Multipath/Load-Balancing Router

Fragen rund um die Themen Netzwerk und Technik, die keinem Betriebssystem zuzuordnen sind. Beiträge rund um Hardware gehören auch hier rein (ausser bei Treiber-Fragen, diese dann im jeweiligen Subforum des passenden Betriebssystemes stellen).

Multipath/Load-Balancing Router

Beitragvon verver » Sa 06 Dez, 2008 10:01

Hallo Leute

Wollte mal fragen ob jemand Erfahrung oder beruflich damit
zutun hat.

Mein ISP ist chello und da über´s Jahr gesehen die Kontuinität einer
stabilen Leitung nicht immer gegeben ist, bin ich ĂĽber das
Thema Load-Balancing-Router gestolpert.

So wie ich das verstanden habe, können diese Kasteln zwei ISP
z.B. chello und TA fĂĽrs interne Netzwerk bĂĽndeln, und
den traffic auf zwei Leitungen aufteilen, sowie bei
Ausfall einer Leitung den Internetverkehr ganz
auf die andere Leitung setzen.

Mir ist klar dat man fĂĽr diese Ausfallsicherheit eigentlich zwei Leitungen pecken muss ^^



Netgear FVS124G

---->Testbericht http://www.tecchannel.de/index.cfm?pid=192&pk=432343

vielleicht hat ja einer von euch schlauen FĂĽchsen hier, nen Rat ob man
die Finger lieber davon lassen soll oder ob dies eine Alternative
für die Stabilität ist.
verver
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Beitragvon preiti » Sa 06 Dez, 2008 10:45

Soetwas macht nur dann Sinn, wenn du dich auf mehrere verschiedene "Zuleitungen" verlässt, z.B. KabelTV von Chello(bestehend) und Telefonleitung von Aon/......(neu) oder UMTS(neu). Du kannst auch einen teureren Router vewenden z.B. von Viprinet oder du verwendet eine Firewall die das kann. Dem IPCop kann man soetwas beibringen. Anlaufstelle dazu ist das deutsche IPCop-Forum.
preiti
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Beitragvon jutta » Sa 06 Dez, 2008 11:40

das funktioniert ganz gut, am anfang muss man halt aufmerksam beobachten, ob man alles richtig konfiguriert hat. geeignete geraete waeren auch ein draytek 2820 (davon gibt es verschiedene modelle mit unterschiedlicher ausstattung), funkwerk tr200aw, bintec 25 vpn (gibt es nur mehr gebraucht)

bei funkwerk gibt es recht anschauliche anleitungen zum einlesen
http://www.funkwerk-ec.de/faq_bintec_15 ... 0,194.html
http://www.funkwerk-ec.de/faq_bintec_21 ... 3,194.html
bei netgear gibt es auch oft gute anleitungen.

wenn es weniger um die bandbreite als "nur" um die ausfallsicherheit geht, kaeme auch eine kombination kabel + mobil-card in frage.
jutta
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Beitragvon verver » Sa 06 Dez, 2008 11:59

danke fĂĽr die schnelle Info, werd mich mal einlesen
verver
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Beitragvon robb » Sa 06 Dez, 2008 12:51

ganz easy geht sowas mit einer zywall (zb die 35 er). is aber nicht ganz billig
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robb
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re: Eventuell Flaschenhals im Router-Chipsatz

Beitragvon Maxx_1150 » Di 09 Dez, 2008 00:44

@verver,
das Verfahren funktioniert im Prinzip. Den konkreten router solltest Du aber sorgfältig auswählen. Uu. ist der Router-Chipsatz zu langsam für die Netzwerkverbindungen !

Der Chipsatz muss mindestens so schnell sein wie die Summe der beiden WAN Bandbreiten und noch etwas draufschlagen. Also wenn Du 2x ADSL2+ mit 20Mbit hast, muĂź der Router mindestens 50Mbit Durchsatz schaffen. Sogar das ist noch recht wenig, sofern Du "aktive Features" (SPI, Firewall etc.) verwenden willst, Die ja von der Router-CPU durchgefĂĽhrt werden mĂĽssen.

Laut meiner Tabelle ist der FVS-124G eher schmalbrüstig. Verwendet 200Mhz RTL8650 RISC32 – Lexra5280 BCM5385 switch, 12Mb/s LAN-WAN, 5Mb/s - 25VPN höchstens. Das gute stück ist also mit 2x ADSL2+ schon sehr überfordert. Ich würde stattdessen irgendeinen Dual-WAN Router mit Intel IXP-425 oder AMD-Geode Architektur empfehlen. Z.B. Linksys RV042 - gibts oft gebraucht in der Bucht (Ebay). Der schafft unencrypted 70Mb/s. Für höheren Durchsatz gibt's dann noch den Linksys RV082 oder den Netgear FVX-538 (ca. 100Mb/s, ebenfalls basierend auf Intel IXP-425). Oft günstig gibt's auch den FBR-2000 von LevelOne (ebenfalls IXP-425) gebraucht.

