Erklärung Leitungswerte

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Re: Erklärung Leitungswerte

Beitragvon goso » So 18 Jul, 2010 18:29

wicked_one hat geschrieben:
sheikhstone hat geschrieben:klingt plausibel, schaden tuts aber auf keinen fall adsl2+ zum haben :D

DAS halte ich für eine gewagte Aussage. Praktisch gesehen ist ADSL gerade auf langen Leitungen stabiler...
Der Geschwindikeitsvorteil von 2+ würd ich sagen egalisiert sich ab ca 40 dB aufwärts...


So ist es, ich habe hier 43db Dämpfung im Down, ADSL2+ bringt gegenüber ADSL genau NULL Bandbreitensteigerung, dafür jede Menge Instabilität.
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Re: Erklärung Leitungswerte

Beitragvon ANOther » So 18 Jul, 2010 18:48

goso hat geschrieben:
wicked_one hat geschrieben:
sheikhstone hat geschrieben:klingt plausibel, schaden tuts aber auf keinen fall adsl2+ zum haben :D

DAS halte ich für eine gewagte Aussage. Praktisch gesehen ist ADSL gerade auf langen Leitungen stabiler...
Der Geschwindikeitsvorteil von 2+ würd ich sagen egalisiert sich ab ca 40 dB aufwärts...


So ist es, ich habe hier 43db Dämpfung im Down, ADSL2+ bringt gegenüber ADSL genau NULL Bandbreitensteigerung, dafür jede Menge Instabilität.



selbes hier, 43.5db im down, und von der GESCHWINDIGKEIT her isses wurscht ob 2+ oder nicht...
(ausfälle hab ich allerdings keine...)
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Re: Erklärung Leitungswerte

Beitragvon radditz » So 18 Jul, 2010 19:12

sheikhstone hat geschrieben:hey, die max werte geben an was die leitung zur zeit maximal schaffen kann.

Richtig, aber ohne Reserve. Bei den meisten Chips ist das die Bandbreite bei der das Modem gerade noch eine Verbindung mit der Gegenstelle bekommt.

sheikhstone hat geschrieben:jedoch kannst du bei MODE: G.DMT erkennen dass du auf nem adsl 1 port haengst, wenn dich die TA auf einen ADSL2+ port haengen würde dann müssten sich bei dir normal die vollen 8 mbit down und 768kbit up ausgehen.

Falsch. Nur aufgrund der Leitungswerte bei ADSL1 kannst du in diesen Fall keine 8 Mbit/s mit ADSL2+ garantieren.

sheikhstone hat geschrieben:diese drei werte fassen im großen und ganzen die qualität deiner leitung zusammen:
SNR (dB): 11.2 21.0 --->signal to noise ratio ... Describes the ratio of usable data-signals on your line.
Attn(dB): 46.0 24.0 --->attenuation ... Is the reduction in signal strength on your phone line.
Pwr(dBm): 19.4 11.9 --->power ... ja power eben ;P

Falsch.
Diese 3 Werte beschreiben ganz und gar nicht die Qualität der Leitung. Sie beschreiben den praktischen Nutzen und stellen ausschließlich einen Ist-Zustand dar. Auch eine 5 Meter lange Leitung kann 10 dB Dämpfung haben und trotzdem einen SNR von 30 dB. Noch dazu ist der SNR von der aktuellen Bandbreite abhängig, und je nach DSL-Chip auch von den nutzbaren bzw. gesperrten Tönen.
Die Attenuation (= Dämpfung) beschreibt - hier hast du es richtig geschrieben - eine Signalreduktion. Dies ist von der Leitungslänge, Leitungsdurchmesser, Anzahl der geflickten Stellen, Schaltpunkten, wie sauber man gearbeitet hat, etc... abhängig. über die Qualität der Leitung sagt dies aber nichts aus.
Und die Power sagt über die Qualität der Leitung auch null aus.




sheikhstone hat geschrieben:warum niemals? wenn man von von adsl1 auf adsl2+ umgestellt wird kriegt man einiges an höherer bandbreite zusammen, bei mir war das beim max downstream von 9mbit auf 17mbit und das konstant... wenn ich das ummünze auf sein internet dann müssen die 8mbit fix gehn, 768kbit upstream waeren eh jetzt schon moeglich ...

