In Deutschland ist der Teufel los...........

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Re: In Deutschland ist der Teufel los...........

Beitragvon derFlo » Mi 24 Apr, 2013 15:43

Naja, die Geschwindigkeit war auch unterscheidlich...

Ich kenn aber auch genug Personen, die einen 100 Mbit/s-Anschluss haben und sich einbilden, diesen auch dringend zu benötigen, aber höchstens 5GB-10GB Traffic im Monat verursachen, es nutzen also nicht alle ihre Anschlüsse mehr, nur weil die Geschwindigkeit höher ist...
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Re: In Deutschland ist der Teufel los...........

Beitragvon Herculess » Mi 24 Apr, 2013 20:37

jutta hat geschrieben:bei den accounts mit den 30 oder 50 mbit/s bandbreite plant die deutsche telekom auch kein 75 gb limit sondern weit hoehere. die 75 gb gelten fuer den kleinsten tarif.

um kurz zu skizzieren um was es hier geht. sony zB. plant für die kommende ps4 ein filmeportal, auf dem auch 4k filme verfügbar sein werden. dort soll ein einziger film mehr als 100GB verbraten - was macht die deutsche telekom: sie bietet 200MBit anschlüsse mit einem 400gb volumen -> viele solcher filme gehen sich damit dann schonmal nicht aus.
ein blu-ray filme hat ohne ihn nochmal extremst zu komprimieren (1080p) ca. 30gb
in österreich haben wir weder das eine noch das andere "problem", da wir noch keine angekündigte beschränkung und auch noch nicht wirklich angekündigte streamingangebote haben. und ob es gut ist, dass man iptv, 4k filme oder sonstiges über das internet anbieten muss, das ist hier gar nicht die diskussion - ist doch wie überall, angebot/nachfrage.

und nochmal, nur weil es "liebhaber" gibt die sich eben einen schnellen sportwagen kaufen, kann man bei diesen leuten nicht von der mehrheit ausgehen. jemand der 5gb pro monat verbrät und einen 100mbit anschluss hat, ist nicht der durchschnitt. nicht umsonst bleibt die deutsche telekom auf ihren glasfaseranschlüssen sitzen, weil ein großer teil der bevölkerung diese anschlüsse schlicht nicht benötigt. das kann sich aber schnell ändern.

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Re: In Deutschland ist der Teufel los...........

Beitragvon Herculess » Mi 24 Apr, 2013 20:45

meiner meinung nach ist es offensichtlich warum datenlimits wiedereingeführt werden.
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Re: In Deutschland ist der Teufel los...........

Beitragvon devilsown » Mi 24 Apr, 2013 21:50

jutta hat geschrieben:> oder glaubt ihr ernsthaft, dass das nur weil ihr wenig Traffic verursacht für euch dann günstiger werden würde...

ich weiss ja nicht, seit wann du deinen internetzugang hast, aber bis 2004 oder 2005 war es tatsaechlich so, dass man fuer weniger traffic weniger bezahlt hat (bei mobil-anschluessen noch laenger).


ich hab adsl seit 2001, damals 512 kbit/s down, 64 kbit/s up mit 1 gb traffic limit... damals gab es aber auch noch die verschiedenen volumen-tarife (bzw. am anfang eh nur den 1 gb tarif, mit dem fair-use tarif mit ich glaube 4,5 gb traffic war man eh schon der king, der wurde auch relativ bald mal eingestellt)... heute traue ich mich wetten, dass die preise gleich bleiben würden (inkl. traffic limit) und für power user würden sie halt teurer werden... so gesehen weniger leistung für dasselbe geld...
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Re: In Deutschland ist der Teufel los...........

Beitragvon devilsown » Do 25 Apr, 2013 07:49

Bundesregierung warnt vor Flatrate-Drossel der Telekom / heise.de
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 49083.html

DSL-Drossel: Router-Anbieter wirft Telekom Lüge vor / winfuture.de
http://winfuture.de/news,75745.html
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Re: In Deutschland ist der Teufel los...........

Beitragvon Herculess » Do 25 Apr, 2013 11:27

die deutsche telekom gibt eigentlich zu, dass es darum geht die netzneutralität über diesen weg umgehen zu wollen.
streaming dienste können ein "managed-service" bei der telekom zukaufen, um von diesem limit nicht betroffen zu sein.
ich finde grundsätzlich auch, dass 20e für einen 8MBit Flatrate Anschluss sehr günstig sind, da ist sicher spielraum nach oben. aber wieder auf die verbrauchte datenmenge schauen zu müssen, danke nein.

greets
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Re: In Deutschland ist der Teufel los...........

