Drosselung

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Drosselung

Beitragvon winklernorbert » Di 23 Apr, 2013 17:33

Hallo, da die Drosselung der Bandbreite derzeit in Deutschland ein großes Thema ist,
wollte ich mal Fragen wie es hier zu Lande aussieht.

Ich persönlich finde es nicht fair, so was einzuführen. Klar gibt es viele Leute die durch Filesharing eine Menge Daten hin und herschieben jedoch ist das nur ein kleiner Haufen von vielen.
Der Hauptpunkt in Deutschland ist, dass durch den immer größer wachsenden Markt in Deutschland irgendwann in der Zukunft die Knoten zu klein werden und es dann zu rießen Probleme gibt, da die Knoten einfach nicht für das ausgelegt sind.
Klar ist mir schon, dass das noch sehr lange dauern wird, bis es so weit ist aber die Telekom will das jetzt verhindern dass es so weit kommen kann.

Das riesen Problem ist, dass alles auf das Internet ausgelagert wird. Es ist die rede von Cloud, Cloudgaming und Streamingangebote. Dadurch hat auch ein 0815 User irgendwann einen Verbraucht der auf über 100-200 GB pro Monat überausgeht. Ist auch normal wenn alles über das Internet abläuft. Und somit wäre das schon für den 0815 User ein Problem mit der Drosselung. So würde dieser schon an die Grenzen kommen.

Das ist eindeutig der falsche Weg den die Telekom in Deutschland einschlägt. Klar sollte was gegen Filesharing in gewissen Maßen was gemacht werden, allerdings sollte ein normaler User darunter nicht leiden müssen und wirklich nur die extremen die 3.... Terabyte im Monat benötigen.
Also wie sieht es aus? Gibt es bei uns auch so was in die Richtung oder hält sich Österreich noch zurück?
LG
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Re: Drosselung

Beitragvon devilsown » Di 23 Apr, 2013 18:45

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Re: Drosselung

Beitragvon TheSimpsons » Di 23 Apr, 2013 19:13

Ich sehe das so, A1 und die anderen Provider sind nun auf unter EUR 20,-- angekommen und auch da motzen noch genug Leute: "ich brauch das Festnetz nicht, warum muss ich das zahlen :cry: "

Die Provider werden über kurz oder lang Möglichkeiten suchen die Preise wieder zu heben, A1 macht es mit Breintbandpauschale und Indexanpassung ja vor.

Ich bin überzeugt, daß wenn du für das Internet dem entsprechend zahlst keinerlei Filter zu befürchten hast.

Und noch was, das wir alle über EUR 20,-- an die GIS zahlen müssen im Monat da motzt kaum jemand und es gibt viele andere Bereiche die mehr als das Internet kosten....
Liebe Grüße
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Re: Drosselung

Beitragvon winklernorbert » Di 23 Apr, 2013 19:24

Ja das ist klar, haben wir mir auch schon gedacht, dass das mit den Preisen nicht ewig so gehen kann.
Vor allem wenn jemand sehr viel laden will und eine gute Bandbreite haben will, der sollte auch bereit sein zu zahlen.
Für eine normale Bandbreite mit einem gewissen Limit sollte man auch 25 € verlangen können und mit Telefon sollte eigendlich 30 € auch kein Problem für die Leute darstellen. Immerhin ist das ja schon Luxus, weil Lebensnotwendig ist so was nicht.

Ich selbst wäre sofort dafür bereit für 50mbit auch 50€ zu zahlen. Ist ja überall so. Leistung hat seinen Preis
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Re: Drosselung

Beitragvon Shito80 » Do 25 Apr, 2013 00:40

Wie schon in einem anderem Thread geschrieben, bin ich so einer der gut einen Terabyte im Monat verbraucht mit Festnetzanschluss. Geschwindigkeit im Durchschnitt beim Downloaden: 650 kb/s, also nicht gerade schnell deshalb läuft mein PC auch länger als er abgeschaltet ist, auch wenn ich nicht zuhause bin.