Mit ADSL1 gibts keine 9 Mbit/s bei den üblichen Spezifikationen. Insofern wiederlegt das erneut Aussage 1.
Und von einer "linearen" Bandbreitensteigerung nur wegen einer anderen Technik kann auf keinen Fall die Rede sein.
Bei 0 dB Dämpfung wird die mögliche Bandbreite (theoretisch) verdreifacht (von 8 auf 24 Mbit), bei 50 dB Dämpfung gibts aufgrund der fehlenden Frequenzen gar keine Änderung.


sheikhstone hat geschrieben:klingt plausibel, schaden tuts aber auf keinen fall adsl2+ zum haben :D

Falsch.
1. Wird dadurch ein ADSL2+ Port belegt, den sonst ein anderer Kunde haben könnte, der davon tatsächlich mehr Bandbreite haben könnte.
2. Bringt - wie hier eh schon erwähnt wurde - ADSL2+ keine Verbesserung gegenüber ADSL1 ab einer gewissen Reichweite. Theoretisch wäre dies bei ca. 5 km, praktisch ist es doch etwas niedriger.

sheikhstone hat geschrieben:doch sind sie, nur die telekom schaltet nur ca 80% davon um instabilitäten vorzubeugen

Falsch. Die Telekom schaltet Bandbreitenprofile, nicht 80%. Man kann ihr hier nur vorwerfen, dass die Bandbreite nicht dynamisch eingestellt wird, sondern es vordefinierte Profile gibt. Eine Sicherheitsreserve wird übrigens von JEDEN Provider geschalten.

sheikhstone hat geschrieben:porrrrr das weiß ich leider nicht, da müssen die "experten" herhalten ;P


sheikhstone hat geschrieben:
wernerkl hat geschrieben:das weißt du woher, aus deiner entstör oder messtätigkeit im dsl bereich?? :shock:


ja


Die Messtätigkeit beschränkte sich vermutlich auf das verwenden verschiedener Modems, weil er ja von jeden Modem ein paar Duplikate zu Hause rumliegen hat (hier nachzulesen: viewtopic.php?f=20&t=50371&start=0 ).
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Re: Erklärung Leitungswerte

Beitragvon sheikhstone » So 18 Jul, 2010 19:41

:rotfl: hhahaha so kommt man auch zu seinen antworten, haett ich nix gschrieben waer der thread wahrscheinlich total untergangen bzw. mit einem "benutz mal die suche" beendet worden ;P

@ radditz: natürlich schaltet die TA in profilkategorien aber dennoch orientieren sie sich an den 80%, sprich 20% lassen sie als safety margin...

ich habe keine 8mbit garantiert in dem sinn, ich habe es jedoch für wahrscheinlich gehalten ;D

adsl g.dmt ist für bis zu 12mbit/s down und 1.3mbit/s up konzipiert!!!

was beschreibt deiner meinung nach die qualität der leitung?
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Re: Erklärung Leitungswerte

Beitragvon Stefan Hedenig » So 18 Jul, 2010 19:50

sheikhstone hat geschrieben:adsl g.dmt ist für bis zu 12mbit/s down und 1.3mbit/s up konzipiert!!!


... Jein.
Es gibt keine fixe obergrenze, lediglich eine minimale Geschwindigkeit von 6144/640 kbit/s die jedes ADSL fähige Equipment beherrschen muss (siehe ITU-T G992.1 für g.dmt)

Du findest schon ab und zu equipment das dir über die (üblichen) 8192/1024 drübergeht, aber das ist ziemlich selten.
ADSL2 (g.dmt.bis, g992.3) ist tatsächlich bis 12288/1280 kbit/s im Einsatz und hab ich mit annähernd solchen bitraten auch schon im Feld gesehen.
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Re: Erklärung Leitungswerte

Beitragvon sheikhstone » So 18 Jul, 2010 20:01

Stefan Hedenig hat geschrieben:Du findest schon ab und zu equipment das dir über die (üblichen) 8192/1024 drübergeht, aber das ist ziemlich selten.
ADSL2 (g.dmt.bis, g992.3) ist tatsächlich bis 12288/1280 kbit/s im Einsatz und hab ich mit annähernd solchen bitraten auch schon im Feld gesehen.


