;)

ansonsten: ja, die it-branche sollte sich an guten haushaltsgeraeten hinsichtlich langlebigkeit und ersatzteilhaltung durchaus ein beispiel nehmen.
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Re: gestellte leistung?

Beitragvon lordpeng » Mo 24 Jun, 2013 04:40

>ansonsten: ja, die it-branche sollte sich an guten haushaltsgeraeten hinsichtlich langlebigkeit
>und ersatzteilhaltung durchaus ein beispiel nehmen.

tja - sowas meinte letztens auch ein kunde der seinen server vor ca. 10 jahren softwarebedingt von einer microvax gschichte nach windows 2000 umstellen musste, als ich vor 3 monaten vorgeschlagen hab, den server zu tauschen, da die ersatzteile für das inzwischen 10 jahre alte gerät dann bald knapp werden, das bandlaufwerk hin ist und er schön langsam keinen platz mehr auf den platten hat ...

... er sichert jetzt auf usb platte und räumt halt von zeit zu zeit händisch die platten auf ... wenn man bedenkt was vor ca. 30 jahren eine microvax gekostet hat, da kriegst wohl ein paar ordentliche midrange server drum ... so ändern sich die zeiten (ich bin nur froh, dass das mit der USB sicherung ned auf meinem mist gewachsen ist, sondern er das selber eingerichtet hat ...)
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Re: gestellte leistung?

Beitragvon jutta » Mo 24 Jun, 2013 07:37

hmm, ja fuer aktuelle usb-festplatten win2k-treiber zu finden, kann eine spannende aufgabe sein. aber wenn das einmal geschafft ist, rennts eigentlich problemlos.

danke fuer die MicroVAX erwähnung, kannte ich nicht http://en.wikipedia.org/wiki/MicroVAX

ich kämpf mich grad durch die produktbeschreibungen bei e-tec. mitgeliefertes zubehör: "prozessorkühler" - ich hätte eigentlich gehofft, dass der bei einem fertiggerät montiert ist ;) "grafik-controller: keine grafiken" http://www.e-tec.at/frame1/details.php?art=144465 ?

aber die anderen shops sind nicht besser und acp hat es seit 21. mai nicht geschafft, mir zu antworten. (es taet mir ja schon reichen, wenn sie schreiben, dass sie an private nicht verkaufen.)
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Re: gestellte leistung?

Beitragvon lordpeng » Mo 24 Jun, 2013 09:57

>hmm, ja fuer aktuelle usb-festplatten win2k-treiber zu finden, kann eine spannende
>aufgabe sein. aber wenn das einmal geschafft ist, rennts eigentlich problemlos.
gegen die USB platte an sich ist ja nix aus zu setzten, lediglich an der tatsache, dass sie den einzigen bzw. primären sicherungsweg dar stellt, wenn firmen backups auf usb platten machen wollen stellen sich mir grundsätzlich IMMER die haare auf, ich richt sowas eigentlich nur sehr selten und auf explizitem kundenwunsch ein (wenns mir nicht gelingt es dem kunden aus zu reden ...)
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Re: gestellte leistung?

Beitragvon jutta » Mo 24 Jun, 2013 10:17

unser edv-betreuer hat das einmal so forumuliert: im backup duerfen nur daten sein, bei denen es wurscht ist, wenn sie vernichtet werden, weil ohnehin das original da ist. [1]

insofern ist eine usb-hdd so gut oder schlecht wie alles andere. und hat den vorteil, dass man 1 oder 2 backups relativ leicht ausser haus aufbewahren kann.

wenns drum geht, bestimmte versionen in unveraenderbarer form zu archivieren, sind natuerlich baender oder optische platten geeigneter.

[1] anlass war die frage vom junior-chef, ob man bestimmte daten, fuer die auf der server-hdd zu wenig platz war, nicht auf die backup-hdd auslagern koennte. noe, koennte man nicht.
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