Analog-Dose vs. ISDN-Dose

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Analog-Dose vs. ISDN-Dose

Beitragvon GrafBobby » Mo 18 Okt, 2010 15:26

Hallo allezusammen!

Habe eine recht simple Frage:
Muss einen Techniker rückrufen, ob ich eine "alte ANALOG Dose (die schon seit über 30 Jahren verwendet wird) habe oder eine ISDN-Dose". Kann mir jemand anhand der angehängten Fotos sagen, welche das ist? (Sie wurde von mir ausgebaut)

Bin für jeden Hinweiß in diesem tollen Forum dankbar!!! :-)

DSC01286.JPG
DSC01286.JPG (130.91 KiB) 4843-mal betrachtet

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Re: Analog-Dose vs. ISDN-Dose

Beitragvon preiti » Mo 18 Okt, 2010 15:41

Das ist eine "normale" POTS-Dose.
Ein ISDN-Anschluss wird erst durch den NTBA zum ISDN-Anschluss. ISDN-Dosen werden erst bei ISDN-Telefonanlagen(hinter dem NTBA) eingebaut. Beim eigentlichen Anschluss gibts keine speziellen ISDN-Dosen.
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Re: Analog-Dose vs. ISDN-Dose

Beitragvon wagsoul » Mo 18 Okt, 2010 15:46

Heißt auf deutsch es ist eine alte Analog-Dose und damit keine ISDN-Dose - so wie du es wissen wolltest wurde es ja nicht gesagt :ok:

(Ich glaub übrigens nicht, dass die schon 30 Jahre alt ist - damals hatte man ganz andere Stecker, wenn ein Telefon nicht übehraupt fest verdrahtet fix an der Wand angeschlossen war)
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Re: Analog-Dose vs. ISDN-Dose

Beitragvon GrafBobby » Mo 18 Okt, 2010 16:16

Heißt auf deutsch es ist eine alte Analog-Dose und damit keine ISDN-Dose - so wie du es wissen wolltest wurde es ja nicht gesagt

OK! Vielen Dank!!! :merci:
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Re: Analog-Dose vs. ISDN-Dose

Beitragvon Roland M. » Mo 18 Okt, 2010 16:26

Hallo!

wagsoul hat geschrieben:(Ich glaub übrigens nicht, dass die schon 30 Jahre alt ist

Ich würde der TDo auch "nur" 20 bis max. 25 Jahre geben...

damals hatte man ganz andere Stecker,

ADo4 bzw. ADo8

Wann die davor verwendeten Walzenstecker aktuell waren, entzieht sich leider meiner Kenntnis - kann mich nur daran erinnern.


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Re: Analog-Dose vs. ISDN-Dose

Beitragvon ANOther » Mo 18 Okt, 2010 18:26

OT
01/06 lässt durchaus den rückschluss auf das herstell-datum zu. vgl MM/JJ
;)

btw
IIRC ist das mit den 30 jahren nicht so weit hergeholt. wurde das system nicht anfang der 80er eingeführt?
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Re: Analog-Dose vs. ISDN-Dose

Beitragvon Roland M. » Mo 18 Okt, 2010 21:51

Hallo!

ANOther hat geschrieben:IIRC ist das mit den 30 jahren nicht so weit hergeholt. wurde das system nicht anfang der 80er eingeführt?

Mit dem hochmoderenen digitalen Wählamt anno 1980? Kann sein!
Ich kann nur sagen, daß ich 1989 in einer Firma zu arbeiten begonnen habe, in dem es einen Fernschreiber mit ADo8 gegeben hat, und selbst die fortschrittliche BTX-Leitung war mit ADo8 ausgestattet - wir haben uns sogar den Luxus geleistet, keinen Mupid mehr zu verwenden, sondern schon einen 286er-PC!

In unserem Technikerbereich habe ich dann still und heimlich neben den ADo8 noch TDo montiert, um die 2400bd-Modems testen zu können (Octocom, falls es noch jemanden etwas sagt, mit offiziellem Post-Pleitegeier um sagenhafte ATS 10.000! Das sind für unsere jüngeren Kollegen umgerechnet rund 730 Euro. :D ).


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Re: Analog-Dose vs. ISDN-Dose

Beitragvon preiti » Mo 18 Okt, 2010 22:51

Roland M. hat geschrieben:Hallo!

ANOther hat geschrieben:IIRC ist das mit den 30 jahren nicht so weit hergeholt. wurde das system nicht anfang der 80er eingeführt?