hat nicht die TA unter dem namen BOOSTER adsl2+ bis 16mbit angeboten bevors vdsl gab?
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Re: Erklärung Leitungswerte

Beitragvon ANOther » So 18 Jul, 2010 20:05

sheikhstone hat geschrieben:
Stefan Hedenig hat geschrieben:Du findest schon ab und zu equipment das dir über die (üblichen) 8192/1024 drübergeht, aber das ist ziemlich selten.
ADSL2 (g.dmt.bis, g992.3) ist tatsächlich bis 12288/1280 kbit/s im Einsatz und hab ich mit annähernd solchen bitraten auch schon im Feld gesehen.


hat nicht die TA unter dem namen BOOSTER adsl2+ bis 16mbit angeboten bevors vdsl gab?


ja, warum?
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Re: Erklärung Leitungswerte

Beitragvon radditz » So 18 Jul, 2010 20:10

sheikhstone hat geschrieben:
Stefan Hedenig hat geschrieben:Du findest schon ab und zu equipment das dir über die (üblichen) 8192/1024 drübergeht, aber das ist ziemlich selten.
ADSL2 (g.dmt.bis, g992.3) ist tatsächlich bis 12288/1280 kbit/s im Einsatz und hab ich mit annähernd solchen bitraten auch schon im Feld gesehen.


hat nicht die TA unter dem namen BOOSTER adsl2+ bis 16mbit angeboten bevors vdsl gab?


adsl2+ ist nicht adsl2.

sheikhstone hat geschrieben:was beschreibt deiner meinung nach die qualität der leitung?

Eine komplette Messung aller Frequenzen (bzw. Töne), wobei folgendes gemessen werden muss:
*Dämpfung
*Anzahl der möglichen Bits

Und darüber hinaus müssen dann Mittelwert, Standardabweichung und Minimum über einen Zeitraum von mindestens 1 Jahr (um alle Jahreszeiten und Wettersituationen abzudecken) gemessen werden. Im Messzeitraum darf an den Begebenheiten nichts geändert werden (wenn doch, muss man die Messdaten halt aufteilen und getrennt untersuchen).

Erst dann kannst du eine wirkliche Aussage über die Qualität machen. Und auch nur für die Vergangenheit und Gegenwart, nicht für die Zukunft.
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Re: Erklärung Leitungswerte

Beitragvon geko36 » So 18 Jul, 2010 20:32

radditz hat geschrieben:Eine komplette Messung aller Frequenzen (bzw. Töne), wobei folgendes gemessen werden muss:
*Dämpfung
*Anzahl der möglichen Bits

Und darüber hinaus müssen dann Mittelwert, Standardabweichung und Minimum über einen Zeitraum von mindestens 1 Jahr (um alle Jahreszeiten und Wettersituationen abzudecken) gemessen werden. Im Messzeitraum darf an den Begebenheiten nichts geändert werden (wenn doch, muss man die Messdaten halt aufteilen und getrennt untersuchen).

Erst dann kannst du eine wirkliche Aussage über die Qualität machen. Und auch nur für die Vergangenheit und Gegenwart, nicht für die Zukunft.


Hi,

ich vermute mal die Leitungsqualität ändert sich auch wenn dann tatsächlich Daten drüberlaufen (anstatt jetzt nur die passive Möglichkeit Daten zu senden zu messen) ?

Grüße
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Re: Erklärung Leitungswerte

Beitragvon rally.m » So 18 Jul, 2010 21:15

sheikhstone hat geschrieben::rotfl: hhahaha so kommt man auch zu seinen antworten, haett ich nix gschrieben waer der thread wahrscheinlich total untergangen bzw. mit einem "benutz mal die suche" beendet worden ;P


der thread hat sich super entwickelt, ich glaub ich hab erste einblicke gewonnen ;)

darf ich noch mal die für mich relevanten dinge zusammenfassen?