Die Auflösung einer Flatrate wäre für mich also eine Katastrophe, da ich Clouddienste wie mein täglich Brot nutze um Videos um den Globus hin und her zu schieben. Ich bin mit den Kosten aktuell zufrieden, wäre aber bereit mehr zu zahlen, natürlich für mehr Speed (was durch meinen Standort derzeit leider nicht möglich ist)

Wenn es hart auf hart kommt bin ich auch bereit für Flat generell mehr zu zahlen als jetzt, was bleibt einem anderes übrig. Video- und Fotobearbeitung sind nun mal mein Hobby und meine Kontakte sind um den gesamten Globus verstreut.
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Re: Drosselung

Beitragvon derFlo » Do 25 Apr, 2013 06:41

Netter Beitrag dazu, in welchem sogar behauptet wird, es gäbe in Deutschland sogar gewaltige Backbone-Überkapazitäten:
http://winfuture.de/news,75745.html
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Re: Drosselung

Beitragvon jutta » Do 25 Apr, 2013 08:14

wenn die ueberkapazitaeten so gewaltig waeren, kaeme es nicht immer wieder zu threads wie diesem: viewtopic.php?f=41&t=54741
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Re: Drosselung

Beitragvon Colazivi » Do 25 Apr, 2013 09:16

Natürlich gibt's im Backbone Überkapazitäten. Wenn die Packerl mal dort sind, ist das Problem gegessen.
Allerdings ist es wesentlich teurer, die Packerl dorthin zu bekommen. Der eigentliche Backbone und der Transit sind eigentlich schon fast wurscht.
Deshalb kommt es ja zu Threads wie dem von Jutta über UPC: Die Engstellen gibt es ja in der Regel nicht beim Backbone, sondern bei den einzelnen Knotenpunkten. Wenn's im Backbone hapert, bestellt man halt über irgendeinen Rahmenvertrag ein paar neue GigE oder 10GigE Links, das kratzt dort glaub keinen.
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Re: Drosselung

Beitragvon derFlo » Fr 26 Apr, 2013 09:25

jutta hat geschrieben:wenn die ueberkapazitaeten so gewaltig waeren, kaeme es nicht immer wieder zu threads wie diesem: viewtopic.php?f=41&t=54741


Wie Colazivi schon sagt, hier muss das Endzugangsnetz erweitert werden, dennoch behauptet hier die Telekom (zumindest fasse ich es so auf), dass das Datenvolumen in deren Netz explodiert und das deshalb nicht mehr tragbar ist, obwohl ja gewaltige Backbone-Überkapazitäten vorhanden sind und die deutsche T-Com mit der letzten Meile wohl nicht so viele Probleme hat, wie UPC vom Benutzeranschluss zum nächsten Fiber-Node (weil die Technik daheinter ja eine andere ist).
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Re: Drosselung

Beitragvon jutta » Fr 26 Apr, 2013 09:46

das problem ist aber grundsaetzlich das gleiche: die bandbreite war jahrlang (fast schon jahrzehntelang) ausreichend und ist es aufgrund geaenderter gebrauchsgewohnheiten der kund_innen nicht mehr. da gibts 2 moeglichkeiten: neue leitungen legen und leistungsfaehigere geraete (interfaces, switches usw) verwenden (kostet was und aergert mitunter die anrainer_innen und verkehrsteilnehmen_innen wegen notwendiger baumassnahmen) oder verbrauch einschraenken (kostet nichts und aergert mitunter die power-user_innen)
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Re: Drosselung

Beitragvon Storch32 » Fr 26 Apr, 2013 10:24

jutta hat geschrieben:die bandbreite war jahrlang (fast schon jahrzehntelang) ausreichend und ist es aufgrund geaenderter gebrauchsgewohnheiten der kund_innen nicht mehr.


Nur geht´s grundsätzlich nicht um das Verlangen nach höherer Bandbreite. Nein, es geht (derzeit zumindest bei den Nachbarn) um die Beschränkung des Volumens.

Wenn die Leitungen so überlastet wären, könnte ein Kapazitätsproblem nicht durch den "Einwurf von Kleingeld" gelöst werden. Was, wenn alle sogenannten Powersauger zusätzliches Volumen buchen? Dann stünde der Bertreiber wieder da, weil´s die Leitungen absolut nicht mehr hergeben... Oder glaubt irgendwer, daß das zusätzliche Melken der Powersauger zu schnellerem/großzügigerem Netzausbau führt?

