Breitband-Deregulierung aufgehoben

Hier sind eure (nicht-technischen) Erfahrungen mit Providern (deren Produkten und Dienstleistungen) gefragt.
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Technisch orientierte Fragen bitte in den passenden Rubriken stellen!

Beitragvon ANOther » Sa 27 Dez, 2008 15:05

von den ANB's keiner was investieren will

warum auch?
entbündeln zb: da wo sichs auszahlt, isses bereits erledigt, und die anderen lokationen... hey, nix caritas...
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Beitragvon Schiwi » Sa 27 Dez, 2008 15:18

ANOther hat geschrieben:
von den ANB's keiner was investieren will

warum auch?
entbündeln zb: da wo sichs auszahlt, isses bereits erledigt, und die anderen lokationen... hey, nix caritas...


Eben, aber der TA will maxx ja alles vorschreiben
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Telekom Governance

Beitragvon Maxx_1150 » Sa 27 Dez, 2008 15:51

Schiwi hat geschrieben:
ANOther hat geschrieben:
von den ANB's keiner was investieren will

warum auch?
entbündeln zb: da wo sichs auszahlt, isses bereits erledigt, und die anderen lokationen... hey, nix caritas...


Eben, aber der TA will maxx ja alles vorschreiben


Schiwi,
nicht bloß ich, sondern die EU hat das in Ihrem Prinzip der ASYMMETRISCHEN (!!) regulierung klar festgehalten. Was heißt das nun im klartext ? Daß unter diese Regulierungsmaßnahmen NUR (!!) diejenigen Firmen fallen, die eine marktbeherrschende Stellung einnehmen. Marktbeherrschend ist in Österreich halt nur die TA (ich glaube ab 30% kann marktberrschend u.U. erwogen, ab 50% muß marktbeherrschend angenommen werden)

Diese Prinzipien sind geltendes EU-Recht und auch geltende Prinzipien im österreichischem TKG. Daß der Regulator und die TKK aus anderem Kalkül (da mag es viele Gründe geben) - TA Nähe, Nähe zum Teil-eigentümer öffentliche Hand, Regulatory "Capture" etc - die TA am liebsten aus jeder Regulierung herausnehmen will, mag seine Privatmeinung sein, sie ist jedoch nicht durch die Gesetzeslage gedeckt, wie der VwGH ja gerade festgestellt hat (eine ordentliche Ohrfeige nebenbei)..

Ich sag' nur: Sei froh daß es so ist mit der asymmetrisdchen Regulierung, sonst würden wir alle noch immer 200€ und mehr für 1GB saugen mit ISDN im Monat berappen. Was glaubst Du denn, wo wir ohne Telekom-Konkurrenz noch immer wären ?

Du hast offenbar den "Intent" meiner Postings nicht ganz richtig eingeordnet. Ich gestehe der TA normale sehr wohl Profite (also keine Caritas), nicht aber MONOPOLRENDITEN und RENTEN aus VORLEISTUNGEN zu. Und schon gar keine Kampfpreise um ihr de-facto Leitungsmonopol auch weiter behalten zu können.

Die aktuelle Reaktion der TA mit den Bundles ist ja typisch: statt nur selbst einige Lines zu verlieren, schnell den ganzen Markt killen mit Kombitarifen, denn wenn man selbst auf tönernen Füßen da steht (weil man eine Art Wasserkopf in der eigenen Struktur hat und auf alten Assets sitzt) soll's auch keinem anderen besser gehen.

ich kann Dir gerne die entsprechenden Papers verlinken, die diese typischen Reaktionen der "Incumbents" alls schön auflisten (such mal nach Economides, einem Professor der Stern Business School in NY - was der schreibt über die Taktiken der Incumbents ist ja fast wie ein Lehrbuch). Was die TA da gerade macht, ist ja nicht neu. Siehe US Telekomkrise 2000/2001. Zuerst Kampfpreise der ILECs (die Incumbents) gegen die Alternativen Anbieter, kaum gingen die alle Pleite - schwupp waren die preise um 100% erhöht und die Servicequalität ins Bodenlose gesenkt.

Darum möchte ich ja daß der Regulator die TA Kampfpreise verbietet. Denn die Alternativen MÜSSEN darunter gehen, sonst haben sie überhaupt keine Möglicheit irgendeinen vernünftigen Marktanteil zu erhalten. Es war doch so, daß die TA bis vor einiger Zeit alle Tarife genehmigen lassen mußte.. genau das sollte man wieder einführen

Grüße,
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Beitragvon OSAGE_66 » Sa 27 Dez, 2008 15:53

ganzen Markt killen mit Kombitarifen,


mal ne blöde frage is der tarif überhaupt profitabel?..i glaubs ned :D
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Beitragvon wagsoul » Sa 27 Dez, 2008 15:54

Wenn die Gesetze und Vorgaben nicht passen, dann muss man diese eben ändern
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re: Kombitarif PRofitabel ?