Mit dem hochmoderenen digitalen Wählamt anno 1980? Kann sein!
Ich kann nur sagen, daß ich 1989 in einer Firma zu arbeiten begonnen habe, in dem es einen Fernschreiber mit ADo8 gegeben hat, und selbst die fortschrittliche BTX-Leitung war mit ADo8 ausgestattet - wir haben uns sogar den Luxus geleistet, keinen Mupid mehr zu verwenden, sondern schon einen 286er-PC!
Ich kenne BTX nur aus verschiedener Literatur und Erzählungen. Bauchte man da nicht ein bestimmts Gerät(Mupid?) dafür? BTX am PC, dass ist ungefähr so exotisch wie ein Commodore SX-64. Wie hat das funktioniert?
Roland M. hat geschrieben:In unserem Technikerbereich habe ich dann still und heimlich neben den ADo8 noch TDo montiert, um die 2400bd-Modems testen zu können (Octocom, falls es noch jemanden etwas sagt, mit offiziellem Post-Pleitegeier um sagenhafte ATS 10.000! Das sind für unsere jüngeren Kollegen umgerechnet rund 730 Euro. :D ).


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Ich bin erst etwas später eingestiegen. Damals brauchte ein Modem keine "Einzelgenehmigung" mehr. Das war so der Übergang von 33.6er- auf 56k-Modems, extern mit Serieller/RS232-Schnittstelle oder intern mit ISA-Bus.
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Re: Analog-Dose vs. ISDN-Dose

Beitragvon Roland M. » Di 19 Okt, 2010 17:49

Hallo!

preiti hat geschrieben:Ich kenne BTX nur aus verschiedener Literatur und Erzählungen. Bauchte man da nicht ein bestimmts Gerät(Mupid?) dafür?

Das war vorerst geplant und auch realisiert. Von der Post zur Verfügung gestellt konnte man gleich per BTX im Versandhandel (Online-Shop gabs ja noch keinen! ;) ) bestellen, wenn man gerade im Werbefernsehen was Insteressantes gesehen hat. So zumindest stellte man sich das vor. Die Vertriebszahlen sprachen leider ein anderes Bild. Und außerdem wurde der MUPID von der Entwicklung der PC überrannt.

Und für den PC gab es (nebem einer MUPID-Steckkarte) auch noch eine reine Softwareversion. Die hatten wir in der Firma. Ganz einfach per externem Modem an einer dedizierten BTX-Leitung. Wenn ich mich recht erinnere, war die Übertragungsgeschwindigkeit grandiose 1200/75 Baud!


Damals brauchte ein Modem keine "Einzelgenehmigung" mehr.

Na ja, war schon Typenprüfung, aber die Prüfnummer (eben mit dem Hoheitswappen) mußte auf jedem einzelnen Gerät kleben.

Na ja. Irgendwann hatten wir bei einem Kunden massive Probleme. Die automatische Datenübertragung in der Nacht funktionierte mit einer Filiale nicht mehr. Modem geauscht, funktioniert, funktioniert nicht, wieder getauscht, etc. Telefonstörung gemeldet. "Jaaa, wir garantieren nur eine Sprachverbindung!" - "Aber das ist ein postgeprüftes Modem! Wie sollte man das ihrer Meinung nach verwenden?" - "Ja, hmmm, na ja,... Vielleicht hat doch die Leitung was". Extra zum Kunden gefahren, hinter dem Techniker hergegangen, zugesehen, wie er in allen Verteilerschränken die Schraubklemmen nachgezogen hat. Das soll Entstörung sein? Dann ist mir noch aufgefallen, daß die Sprachverbindung nach Graz immer sehr leise war. Kommentar: "Jo, die Pegel nach Graz sand a bissl niedrig eingstöllt." Ändern? "Na, des kennan wir net ändern!". Zu diesem Zeitpunkt hab ich im Sinne der körperlichen Sicherheit aller Anwesenden aufgegeben zu diskutieren und als der Postler weg war, ein ungeprüftes Modem eingebaut. Das kam mit den geringeren Pegel viel besser klar und kostete auch nur ein Viertel.


Das war so der Ãœbergang von 33.6er- auf 56k-Modems

Jungspund!
In dieser Zeit brauchte man ja nicht einmal mehr den Hayes-Befehlssatz auswendig kennen! :D


Roland

PS: Ich möchte betonen, daß der geschilderte Vorfall vor rund 20 Jahren stattgefunden hat, zu einer Zeit, als das Beamtentum noch groß geschrieben wurde. Meine letzten Kontakte mit der Telekom-Hotline waren alle durchwegs positiv!
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Re: Analog-Dose vs. ISDN-Dose

Beitragvon preiti » Mi 20 Okt, 2010 21:14

Die Telekom Austria ist deutlich servicefreundlicher als noch vor 5 Jahren!
Für Sentimentale habe ich noch ein externes 56k-Modem mit RS232-Anschluss von der "alten" ELSA(vor dem Konkurs) zuhause. :? :?
Und JA, ich bin ein EDV-Jungspund! Ich bin zwar seit 1989 mehr oder weniger dabei, aber meinen 1. Computer habe ich mir erst 1995 gekauft. Das war ein Höllengerät:
Pentium 120MHz
32, später 64 MB RAM
1GB SCSI-HDD
CD-ROM(kein Brenner!!)
15 Zoll-Röhrenmonitor(funktioniert noch immer!!)
HP Tintenstrahldrucker
um "sensationelle" ATS 23.500, das entspricht 1.708.81 EUR :? :?
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