Hallo!
lordpeng hat geschrieben:3. defekte platten, bei denen ein löschen nichtmehr möglich ist werden mit ein paar gezielten hammerschlägen auf die elektronik und aufs gehäuse/lager entwertet
Ständerbohrmaschine - 10er-Bohrer - krrrrk - fertig.
OT:
Erinnert mich an ein Erlebnis im BĂĽro.
Eines Tages bekamen wir per hausinternen Spedition mit den sonstigen bestellten Ersatzteilen ein großes, schweres Paket geliefert, konnte man alleine gerade noch so bewegen (30 kg?). Ein "Data Eraser", wie hervorging. Haben wir nicht bestellt, ging mit der nächsten Fahrt wieder retour. Prompter Anruf, warum wir das zurück geschickt hätten, den können wir doch behalten (vermutlich unverkäuflich...
). Ok, also fahren die 30 kg ein drittes Mal spazieren.
Das Ding war im Prinzip ein Förderband, auf das man Disketten, Magnetbänder u.ä. gelegt hat, die dann über einen starken Elektromagneten geführt wurden. Alles, was einen Metallanteil hatte, QIC-Tapes z.B., sprang in der Mitte so lustig herum... Nun gut, wir brauchten das Ding so gut wie nicht, es stand in der Ecke herum.
Dann mußte einmal ein Kollege bei einer Firma eine Festplatte mit sensiblen Daten tauschen, Kunde bat um Datenvernichtung und Aufbewahrung der Platte, bis der Sachverständige der Versicherung die Festplatte begutachtet hat (na ja, Festplatte begutachten? Aber bitte, soll sein). Im Büro fragt mein Kollege so in die Runde, ob jemand das Wunderding Data Eraser auch zu Festplattenlöschen schon verwendet hätte? Nein, aber es wäre durchaus einen Versuch wert. Wow, führte die Platte einen wilden Tanz auf, jeden Medizinmann wäre blaß vor Neid geworden! Generelle Meinung: die Daten sind hinüber.
Nun gut, die Platte verstaubte in der Ecke, nach mehr als drei Monaten stand wirklich jemand vor der TĂĽr und wollte die Platte sehen.
Mein Kollege freundlich: "Das ist die Platte" und legt sie ihm hin.
"Ja, und? Jetzt nehmen sie sie doch schon in Betrieb!" meinte der Typ, Marke "klein, grĂĽn und giftig".
Nach kurzer Diskussion, daß das sicher nicht unsere Aufgabe wäre, er könne die Platte gerne mitnehmen, steckte mein Kollege die Platte trotzdem an einen gerade offenen Rechner. Eingeschaltet und "quiiiiiiietsch", die Platte gab fürchterliche Geräusche von sich! Ganz erschrocken meinte der SV dann: "Ja, ja, die Platte ist wirklich kaputt!", verabschiedete sich brav und war verschwunden. Nachdem die Haustür hinter ihm wieder ins Schloß gefallen war, gab es im ganzen Büro lautes und zuvor nur mit viel Mühe zurückgehaltenes Gelächter!
Merke: Ăśberspannung durch indirekten Blitzschlag fĂĽhrt zu quietschenden Festplatten!
Roland