Chello -> ip mit .255 Endung nicht erreichbar

[Stefan Hedenig]

Ich denke mal, wenn man bei der RTR mit der Argumentation "UPC blockiert absichtlich und ohne Rechtsgrundlage diverse Ziele im Internet" ankommt, ein paar betroffene Seiten (wie schon hier aufgeführt) beilegt, kurz technisch erkärt, dass diese alle mit einer IP auf .255 enden, und UPC diese grundlos blockiert, wird die RTR schon mal aktiv werden (blockieren von irgendwas mögen die nämlich garnicht).

[Elbart]

problem besteht für vll 0,1% der kunden... glaub nicht, dass da die rtr was macht... vor allem, wenn man mit nem kleinen privatprodukt aufmucken will... vll wenn ein kunde, der 1000€ pro monat für seinen anschluss bezahlt, mal mit schritten droht, wird sich das problem angeschaut bei UPC... aber so ein kunde, der 50€ pro monat zahlt, wird nicht viel ausrichten können

Betroffen sind sicher mehr als deine geschätzten 0,1%, lediglich merken werden es die wenigsten. Da muss man den Webhostern "danken", dass sie bisher eventuell verfügbare .255er-IPs nicht verwendet haben, auch wenn sie diese Adressen hätten verwenden können. DreamHost verwendet diese aber, tja.

Und bei diesem Problem muss eigentlich egal sein, ob es sich nur um ein Privatprodukt handelt oder um eine fette Business-Leitung um x-Tausend Euro. Ich will ja keine garantierte 24/7-Bandbreite um viel zu kleines Geld, sondern lediglich den Zugriff auf IP-Adressen, die bei keinem anderen von mir getesteten ISP (scheinbar inklusive UPCs eigenen xDSL-Produkten) Probleme bereiten. Lotto will ich eigentlich nur bei "6 aus 45" spielen, nicht mit IPs...

Im weiteren Verlauf kann sich UPC die schlechte Ausrede mit "Class C" (mein Anschluss hat eine 212er-IP) auch in die Haare schmieren, da ich jetzt das Problem bei einem Kabel-Anschluss beobachtet habe, der im 84.112.-IP-Bereich angesiedelt ist.
Ein lokales Problem ist es wohl auch nicht, da Anschlüsse in Klagenfurt, Graz und Wien betroffen sind.
Und als Antwort auf meine Traceroutes wurde angemerkt (in einer früheren Mail), dass zumindest die Weiterleitung innerhalb der Aorta funktionieren müsste, auch bei Broadcast-Adressen. Von daher ist die Ausrede auch für die Tonne.

Mal schauen, was morgen bei den Telefonaten raus kommt. Irgendwie skurril, dass man UPC zur Behebung eines technischen Mangels, den sie selbst auch beobachtet und dokumentiert haben, "ermuntern" muss. Sonst bin ich ja mit dem Anschluss zufrieden...

[WaJoWi]

@ Elbart: +1

[Elbart]

@ Elbart: +1

Hört an, Rettung naht.
Die Lösung heißt: IPv6, bitte warten. Dann wird alles gut.
Alternativ wird mir zum Einsatz eines Proxys geraten. Die bemerken die Widersprüche nicht einmal.
Natürlich war die Email garniert mit den bisherigen Broadcast-Blockade-Geschichten samt Vorsichtsmaßnahme gegen
"IP-Spamming".
Bisher habe ich es ja als rein technisches Problem gesehen, aber anscheinend spielen Unwillen und/oder Unvermögen
auch eine gewichtige Rolle. Wohlan, auf zur RTR/AK.

Hast du eine bessere Antwort bekommen, WaJoWi?

[ANOther]

Bisher habe ich es ja als rein technisches Problem gesehen, aber anscheinend spielen Unwillen und/oder Unvermögen
auch eine gewichtige Rolle. Wohlan, auf zur RTR/AK.

was hindert dich dran, einfach einen anbieter zu wählen, der deinen ansprüchen genügt?