Es geht ganz einfach ums Geld für die Aktionäre.
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Re: Drosselung

Beitragvon MaisonBlanche » Fr 26 Apr, 2013 11:55

Die deutsche Telekom selbst sagt dass es sich nur um 3% Poweruser handelt. Warum kündigt man nicht einfach diese Verträge? Was noch dazu kommt sind diese lächerlich niedrigen Volumenbeschränkungen. Was will man denn mit 75 GB? Die Telekom will ganz bewusst erreichen dass normale netzaffine User das Kontingent ausschöpfen. Damit ist bspw. IP-TV nur noch von der dt. Telekom möglich. Außer die Unternehmen zahlen für Ihre Streams (Die Telekom nennt dass dann "managed service" - ich nenne es das Ende der Netzneutralität). Solange die Konkurrenten nicht mitziehen kann ich mir nicht vorstellen dass dieses Modell Erfolg haben wird.
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Re: Drosselung

Beitragvon Colazivi » Fr 26 Apr, 2013 13:20

Es geht ganz einfach ums Geld für die Aktionäre.


Natürlich, darum geht's ja immer. Außer etwa bei GmbHs, dort geht's ums Geld für die Gesellschafter ;)

Wenn man jetzt von der extremen Maßnahme der DTAG absieht, die gleich auf 384kbit/s drosseln möchte, habe ich keine allzu großen Bedenken, wenn man das vernünftiger angeht.
Wenn man nach Erreichen von x GB auf 10% der gewöhnlichen maximalen Datenrate gedrosselt wird, mindestens aber sagen wir mal 5mbit/s behält, ist das Kapazitätsproblem schon wesentlich geringer und man kann selbst im gedrosselten Zustand noch ohne rot zu werden von Breitbandinternet sprechen. Vor allem, da es nicht wenige Anschlüsse gibt, die das sogar im Normalfall gar nicht erreichen.
Ich glaube, mancher Betreiber in Österreich würde demjenigen, der das als erster einführt und den schwarzen Peter nimmt, liebend gerne die Füße küssen ;)
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Re: Drosselung

Beitragvon Elbart » Fr 26 Apr, 2013 14:39

Lieb, wie die Telebumm jetzt das Geschütz "Lieschen Müller" auffährt. Armes Lieschen, zahlt so viel...
Wieso wurde denn das ganze Tarifportfolio auf "Flatrate" umgestellt? Es gibt sicher viele (Wenig-)Nutzer, die lieber nach Volumen weniger bezahlen würden.
Und wenn dann 2016 daher kommt, werden sicher nicht nur die größeren Tarife verteuert, sondern auch die kleineren Pakete billiger, oder? Denn es fällt ja die Notwendigkeit der Querfinanzierung durch das arme Lieschen Müller weg. ^^
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Re: Drosselung

Beitragvon winklernorbert » Sa 04 Mai, 2013 08:03

Habe gerade meinen Verbrauch überprüft.
Habe in den letzen Monaten überhaupt nix besonderes heruntergeladen.
Eventl mal ein Spieledownload über Origin oder Steam aber sonst relativ wenig.
Durchschnittlicher Verbrauch bei 30mbit/s um die 200GB

Somit hätte ich bei den Tarifen in Deutschland ein erhebliches Problem. Wie der Traffic genau entsteht kann ich nicht genau sagen. IP TV von Telekom habe ich nicht. Meine 2 Protek Sat Reciever hängen am Internet die mehr oder weniger den ganzen Tag laufen, dann drei Handys hängen im selben Internet und der Computer der auch mehr oder weniger den ganzen Tag läuft jedoch meistens nur Games gezockt werden.

Das ist ein normales Nutzerverhalten von einem PowerUser allerdings lade ich selten was runter.
Wäre nicht ganz fair nur weil mein Haushalt mehr im Internet ist, das dann zu drosseln. Was anderes wäre
wenn ich voll runterladen würde.

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