Beitragvon Elbart » Do 02 Mai, 2013 09:46

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Re: In Deutschland ist der Teufel los...........

Beitragvon Storch32 » Do 02 Mai, 2013 15:55

In Verwendung: A1 10/1 Mb/s, HoT unlimited (alt), HoT flex, VoIP von fairytel[/url]
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Re: In Deutschland ist der Teufel los...........

Beitragvon franz4700 » Fr 14 Jun, 2013 08:50

Was ist der technisch-ökonomische Hintergrund?
Welche Kosten entstehen dem Provider durch die Volumina?
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Re: In Deutschland ist der Teufel los...........

Beitragvon geoff » Fr 14 Jun, 2013 18:18

Da geht's weniger um die internen Kosten des Datenvolumens (hat man die nötige Infrastruktur erst mal geschaffen, sind die ziemlich marginal...) als um mögliche Zusatzeinnahmen, die man erzielen könnte, wenn man die lästige Netzneutralität irgendwie loswerden kann.

Wenn das "allgemeine" Internet nur noch beschränkt verfügbar gemacht wird, gleichzeitig aber "unbegrenzt inkludierte Premium Services" von "Partnern" angeboten werden, kann man große internationale Contentanbieter (Google/Youtube, PPV-Dienste etc.) besser in die Zange nehmen, und sie zur Zahlung von Beiträgen erpr..... ähh motivieren, damit ihre bandbreitenhungrigen Dienste auch weiterhin im größten Netz des Landes wie bisher ungestört konsumiert werden können. Diese werden zwar anfangs etwas murren, schließlich aber doch zahlen, weil sie einerseits sonst auf einen erheblichen Teil des Geschäfts in diesem Land verzichten müßten, und andererseits, weil sie sich dadurch auch indirekt einen kleinen Wettbewerbsvorteil gegenüber kleinen, innovativen Konkurrenten schaffen können, die sich solche Zugangsgebühren einfach nicht leisten können und somit zumindest in diesem Markt ordentlich ausgebremst werden. Gibt's dann irgendwann nur noch ein Dutzend großer, unbegrenzt verfügbarer Contentprovider, tut man sich auch mit der Distribution leichter (eine direkte Glasfaser zu Youtube, eine zu Netflix etc.), muß weniger in den Ausbau investieren, kann mit diesen Partnern leichter neue Einnahmequellen realisieren (z.B. individuell vom Zugansprovider eingeblendete Werbung o.ä.) und diese irgendwann vielleicht auch zwangsweise ganz auf Pay-Modelle umstellen, dann werden halt z.B. für den Abruf eines YT-Videos automatisch ein paar Cent extra auf die Rechnung gesetzt, und wenn ein bekannter Star drin vorkommt, kostet's natürlich gleich das Doppelte. Am Ende hat man dann halt sowas ähnliches wie Ultra-Breitband-Minitel/BTX, wo der Netzbetreiber die Inhalte (bzw. deren Anbieter) vorgibt, der User zahlt für jede einzelne Nutzung, und damit's nicht ganz nach geschlossenem System aus dem letzten Jahrhundert aussieht, gibt's halt auch ein Gateway ins "richtige Internet", wo man aber nur volumsmäßig beschränkten Zugang hat.

Statt selbst was innovatives zu entwickeln, über das man Mehreinnahmen generieren könnte, macht man halt, was sich schon früher bewehrt hat: an den gut ausgebauten Haupteinfallsstraßen Zäune und Mauthütten aufstellen und dort nur noch bekannte Gesichter zum Fixpreis unbeschränkt durchlassen, und alle anderen auf die umliegenden, kaum gepflegten Feldwege umleiten, die zu kleinen Mautstellen führen, wo man entweder gar nicht durchkommt weil der Beamte dort vielleicht grad einen schlechten Tag hat, oder wo man kaum vorankommt, wenn grad mal gebührenfrei offen ist.

Alles bewegt sich historisch betrachtet in Wellen. - Der grenzenlose Informationszugang scheint da leider keine Ausnahme zu sein.
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