[WaJoWi]

Hast du eine bessere Antwort bekommen, WaJoWi?

Ich warte noch auf eine...


IPv6 ist gut. Wann, stellen die sich bei UPC vor, soll das passieren? Angekündigt haben sie das ja schon länger, aber bis jetzt hat sich auf Kundenseite nichts getan. Zudem muss für einen längeren Zeitraum IPv4 parallel geführt werden. Dass dadurch dieses Problem beseitigt sein wird möchte ich einmal bezweifeln.

Proxy könnte funktionieren, aber welchen schlägt UPC vor (welchen bieten sie an)? Zudem wäre das natürlich mit entsprechenden Nebenwirkungen verbunden.

Die Erklärungen die UPC bisher liefert, könnten von einem unwissenden Lehrling stammen. Oder wollen sie die Kunden für blöd verkaufen? Entweder sie blocken das bewusst - dann aber für alle Kunden und kommunizieren das entsprechend, oder sie bringen ihr Netz bzw. die Konfiguration in Ordnung damit alle Adressen für alle erreichbar sind - so wie es ja auch so ziemlich alle anderen Anbieter auch schaffen. Aber wenn man eine Seite ansurft und die nicht erreichbar ist, kommen wohl die wenigsten darauf, dass das am Unvermögen des eigenen Provider liegt.

Mir ist das ja noch nicht wirklich passiert und ich wurde erst durch diesen Thread auf das Problem aufmerksam, aber es wirft kein gutes Licht auf UPC wenn sie das auch nach mehreren Jahren nicht gelöst bekommen.

[Elbart]

was hindert dich dran, einfach einen anbieter zu wählen, der deinen ansprüchen genügt?

Außer meiner bisherigen Zufriedenheit mit dem Anschluss (abgesehen von dem Problem jetzt) eine Bindefrist bis Herbst.
Und welche Ansprüche habe ich denn?

[sim-value]

Und welche Ansprüche habe ich denn?

Internet surfen anscheinend

[jjknw]

Hallo Elbert,

du schreibst von UPC's Antwort:

Natürlich war die Email garniert mit den bisherigen Broadcast-Blockade-Geschichten samt Vorsichtsmaßnahme gegen "IP-Spamming".

Geht aus der Antwort hervor, ob das nun alle UPC-(Privat- und Business-)Kunden betrifft?
Oder ob es "eh nur" Privatkunden betrifft, unabhängig vom "Endgerät" (Router oder Modem)?
Oder betrifft es doch "nur" Arris-Modems?

[Elbart]

Geht aus der Antwort hervor, ob das nun alle UPC-(Privat- und Business-)Kunden betrifft?
Oder ob es "eh nur" Privatkunden betrifft, unabhängig vom "Endgerät" (Router oder Modem)?
Oder betrifft es doch "nur" Arris-Modems?

Vom UPC-Helpdesk habe ich Antworten von zwei Mitarbeiter bekommen.
Vom einen, der mich auch nach traceroute-logs gefragt hat, kam die Meldung, dass es diese Blockade gar nicht geben dürfe, und vom anderen (dem "Class C"/IPv6-Menschen), dass diese Blockade gewollt aus gewissen Gründen existiert, und zwar "im Chello Netz". Präziser weiß ich es bisher leider auch nicht.

[Elbart]

Ok, jetzt hab ich auch einen TopFIT-Anschluss getestet, bei dem es geht. Soviel zum Thema "privater Kabelzugang bekommt .255 blockiert".

