Hallo!
Mir wurde erst heute Vormittag ein 2. DSL-Anschluss von einem TA-Techniker fertig gestellt (der 2. Anschluss läuft im selben Kabel zu mir), weshalb ich nahezu live davon berichten kann wie das so ist
Vom Hausverteiler zu den jetzt 2 Modems hab ich Anfang des Jahres ein Cat7-Verlegekabel eingezogen (knapp 30 m). Weiter entfernt weg vom Hausverteiler hin zum Straßenverteiler in Nachbars Garten liegt ein etwas dickeres schwarzes Kabel mit 4 einzelnen Adern und Metallschirm drum herum. Dieses Kabel wurde Ende der 80er verlegt.
In diesem schwarzen Erdkabel wurde der neue Anschluss einfach auf die restlichen 2 freien Adern gelegt (ganz problemlos), und vom Hausverteiler weg zur neuen Dose war es auch überhaupt kein Problem, von den 6 freien Adern im Cat7-Kabel einfach ein Paar zu nehmen.
Insgesamt sind jetzt folgende 2 Anschlüsse aktiv:
* Analog-Telefonanschluss mit DSL (Telekom-Reseller)
* Naked DSL Anschluss (von einem anderen Telekom-Reseller)
Zum Thema Hausverkabelung:
Mit meinen gemachten Erfahrungen würde ich jederzeit wieder zu einem Cat7-Verlegekabel greifen.
Seit ich Anfang des Jahres das alte 4-polige gelbe Telefonkabel (ISDN-Kabel?) inkl. kleinem Schirm drum herum durch das Cat7-Kabel ausgetauscht habe (damals hatten wir noch nur 1 DSL-Anschluss) hat sich die Ausfallrate wesentlich verbessert.
Während ich früher zur Abendzeit zwischen 20 und 24 Uhr eigentlich recht sicher damit rechnen konnte, dass das Modem 1 oder 2 Mal neu synchronisierte, ist seit dem Cat7-Kabel schluss damit. Das sogar bei den 4 Mbit, auf die ich inzwischen eingestellt bin (früher beim einfachen Kabel mit den Ausfällen war ich auf 3 Mbit eingestellt)
Einzig anders würde ich bei einem neuerlichen Verlegen einen größeren Litzendurchmesser beim Cat7-Kabel wählen (sofern es solche Kabel gibt).
Die Adern meines Kabels haben einen Durchmesser von je 0,56 mm. Das ist grundsätzlich kein Problem, aber etwas lästig beim Anschließen der Leitung.
Achtet man bei der abisolierten Stelle der Drähte nicht auf einen geraden Verlauf, sondern biegt sie leicht (zB nach dem Festschrauben der Ader mit einer Schraube) so bricht die Ader entweder sofort, oder sie hat an der abisolierten Stelle so einen Knacks, dass die Leitungswerte zum Vergessen sind. Da reicht dann ein böser schneller Blick auf die Ader und sie ist an der verschraubten Stelle ganz gebrochen ...
Da das aber nur lästig bei der Installation ist (macht man ja nicht regelmäßig) sollte aber selbst so ein 0,56 mm Adern-Querschnitt kein wirkliches Problem sein - aufpassen muss man halt (oder der TA-Techniker
), aber das wars dann auch schon wieder ...
edit:
Ich hab genau dieses Cat7-Kabel verlegt:
http://www.lets-sell.info/Netzwerk/Kabe ... --705.html