Ich meine das vollkommen ernst.
Ich wechsle den Mobilfunkanbieter öfter. Und Dank Rufnummernportierung ändert sich meine Nummer nicht
Vertragsbindung bei Mobilfunkanbietern hat doch den einzigen "Vorteil" dass man das Handy monatlich abstottern kann.
Ja das mache ich auch. Aber wirklich viele nervt dieses:"sie telefonieren zu telering" so, dass sie das bei sich nicht haben wollen.
Leute wie wir, die sich in Foren aufhalten, gehören bei weitem nicht zur Masse. Wenn man bedenkt wie lange es Geizhals.at schon gibt, und dass es trotzdem den Großteil aller Eletronikkäufer in den mediamarkt oder den Saturn zieht, sagt ja auch schon einiges.
1. Viele Menschen entwickeln selbst bei nicht "angreifbaren" Dingen wie einem Internet- Handy- stromvertrag ein Markenbewusstsein.
Viele ältere Generationen, die schon immer bei der Telekom waren und halbwegs zufrieden sind, wechseln allein deshalb nicht, selbst wenn die Konkurrenz gute Angebote hat.
Siehe Stromanbieter. Da ist der Wechsel mittlerweile fast so einfach wie Schuhe zubinden, trotzdem macht es kaum jemand.
Oder Versicherungen: die Versicherungsbedingungen sind bei standardversicherungen durch die Bank ähnlich, trotzdem sind die Großen in Österreich die mit Abstand teuersten.
2. Haben bei uns zu viele dieses "Post" - denken: Telekom = staatlich = gewisse Grundqualität, "da is man wenigstens gut aufgehoben, die leisten sich sicher keine groben Schnitzer bzgl Vertragsklauseln" usw usw. ( nicht meine Meinung )
Vor allem am Land isses derzeit noch sehr ĂĽblich, bei dem Anbieter zu bleiben, den man schon immer hatte.
Beispiel: mein Vater wollte vor 6-7 Jahren zu Tele2 wechseln.
Doch aufgrund Inkompetenz diverser Mitarbeiter und mehrmaliger mehrmalsverrechnng der Grundgebühr und Komplikationen was den Telefonanschluss betrifft, kann ich ihn verständlicherweise nicht mehr von einem anderen Anbieter überzeugen. "mit der guten alten Telekom hat es ja vorher nie Probleme gegeben."
Der bierbäuchige Telekomtechniker is halt doch sympathischer, als der Tele2 Student. GGG
3. Man geht ja davon aus, dass ein Neukunde zu einer gewissen Wahrscheinlichkeit dabeibleibt.
Und alle paar Jahre wird auch die Geschwindigkeit bzw damals noch das Downloadguthaben zum selben Preis angepasst. Und solange der Telekom nicht scharenweise Leute davonrennen, sind es die Neukunden, um die sie sich reissen.
Jemand, der sowieso dauernd wechselt und dazu bereit ist mal ein paar Wochen ohne Internet dazustehen, wird immer zum besseren Angebot hĂĽpfen. Und so jemand wird dann auch nicht "aufgehalten".
Eine Werbeaktion in der Firma, in der ich arbeite, zielt darauf ab, dass jemand auf die Werbung klickt, die in Google geschalten wird, und dann auf das Angebot eingeht, ohne ein Konkurrenzsngebot zu haben, das naturgemäss ca 50% unter! diesem Angebot liegt.
Und es gibt genug Leute, die das machen. Ich habe es selbst nicht geglaubt, aber es ist so. Diese Aktion rennt nun schon mehr als ein Jahr und es gibt noch immer Leute, die das machen.
Wer ist bitte so doof und nimmt, bei egal was, das 1. Angebot?! Und das bei einem Internetwerbebildchen.
Da ist noch nicht mal der Mediamarktverkäufer oder Versicherungsvertreter da, der einem den Schmarrn gekonnt einredet.
Und deshalb ist die Neukundenpolitik so wie sie ist. Positiv daran ist, dass sich die Anbieter immer mit neuen Angeboten drxücken. Negativ, dass es einem schwerfällt, bei der Bank, dem Provider, usw zu bleiben, mit dem man eigentlich zufrieden ist.