D: User müssen WLAN verschlüsseln

[Viennaboy]

Privatleute sind in Deutschland für die unberechtigte Nutzung ihres WLAN-Anschlusses verantwortlich, wenn sie den Zugang nicht ausreichend gesichert haben. Wenn ein Dritter über den Zugang unlizenzierte Musiktitel herunterlädt, kann der Inhaber des Anschlusses zur Unterlassung verurteilt werden.

Ein weitergehender Anspruch auf Schadenersatz bestehe jedoch nicht, entschied der deutsche Bundesgerichtshof (BGH) in einem am Mittwoch verkündeten Urteil. ....

Quelle: http://futurezone.orf.at/stories/1647588/

//edited by jutta: bitte keine full quotes von zeitungsartikel - auch nicht von online-medien. das ist eine glatte urheberrechtsverletzung

[lordpeng]

was genau willst du uns damit mitteilen? dass es sinnvoll ist WLANS zu verschlüsseln is eh ein alter hut ... das muss einem ned erst von irgendeinem piefke-gerichtsurteil erklärt werden ...

[Viennaboy]

was genau willst du uns damit mitteilen?

Dacht es interessiert jemanden...

[wicked_one]

was genau willst du uns damit mitteilen?

Dacht es interessiert jemanden...

Der zweite Weltkrieg endete 1945 - falls das auch noch jemand nicht wusste...

[Viennaboy]

Hat das jemand bestreitet ?!

[wicked_one]

bestreitet? autsch....!

Und wie ich ahnte, die Message kam nicht an, wieder mal zu subtil...

[Stefan Hedenig]

Ich wage einmal einen Versuch zu übersetzen...

Deutsches Recht ist NICHT österreichisches Recht (so seit ca. 1945).
Deswegen: Wayne

[preiti]

was genau willst du uns damit mitteilen? dass es sinnvoll ist WLANS zu verschlüsseln is eh ein alter hut ... das muss einem ned erst von irgendeinem deutscher-gerichtsurteil erklärt werden ...

Manchen Deutschen anscheinend schon, genauso wie dem OP. Aber das ist, zumindest für mich, nichts neues.

[finding]

Weil ich hier gerade mitlese (eigentlich wollte ich etwas anders an anderer Stelle schreiben):

Wie war das nochmal in Österreich vor rund 1 Jahr (Gerichtsurteil):

kein WLAN, sondern stink-normaler PC mit Internetzugang.
Der Vater (=Besitzer des Geräts + Inhaber des Internet-Anschlusses) ließ seine Tochter den PC für sich nutzen. Diese nutzte darauf P2P-Software und beging durch den wilden Datenaustausch damit eine Urhebererchtsverletzung.

Durch Ausforschung der IP-Adresse wandte sich ein Rechteinhaber an den Vater und forderte Schadensersatz für scheinbar durch ungesetzliche Verbreitung der Werke entstandenen Schaden.

Dieser aber ging nicht darauf ein und ließ es auf ein Verfahren vor Gericht ankommen.

Ergebnis: Der Vater haftet grundsätzlich nicht für die Urheberrechtsverletzungen, die auf seinem PC seine Tochter begangen hat. (er kann ja unter Beachtung all seiner Aufischtspflichten seiner eigenen Tochter gegenüber nicht lückenlos kontrollieren und wissen was diese mit dem Rechner macht, den er sie nutzen lässt; überhaupt wäre diese Materie rund um Technik, PCs, Datennetze, P2P usw. recht komplex, sodass "normale" Personen schon alleine deshalb nicht wissen können, wie andere mit welchen Mitteln dabei eventuell Urheberrechtsverletzungen begehen)

Nachzulesen irgendwo auf futurezone.orf.at

Wenn Vater nicht für seine Tochter hafter, der er wissentlich sein Equipment nutzen lässt, wie könnte das dann wohl bei WLAN-Netzen aussehen, bei denen man vielleicht nicht einmal weiß von der Möglichkeit der Nutzung durch andere, bzw. auch bei Wissen darüber vielleicht gar nicht nachvollziehen kann, wenn wer von welchem Platz das Netz mit genutzt hat?

Ãœber das Thema kann man sich sicher verschiedenartigste Gedanken machen

[Viennaboy]

Unwissenheit schützt vor strafe nicht !
Er hätte einfach in die Programmliste sehen müssen und wenn dort was nicht ist das er kennt einfach mal im Netz nachforschen was dort ist.

[Stefan Hedenig]

Es gibt da noch so ein schönes Wort namens "Zumutbarkeit" - insofern passt das IMHO schon.

[finding]

Unwissenheit schützt vor strafe nicht !

Es gab keine Strafe im von mir geschilderten Fall.

Übrigens: Wenn lt. Programmliste das "Dateitauschprogramm ABC" am rechner installiert ist, woher weiß ich als "Kontrollierer" dann, dass durch die Installation Rechte des Rechteinhaber XY verletzt werden?

Irgendwie ist es meiner Meinung nach zum Scheitern verurteilt, will man anhand solcher Informationen Recherchen auf dieser Ebene durchführen.

Und noch weiter: Wenn ich mein Auto 2 Wochen lang verborge - also von anderen nutzen lasse -, muss ich dann - analog der Meinung die hier manche zum Thema Internet-Mitbenutzung vertreten - sicherstellen, dass der Nutzer auch nicht unverantworlich damit umgeht (zB das Fahrzeug alkoholisiert lenkt)?

Was macht da insbesondere ein Autoverleih (oder im weitesten Sinne eine jede Leasing-Gesellschaft)? Die machen tagtäglich nichts anderes als deren Eigentum - sogar gegen Entgelt - von Dritten nutzen zu lassen.

Haftet dort auch der Eigentümer (des Anschlusses, des KFZs), oder trifft es doch den Nutzer selbst, wenn er mit dem Wagen (alkoholisiert) Schaden anrichtet?

[jutta]

> Übrigens: Wenn lt. Programmliste das "Dateitauschprogramm ABC" am rechner installiert ist, woher weiß ich als "Kontrollierer" dann, dass durch die Installation Rechte des Rechteinhaber XY verletzt werden?

wenn der besitzer des rechners keine gueltige lizenz dafuer hat. ganz einfach.

[jutta]

> Haftet dort auch der Eigentümer (des Anschlusses, des KFZs), oder trifft es doch den Nutzer selbst, wenn er mit dem Wagen (alkoholisiert) Schaden anrichtet?

primaer haftet der unmittelbare schaediger. spannend wird es immer dann, wenn der entweder nicht greifbar ist oder nicht in anspruch genommen werden kann (weil unmuendig, vermoegens- und einkommenslos usw).

ausserdem kann den fahrzeughalter / den anschlussbesitzer usw. eigenes verschulden treffen, wenn er das fahrzeug / das wlan nicht ausreichend gesichert hat. (beispiel: auto ist offen, zuendschluessel steckt, kinder fahren damit rum und richten schaden an.)