externe HDD und dateirechte

[jutta]

ich hab vor einiger zeit eine externe festplatte mit 1 tb gekauft. die ist ntfs vorformatiert.

folgendes problem/frage: je nachdem ob die automatisch [1] oder manuell gemountet wird, sehen die dateirechte unterschiedlich aus. beim automatischen mounten owner jutta (klar, angemldeter user) und dateien alle 600. aendern laesst sich daran nichts, weder von jutta noch von root. wenn ich sie als root manuell mounte, ist der owner root (klar) und die dateien alle 777. wenn ich eine neue datei erstelle (zb mit touch), hat die auch 777, weder dateirechte noch besitzer lassen sich aendern.

ich geh ohne grosse nachforschungen davon aus, dass das bei ntfs eben so ist.

jetzt zur frage: gibt es trotzdem eine moeglichkeit, die platte vernuenftig fuer backups von linux-rechnern zu verwenden? bei images und isos sollte es kein problem geben. aber wie sieht es mit backups aus, die mittels .tar.gz, cp, rsync hergestellt werden?


[1] die meldung beim automatischen mounten sieht uebrigens so aus:

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Oct 17 06:24:14 bf kernel: [168016.456015] sd 25:0:0:0: [sdi] Attached SCSI disk
Oct 17 06:24:15 bf ntfs-3g[22963]: Version 2010.3.6 integrated FUSE 27
Oct 17 06:24:15 bf ntfs-3g[22963]: Mounted /dev/sdi1 (Read-Write, label "Volume", NTFS 3.1)
Oct 17 06:24:15 bf ntfs-3g[22963]: Cmdline options: rw,nosuid,nodev,uhelper=udisks,uid=1000,gid=1000,dmask=0077,fmask=0177
Oct 17 06:24:15 bf ntfs-3g[22963]: Mount options: rw,nosuid,nodev,uhelper=udisks,silent,allow_other,nonempty,relatime,fsname=/dev/sdi1,blkdev,blksize=4096,default_permissions
Oct 17 06:24:15 bf ntfs-3g[22963]: Global ownership and permissions enforced, configuration type 1


[lordpeng]

in tar archiven wird auch die berechtigungs- und besitzerinformation abgelegt, d.h. alles was in tar archive verpackt ist, wird funktionieren, wenn du die files per cp drauf kopierst nicht, da cp nur das kann, was das filesystem her gibt ... d.h. sobald es sich um ein anderes als das ursprüngliche FS handelt, dann kanns probleme geben, bei rsync wird sich das zwangsläufig gleich verhalten - abhilfe: platte mit einem geeigneten dateisystem formatieren ...

[jutta]

danke, alles klar!

a propos dateirechte: das war jetzt fies:

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jutta@srv01:/var/www/qn-archiv/2011$ cd ..
-bash: cd: ..: Keine Berechtigung
...
srv01:/var/www/qn-archiv/2011# ls -la
insgesamt 180
drwxr-xr-x 13 jutta jutta  4096  8. Okt 18:16 .
drw-r--r-- 47 jutta jutta  4096 11. Okt 14:52 ..
drwxr-xr-x  2 jutta jutta  4096  8. Okt 18:16 2011-00
...


(war auch eine mischkulanz von unter windows erstellten dateien, die per rsync vom windows-rechner auf den linux-server uebertragen wurden. was ich zt schon behoben hatte, aber die unsichtbaren verzeichnisse hatte ich dabei uebersehen (und anscheinend werden die auch bei rekursiver aenderung nicht erfasst - keine ahnung).

[strom_alk]

Tja, des problem mit Rechten und Externen Medien gibts leider in beiden Welten ..
Ist unter Windows auch so ein Krampf ..

Daher für die Externen Fat32 nehmen der kleinste nenner oder eben mit Pack-Software oder Image ..

[jutta]

den rat mit fat32 liest man oft. damit handelt man sich aber noch ein paar probleme ein dateirechte sind bei fat32 voellig unmoeglich, grosse dateien (images oder gezippte backups!) ebenfalls, wenns kein gepatchtes fat32 ist, und win7 weigert sich afaicr, darauf ein image zu erstellen.

vor 3-4 jahren hab ich von windows und linux gemeinsam benuetzte partitionen oder festplatten auch noch fat32 formatiert. aber davon bin ich ganz abgekommen, da die ntfs-unterstuetzung der moderneren linux-distributionen inzwischen tadellos funktioniert.

[_Riddik_]

Hallo Jutta,

da die ntfs-unterstuetzung der moderneren linux-distributionen inzwischen tadellos funktioniert.

tja, aber leider haperts da mit der Rechtevergabe. Musste ich selber feststellen. Interessant war es das
ich unter Ubuntu 8.04 mit NTFS und über Samba ohne Problemchen mit den Rechten am Laufen
hatte. Durch den neuen Barebone verwende ich nun die 10.04 LTS - und schon ging das nicht mehr so
ohne Problemchen. Lesen auf Ubuntu kein Thema. Aber wenn ich dann via Samba zugreifen wollte
hatte ich keine Chance (trotz korrekter Einbindung - Rechtevergabe gibts unter NTFS ja nicht) eine
Datei auf der Platte zu speichern. Und ehrlich, Fat32 bin ich nicht mehr gewillt zu verwenden da ich
durchaus auch grössere Dateien als 4 GB abspeichere.
Letzlich blieb nur mehr der Umstieg auf ext4 und siehe da: es funktioniert genau wie es sollte.
Lediglich Rechte waren anzupassen.

Lg

Riddik

[jutta]

dass es mit samba funktioniert, ist eh klar. das ist genau fuer den datenaustausch zwischen windows und linux gemacht. (genauso kann man btw mit einem win98 client uebers netzwerk auf ntfs-partitionen arbeiten, obwohl win98 lokal keine ntfs-partitionen lesen kann. jedenfalls nicht ohne zusaetzliche treiber.)

das problem mit den dateirechten hab ich nur bei externen (usb-)hdds oder allenfalls bei dual-boot mit mehreren lokalen platten. bei den neuen schau ich eh drauf, dass sie ext3 formatiert sind, aber ein paar ntfs (und auch fat32) formatierte externe gibts halt noch im haushalt und fuers notebook sowie fuer den support bei bekannten brauch ich sie auch noch.

es ist auch kein wirkliches problem. es hat mich nur interessiert, ob es irgendeinen trick gibt, den ich uebersehen habe.