Verbindungsabbrüche

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Diskussionen über Provider (deren Produkte und Dienstleistungen) werden im Bereich PROVIDER geführt.

Verbindungsabbrüche

Beitragvon schiestla » Di 13 Okt, 2009 18:12

Sehr geehrte Damen und Herren.

Habe folgendes Problem:

Immer so ab 17h bis 23h bricht meine DSL Verbindung so ca. alle 1-2Minuten ab.
Tagsüber kommt es kaum vor, dass die Verbindung abreißt.
Hab von der Telekom auf Inode Simple gewechselt. Sollte eigtl. 8Mbit/s sein, habe jedoch nur 3744 kbit/s.
Daten der Fritz Box:

Bitrate (brutto) kBit/s 4128 512
Bitrate (netto) kBit/s 3744 448
Datenpuffer fast fast
Datenbytes je Symbol 129 16
Checkbytes je Symbol 0 0
Symbol je Codewort 1 1
Interleave-Tiefe 0 0
Signal/Rauschtoleranz dB -1
Leitungsdämpfung dB 34

Die Signal/Rauschtoleranz ist beim Start der Verbindung so auf 6db und geht dann in den Minus Bereich und bricht ab.
Was ist da los?
Vielen Dank für eure Hilfe!
schiestla
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Re: Verbindungsabbrüche

Beitragvon ANOther » Di 13 Okt, 2009 18:16

> Immer so ab 17h bis 23h bricht meine DSL Verbindung so ca. alle 1-2Minuten ab.

scheint, als wär deine leitung zu mies für die eingestellte geschwindigkeit


> Sollte eigtl. 8Mbit/s sein, habe jedoch nur 3744 kbit/s.

ich bau den satz mal für dich um:
"ich hab das produkt "BIS ZU 8mbit/s, habe allerdings 3722kbit/s. sollte allerdings auf 3mbit/ gestellt werden"


> Was ist da los?

s.o.

HTH
(auch, wennstes ned gern gelesen haben wirst)


btw
wie schnell war das aon-produkt?
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Re: Verbindungsabbrüche

Beitragvon schiestla » Di 13 Okt, 2009 18:22

Das aon Produkt war 4096kbit/s, hat aber bis vor ca. einem halben Jahr auch einwandfrei funktioniert.
Seit diesem Zeitraum gabs auch beim aon Produkt am Abend diese Aussetzer, nur so etwa alle 5-10min.
Jetzt ists aber schon extrem - länger als 1 Minute gehts im Moment fast nicht!

HTH ??
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Re: Verbindungsabbrüche

Beitragvon ANOther » Di 13 Okt, 2009 18:29

hoffe das hilft...
--..--

lass dich von deinem anbieter auf 3 runterregel, dann sollts stabiler rennen...
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Re: Verbindungsabbrüche

Beitragvon schiestla » Di 13 Okt, 2009 18:52

hab hier noch einen screenshot, vielleicht kann das auch was verraten?
Dateianhänge
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screenshot
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Re: Verbindungsabbrüche

Beitragvon Colazivi » Di 13 Okt, 2009 20:26

Und wie funktionierts mit dem Originalmodem?
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Re: Verbindungsabbrüche

Beitragvon siegi » So 18 Okt, 2009 10:40

Grüss Dich,

Bei mir gibt es ja ähnliche Probleme. Aufgrund deines geringen Rauschabstandes tippe ich jetzt mal darauf, dass es auch bei dir das Gleiche Problem ist. Im Zeitraum von 17:00 bis 23:00 schalten viele ihre DSL Geräte ein um nach der Arbeit whatever ihre Zeit im Internet zu verbringen (AON-TV, ...).

Die Kabel / Verteiler welche verlegt wurden sind schirmungstechnisch eher minderer Qualität und nicht wirklich für High-Speed Datentransfer ausgelegt sondern eher für Telefonie. Das ist der Grund, warum du abends Probleme hast.

Deine Lösung:
Lass dich soweit runtersetzen bis der Rauschabstand auch zu Stosszeiten immer größer 3dB ist. Prüfen kannst du das ganze mit deinem Tool. Lass einfach jede Minute mitloggen und wenns abbricht schaust im Log nach wie sich der Rauschabstand im Zeitverlauf verändert hat. Dann siehst du sehr schön, dass es stetig bergab geht bis irgendwann die Toleranzgrenze unterschritten ist und es zum Verbindungsabbruch führt.

Providerwechsel:
Das ist mE kein guter Weg gewesen weil => Die TA hat die Kabelhoheit. Was sollte sie daher daran hindern "gute Doppeladern" für ihre eigenen Kunden zu reservieren und "schlechte Doppeladern" im Zuge von Wartungsarbeiten für Kunden alternativer Provider zu beschalten. Solange die Mindestbandbreite funktioniert :ok:.