SNR (dB) sollte hoch sein; wenn die Telekom die max DL/UL-Rate anhebt, sinkt die SNR üblicherweise
Attn (dB) sollte niedrig sein, ist bei mir aber relativ hoch weil ich vermutlich weit vom DSLAM weg bin

vll noch einige detailfragen:

was hats nun mit Pwr(dBm) auf sich und wie ist der Wert bei mir einzuschätzen?
auf welchem Level sollten eurer Meinung nach die wesentlichen Indikatoren für eine "gute" Leitung sein?
die restlichen Abkürzungen unten (HEC, OCD,..) sind unwichtig?

danke nochmals :)





PS: ich hatte vorm posten gegoogelt, is aber nicht so dass man hierzu unmengen findet =)
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Re: Erklärung Leitungswerte

Beitragvon Stefan Hedenig » So 18 Jul, 2010 21:30

PWR ist einfach die sendeleistung in dbm.

DSLAM -> Modem maximal 19,5dbm bei ADSL(2/+)
Modem -> DSLAM maximal 12,5dbm bei ADSL(2/+)

Bei VDSL2-17a sind es glaub ich 14,5/14,5dbm
Bei VDSL2-8b sind es 20,5/14,5dbm
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Re: Erklärung Leitungswerte

Beitragvon rally.m » So 18 Jul, 2010 21:49

ich hab hier mal ein programm zum auslesen der daten getestet, das ergebnis war folgendes:

BlueEther's Stats Checker hat geschrieben:BlueEther's stats checker at http://adsl.tin2tin.net thinks my line is made of pretty standard wiring that could have seen better days.
Can you help me fix my line?

http://adsl.tin2tin.net/yourstats.php?statsID=144117
The Summary hat geschrieben:Please submit your stats with at least 6 hours uptime for the best results.
If your line is too unstable to gain 6 hours then here is an interpretation of the submitted stats:
Down sync is low (0% of the theoretical maximum).
SN margins vary by too much.
Attenuation looks normal.
Output power looks normal.
There are lots of error seconds (downstream).
There are (downstream) CRC errors.
Code: Alles auswählen
Uptime:         0h 46m 49s
Modulation:      ATM - Fastpath on Annex A
            (Up Stream)   /   (Down Stream)
Sync:            0   /   0
Data Transferred:      /   
Attenuation:         24   /   46
SN Margin:            21   /   4.6
Power:               11.9   /   19.6
Vendor:               /   
Modem:         an unknown modem with adslctl
LoF:               0   /   0
LoS:               0   /   0
Error Sec.:            0   /   1856
FEC (Uncorrected):         0
FEC (Corrected):            0
FEC (RS Counter):         0

HEC (Errors):            0   /   958
Data Cells:            0   /   1497598

CRC (SFerr):               1   /   1342
Supper Frames:         173828   /   173872


Kann/möchte jemand was dazu sagen? Ich kann nicht viel mit dem Ergebnis anfangen :P Nur dass mein SNR (down) scheinbar grad dahin is :?
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Re: Erklärung Leitungswerte

Beitragvon rally.m » So 18 Jul, 2010 22:05

und da SNR-down unten war, gabs auch promt wieder einen reconnect (konnte in dem programm zum auslesen direkt mitverfolgen wie die SNR auf 0 runter ging).. nun bin ich wieder bei 6,2 (und warte wohl auf den nächsten..)
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Re: Erklärung Leitungswerte

Beitragvon Colazivi » So 18 Jul, 2010 22:11

Down sync is low (0% of the theoretical maximum).


Ungefähr so schätze ich diese ganzen Tools qualitätsmäßig ein :)

Deine Leitung kratzt halt anscheinend so dahin gerade mit 6,2db snr im downstream. Dementsprechend oft resynct das Ganze...

Lass die Leitung auf 3 oder eventuell 2 mbit/sec schalten und du hast Ruhe vor den Resyncs.
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Re: Erklärung Leitungswerte

Beitragvon rally.m » So 18 Jul, 2010 22:17

danke für den tipp, werd mich mal bei der telekom melden..


so sieht ein resync grafisch aus :rotfl:


Bild

das prog find ich gar nicht schlecht, allerdings hängt es sich unter win 7 gern samt explorer auf wenn resynct wird -> drum sieht der screenshot auch so dumm aus :P




EDIT: gibts nen grund warum diese reconnects eher abends passieren?
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