Und noch etwas - die "kumulative Bandbreite" wird durch Load-Balancing steigen (sofern die Router Software das ordentlich macht). Aber der maximaldursatz auf einer TCP oder UDP Connetcion (z.B. ein File-transfer) wird höchstens so hoch wie die größere / breitere der beiden WAN Verbindungen

Was anderes wäre eine IM-Technik (Inverse Multiplexing) ... also eine echte Kanalbündlung. Das soll ja bald kommen... (heißt z.B. V.CAT oder G.BOND) ... ist aber id.R. zum gleichen Provider, bringt also keine Redundanz

hoffentlich hilft das weiter
MAXX
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VPN Bonding

Beitragvon neodg » Sa 27 Dez, 2008 23:20

Hat einer schon mal VPN Bonding probiert? Also mehrere Lines (SDSL, ADSL XDSL) bĂĽndeln und auf einem Server im RZ wieder zusammenfassen. Zumal das Thema auch verschiedene Namen hat, VPN bonding, Channel bonding...
Ich lese da schon seit Tagen herum, finde aber keine richtige Beschreibung oder jemand der sowas am Laufen hat...
neodg
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Beitragvon Rocky_Balboa » Mi 07 Jan, 2009 06:36

Schmu

Habs nicht selbst am laufen, hier gibts aber Router oder Software Lösung dafür. -leider keine Preise

http://www.xrio.com/

der UBM 400 (30mbit) kostet rund 1300 Euro (4x WAN Verbindungen)
http://www.broadbandbuyer.co.uk/Shop/Sh ... uctID=5485

Interessant ist leider erst der UBM 1500 (120 megabit) aber der kostet schon rund 4500 Euro.

Falls wer den Preis fĂĽr die Software Variante von Xrio findet bitte den Preis posten.

Scheinbar kannst es auch selbst machen:

Forum Quote:
http://forums.whirlpool.net.au/forum-re ... 22687.html

"We do something similar to this, we have a VPN tunnel from our Launceston office (ADSL2+) to our Tuggerah office (4 x 512k/512k ADSL1 links).

We used VTUN and a linux virtual machine on each end to act as link concentrators. The VTUN setup creates 4 tunnels, and then uses multilink PPP to aggregate them into one visible tunnel. It spreads the traffic equally across all 4 links.

We are currently looking at a virtual hosted server in a data centre to do the same for our web site access. (All caused by the crap broadband options in the Tuggerah bussiness park – we just got access to Telstra ADSL2+)

Scott"

http://vtun.sourceforge.net/

FĂĽr einen Netzwerk Guru dĂĽrfte das recht einfach zu konfigurieren sein.



update:

Zeroshell kann das was du suchst und kostet nix, ich werd das ziemlich sicher sehr bald ausprobieren (Cable/DSL/HSDPA).

http://www.zeroshell.net/eng/ss/#netbalancer
http://www.zeroshell.net/ss/vpn-bonding.gif


Von der Zeroshell Seite:
My company is composed of a head office with a very fast Internet connection and peripheral offices that connect to the Internet using slower ADSL lines. I would like the peripheral offices to connect to head office using a site-to-site VPN, but the slowness of the ADSL lines is creating a bottleneck. Could I merge multiple ADSL connections to increase the bandwidth and reliability?

Yes, you can by using the ZeroShell VPN Bonding function. For each ADSL connection you then create a Virtual Private Network with the head office and merge them in one bond interface. The traffic will be distributed in Round-Robin on the VPN composing the bond and by doing so the bandwidth is increased in proportion to the number of ADSL lines used. Lastly, remember that other than load balancing of the Virtual Private Network, the VPN bonds also ensure fault tolerance so that if one of the connections fails, the traffic is re-balanced in a few seconds on the remaining working connections.
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Beitragvon Stefan Hedenig » Mi 07 Jan, 2009 09:21

Alternativ kann man sich auch einen Mikrotik RB-450 im Gehäuse besorgen - das Kastl kann _alles_ und hat einen Routingspeed von 200 Mbit :) Kostenpunkt ~100 Euro. Wer noch einen alten stromsparenden PC herumstehen hat, kann das Mikrotik RouterOS auch dort draufhauen und den pc als router verwenden (wenn jemand sehr lustig ist, tut es sogar eine vmware). WLAN ist beim RB-450 nicht dabei, hat aber mini-pci onboard - kann man bei bedarf also nachrüsten.
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