Wenn man jetzt noch ökonomisch denkt - und die Firma denkt ökonomisch, dann würde ich noch folgendes aus Sicht der TA machen:

1. Prüfen der Leitungsqualität aller Anschlüsse (Lässt sich ja automatisch zentral auslesen)
2. Prüfungsergebnis von 1 dazu verwenden um Kunden alternativer Provider auf "schlechte Adernpaare" zu schalten, eigene Kunden mit geringer Wertschöpfung (19,90 Kunden) auf "eher schlechte Adernpaare" zu schalten, Business Kunden auf "mittelmässige Adernpaare", Großkunden mit Bandbreitengarantie auf die "guten Adernpaare".

Damit schöpfst die Renten schön ab und legst der Konkurrenz ein paar legale Steine in den Weg :ok:.

lg
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Re: Verbindungsabbrüche

Beitragvon Schiwi » So 18 Okt, 2009 12:23

siegi hat geschrieben:....
Providerwechsel:
Das ist mE kein guter Weg gewesen weil => Die TA hat die Kabelhoheit. Was sollte sie daher daran hindern "gute Doppeladern" für ihre eigenen Kunden zu reservieren und "schlechte Doppeladern" im Zuge von Wartungsarbeiten für Kunden alternativer Provider zu beschalten. Solange die Mindestbandbreite funktioniert :ok:.

Wenn man jetzt noch ökonomisch denkt - und die Firma denkt ökonomisch, dann würde ich noch folgendes aus Sicht der TA machen:

1. Prüfen der Leitungsqualität aller Anschlüsse (Lässt sich ja automatisch zentral auslesen)
2. Prüfungsergebnis von 1 dazu verwenden um Kunden alternativer Provider auf "schlechte Adernpaare" zu schalten, eigene Kunden mit geringer Wertschöpfung (19,90 Kunden) auf "eher schlechte Adernpaare" zu schalten, Business Kunden auf "mittelmässige Adernpaare", Großkunden mit Bandbreitengarantie auf die "guten Adernpaare".

Damit schöpfst die Renten schön ab und legst der Konkurrenz ein paar legale Steine in den Weg :ok:.

lg
Sieg


DU solltest deine Paranoia behandeln lassen!!
Es gibt nicht umsonst einen "Beschaltungsgrad", der aber schon längst überschritten ist.

Du kannst dir vorstellen was los wäre, würde so gearbeitet werden und ein ANB oder ein Privatkunde der TA käme drauf?
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Re: Verbindungsabbrüche

Beitragvon siegi » So 18 Okt, 2009 13:01

Servus Schiwi,

Hat nichts mit Paranoia zu tun. Soweit ich recherchiert habe nennt man das "Vorqualifizierung von Teilnehmeranschlussleitungen für die DSL-Übertragung". Inwieweit die Ergebnisse der Vorqualifizierung jetzt herangezogen werden um einzelnen Kundenschichten bessere Ergebnisse offerieren zu können weis ich nicht. Vergleiche ich meine Leitungsdaten lt. Modem mit denen einer großen lokalen Firma, dann zeigt sich, dass es entweder Zufall ist oder doch eine Vorqualifizierung mit anschliessender Priorisierung auch in Österreich stattfindet. Gut, die bezahlen auch den 6-fachen Betrag für den Internetzugang.
==> Genau das ist für mich der springende Punkt. Ab welchem monatlichen Tarif kann man sorgenfreies Internet geniessen (min. 1088kBit/s down, 256kBit/s up bzw. die 2MBit/s Variante. Alles darüber dient wohl eher nur noch den Rapid-Share Nutzern oder zukünftigen kostenpflichtigen Media on demand Lösungen. Darunter kann man nicht mal mehr vernünftig zocken und das ist so wie wenn du einem Kokainsüchtigen sein weisses Pulver wegnimmst.)

Das mit dem Beschaltungsgrad finde ich interessant - stützt es ja meine These warum jetzt sogar am Land mit dem Fiberglasausbau begonnen wird. Hier haben sich wohl ein paar überlegt ab welcher Grenze die Kunden dann auf Festnetz Internet verzichten, weil es ihnen keinen Vorteil mehr bringt (Zocken nicht möglich, youtube nicht mehr möglich, Hochladen von Daten nicht mehr möglich, Patches für Windows, WoW etc. nicht mehr herunterladbar etc.). Online Banking und E-Mails checken kann ich auch in der Arbeit / auf der Uni / oder über die Datenkarte vom Hofer über eine möglicherweise "instabile Mobilverbindung".

Was ich nicht verstehe ist, warum die TA bzw. die Hotline die Kundenkommunikation so dermassen erschwert :arguments:. Ein kurzes: "Wir können den gewünschten Service aufgrund massiver Überbuchung nicht mehr anbieten und müssen deshalb auf die Leistungsbeschreibung verweisen und das Produkt in Zukunft in der unteren Grenze des Erlaubten anbieten", würde reichen um die Supportanfrage sofort zu beenden. Danach kann sich der Kunde überlegen was er macht (Kündigen oder Akzeptieren, mehr Optionen hat er nicht). Es geht ja nicht nur mir so, diverse Mitspieler im Teamspeak bzw. Unikollegen berichten mir das Gleiche. Sie rufen bei der Hotline an und dann werden die Probleme erstmal beim Endkunden gesucht (SOHO Router hinterm Modem etc.). Das Problem liegt aber auch hier im Rauschabstand und einer Überbuchung.