Zusammenfassend:
Arris CM450B → EuroDOCSIS 2.0 → Seite geht nicht
Arris TM402B → EuroDOCSIS 2.0 → Seite geht nicht
Arris TM502B → EuroDOCSIS 2.0 → Seite geht nicht
Arris TM602B → EuroDOCSIS 2.0 → Seite geht nicht

Cisco EPC3000 → EuroDOCSIS 3.0 → Seite geht
Motorola SBV6120E → EuroDOCSIS 3.0 → Seite geht

Also haben entweder die Arris-Modems allgemein einen Taucher (bzw. die Einstellungen, die UPC bei diesen vornimmt), oder die Blockade kommt nur bei 2.0-Anschlüssen zum Tragen. Wäre halt komisch, wenn es daran liegt.
Außer es kommt jetzt jemand mit einem Arris-2.0er-Modem daher, bei dem es geht, oder einem 3.0er, bei dem es nicht geht...

Ein Modem-Wechsel wird wohl nix bringen (normales 35Mbit-Fiberpower hier, sofern sie dafür überhaupt ein 3.0er herausgeben), oder wird immer die höchstmögliche DOCSIS-Stufe benutzt, egal, wie schnell der Anschluss sein soll?

[Elbart]

Anscheinend ist jemand anders auch schon auf den selben Trichter gekommen:
http://derstandard.at/plink/13105121416 ... id22195418

Und hier: http://de-de.facebook.com/webstandard/p ... 1588297626

Jetzt bleibt eben nur die Frage, ob der Unterschied das gebuchte TopFIT-Produkt ist, oder nur das 3.0er-Modem.
Ich hoffe letzteres.

[Elbart]

Mittlerweile bin ich mir sicher, dass das Modem bzw. die Einstellung darauf mitverantwortlich ist.

Getestet habe ich nach einem kompletten Neustart des Computers, mit allen möglichen Hintergrundprogrammen und -diensten deaktiviert oder geschlossen.

1.) Wenn ich kontinuierlich Pings auf irgendeine IP-Adresse sende (in Windows mit "ping -t w.x.y.z"), die nicht antwortet aber ein traceroute funktioniert, flackert die "Cable"-Diode einmal pro Anforderung auf. Ein Beispiel wäre 173.236.192.2.

2.) Wenn ich dann das gleiche mit der betroffenen IP-Adresse mache, rührt sich die Diode überhaupt nicht. Oftmals kommt nach fünf oder sechs Anforderungen ein Blinken, aber das ist dann wohl irgendein Zugriff des Betriebssystems oder so. Wenn ich nicht die IP-Adresse sondern die Domain nehme, blinkt die Diode natürlich einmal wegen der DNS-Auflösung.

Wenn es wirklich ein Routing-Fehler/Blockade/Sperre wäre, oder die Kopfstation die Zugriffe auf die IP-Adressen blockt, müsste zumindest das Modem trotzdem eine Aktivität bei den Pings zeigen, oder?

Bleiben nun folgende Möglichkeiten:

• Man bittet, hofft und betet, dass UPC für die Arris-Modems korrigierte Einstellungen einspielt (oder generell das Problem behebt, wo immer es liegt) oder bittet und bettelt um ein 3.0er-Modem (falls das einen Unterschied macht).
• Man steigt auf ein teureres Produkt um, um auf alle IP-Adressen theoretisch zugreifen zu können (Netzneutralität lässt grüßen).
• Man akzeptiert UPC ChinaPower.
• Man sucht sich einen ISP, der weiß, was er oder sie tut.

Mittlerweile bin ich auch soweit, grazie mille.

PS: Das wäre doch eine Strategie für die Rechteverwerter: Einfach bei UPC alle möglichen IP-Adressen als Netz- oder Broadcast-Adressen deklarieren (/25 und kleiner machen's möglich), schon gibt es "vertretbare" Webseitensperren mit Segnung der UPC-Technikabteilung und ganz ohne Gerichtstermin.

[jutta]

> (/25 und kleiner machen's möglich)

warum so bescheiden? /30 - mindestens!

[Storch32]

Keine Aufregung wegen der unerreichbaren .255er IP´s, die fast niemanden abgehen, denn von jenseits des Atlantiks dämmert viel größeres Unheil heran: http://www.overclockers.at/world_events ... ost3306604