Aber ich schätze mal du kennst die Problematik. Es ist letztendlich ein technisches Problem welches sich ohne Ausbau nicht mehr lösen lässt und der Frust der Kunden liegt meines Erachtens an der bereits oben erwähnten mangelnden Transparenz seitens der Telekom Austria.

lg
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Re: Verbindungsabbrüche

Beitragvon zigan » So 18 Okt, 2009 13:12

da es nicht ersichtlich ist, welche leitung aus dem bündel "gut" und welche "weniger gut" ist, würde sich das ganze auf methode trial and error rauslaufen, und bei JEDER änderung auf ein neues.
damit wird bei jeder leitungsherstellung eine prozedur fällig, die so ca m.E. mindestens zwei bis drei personentage kostet, bei einem 100er bündel (je mehr desto länger)
das kann sich doch nie und nimmer rechnen, :rofl:

der schaltweg wird automatisch vergeben, und danach meist einer mindestprüfung unterzogen,
die automatische schaltwegerstellung nimmt im besten falle (für den schaltweg herstellungsaufwand) einen schon mal bestandenen schaltweg (alte telekom leitung, vor einiger zeit gekündigt, wird dan für die entbündelung verwendet), oder das nächste freie adernpärcheen sowohl vom HV zum KV als auch dann in weiterer folge je nach schaltweg( da kann ein linienverteiler, ein KV, ein KA und subka vorhanden sein)....möglichkeiten für schlechte leitungen, respektive fehleranfällige kabelverbindungen gibt massenhaft

jeder kunde mit angeblich schlechter leitung (eingebildet oder nicht) glaubt natürlich, daß es nur ihn betrifft, und alle anderen besonders "die TA" genau ihn auf dem visier haben und eine schlechte leitung geschaltet wurde

abhilfe schaffen nur neue leitungen, und das in glasfaser, oder adäquates
die verwendung von alten kupferleitungen stößt immer mehr an ihre grenzen,


ich wundere mich selbst immer wieder, daß solch eine menge von daten (bei 8mbit) über dermassen "grindige drähte drübergehn, nicht nur im TA teil der verkabelung, sondern auch in den häusern oder wohnungen selbst.
Tante Jolesch: „Was ein Mann schöner is wie ein Aff, is ein Luxus!“.

denkt dran.... vor nicht alzulanger (in universumsmassstäben gemessen) hockten wir noch auf bäumen...
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Re: Verbindungsabbrüche

Beitragvon siegi » So 18 Okt, 2009 14:09

Servus,

Mit einzelnen manuellen Messungen wird keine Lösung möglich sein und das sich die Werte mit jeder Änderung verändern ist mir auch klar. DSL Kabelmanagement ist aber schon länger ein Thema (siehe http://www.vierling.de/www_vierling/ima ... 003-dt.pdf).

Der Kabelbetreiber könnte (oder macht es auch) über Messdaten im Zeitverlauf verfügen und kann so Beschaltungsszenarien bis zu einer gewissen Genauigkeit errechnen. Oder man reserviert einfach Kabelbündel für lukrative Kunden und beschaltet diese nur sehr gering.

Schlechte Leitungen bildet man sich nicht ein, wenn man zu Stosszeiten gar nicht mehr reinkommt bzw. das Modem alle paar Minuten asynchron wird. Nach einem minütlichen auslesen und Mitloggen der Modemwerte mit OrbMT und einer Darstellung der Informationen im Zeitverlauf (Excel) wird selbst für Laien ersichtlich, dass der Rauschabstand bis zum Auftreten der ersten großen Probleme kontinuierlich runtergeht bis er <3 dB erreicht.

Das Priorisieren der Leitungsverwendung ist eine These von mir - ich würde es als Anbieter so machen.

lg
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Re: Verbindungsabbrüche

Beitragvon wagsoul » Mo 19 Okt, 2009 11:04

Ich hab auch einen Tipp für euch, worauf ich erst selber drauf gekommen bin:

Bei meinem Speedtouch 585v6 hab ich vor einem Jahr mal die Firmware auf eine neue Version 8.xxx upgedatet.

Besser funktioniert aber die Uralt-Firmware 5.3.9.0 die auf dem Modem vorinstalliert war. Nach einem Downgrade auf diese Telekom-Firmware ist meine Leitung nun stabiler und ich habe weniger Ausfälle/Resyncs als früher.

Auch positiv ist, dass ich nun auch unter voller Belastung der Leitung (durch Download zB) problemlos ein VoIP-Gespräch führen kann. Mit der neuen Firmware stockte ein solches Gespräch immer in den ersten Sekunden, obwohl beim hinter dem Speedtouch geschaltenen Linksys-Router QoS aktiviert ist.

Und natürlich ist es auch angenehm, dass nun während eines aktiven Downloads das "normale Internet" im Browser nicht mehr elends langsam ist mit der alten Firmware.

Alles in Allem war das Downgrade auf die originale TA-Version 5.3.9.0 also ein voller Erfolg, bzw. das Upgrade davor völlig umsonst.
wagsoul
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