Beitragvon Maxx_1150 » Sa 27 Dez, 2008 16:08

OSAGE_66 hat geschrieben:
ganzen Markt killen mit Kombitarifen,


mal ne blöde frage is der tarif überhaupt profitabel?..i glaubs ned :D


Osage,
das ist so eine Sache.. Lös Dich einmal vom "Profit" und denke in Cashflow oder auch Deckungsbeiträgen. Die TA kann so denken, denn die Investitionen sind ja alle schon getätigt.

Ich betrachte jetzt mal nur das Festnetz + Internet Bundle der TA (ohne A1) ... vergiß nicht, daß die TA sich auf diese Art die Grungebühr für das Festnetz sichert.

Du mußt unterscheiden zwischen 2 Situationen

Provider A: hat überall alles schon investiert und noch Reservekapazitäten auf DSLAMs. Muß also 0€ an investitionen tätigen. Dafür gibt's Line Loss (% pro Jahr). Er verbessert seinen Cashflow wenn er minimal mehr verlangt im Monat für DSL dazu. Dafür bleibt im die Line erhalten (Line Loss verhindert !) und etwas mehr. Er hat sich also im Konkreten Fall (DEine Line) ... gegen Minimalaufwand (Zusendung Modem) einen Cashflow vom ca. 20€ pro Monat gesichert (erhalten). Im anderen Fall hätte er ca. 15-20€ verloren - das unterstellt natürlich daß die DSLAMs alle schon aufgestellt sind und nichts mehr investiert werden muß. Backbone Anbindung der TA ist hemmungslos überbucht, der Privat-User kriegt's eh nicht mit (denken die wohl)

Provider B: hat noch nichts aufgestellt. Müßte also Colocation Miete zahlen, DSLAMs aufstellen etc. Das muß finanziert werden. Also Capex*monatliche Verzinsung + TAsL Miete etc. Für diesen PRovider ist's nicht mal cashflow positiv so etwas anzubieten, weil er noch keine Kapazitäten hat. Dazu muß er noch die Leitungen bei der TA mieten.. (für 8€im Monat) + Backbone Anbindung für IP Transit (5-10€ pro Mbit/symmetrisch)

Ist wie bei allen Infrastrukturinvestitionen. Sind Assets schon vorhanden, kann man bei den Preisen bis zu den variablen Kosten (kurzfristig) runtergehen. Siehe Grenzkostenrechnung - "Kurzfristige Preisuntergrenze". Das verdient allerdings nicht die Wiederbeschafftung der Facilities. Auch nicht nötig offnebar, die alten DSLAM Trümmer halten ja fast ewig. Leider verdient man so keine Investitionen in neue Technik. Will man auch nciht, bloß den Markt von der Konkurrenz fernhalten..

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Beitragvon ANOther » Sa 27 Dez, 2008 16:20

sag mal maxx, bist du neu in diesem land?
ich mein - du hast natürlich völlig recht, es rechnet sich nicht, neu zu investieren, daher lutscht man die vorhandene technik aus, ...
völlig richtig
aber warum rechnets sich nicht?
weil die preise so weit unten sind. auch richtig...

allerdings dürfte dir die entwicklung etwas entgangen sein...
preisdumping war nicht die idee des exmonopolisten, nur eine reaktion auf aktionen des "marktes"
wie soll man einem kundenverlust entgegenwirken, wenn das angebot in der breite nur über den preis gespielt wird?
(finde die antwort, und mind. 3 große isps in .at nehmen dich mit handkuss, zu DEINEM preis...)
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re: Telekom-Governance

Beitragvon Maxx_1150 » Sa 27 Dez, 2008 16:36

ANOther hat geschrieben:sag daher lutscht man die vorhandene technik aus, ...
völlig richtig aber warum rechnets sich nicht?
weil die preise so weit unten sind. auch richtig...

allerdings dürfte dir die entwicklung etwas entgangen sein...
preisdumping war nicht die idee des exmonopolisten, nur eine reaktion auf aktionen des "marktes"
wie soll man einem kundenverlust entgegenwirken, wenn das angebot in der breite nur über den preis gespielt wird?
(finde die antwort, und mind. 3 große isps in .at nehmen dich mit handkuss, zu DEINEM preis...)


@ANOther,
nur der Exmonopolist kann die Quersubvention Infrastruktur / Service machen. Schau nach England oder Frankreich (wo es verschiedene Modelle) der strukturellen Trennung gibt (Structural Separation) und es gibt keine Kampfpreise.

Schau, wenn der Alternative nicht mindestens 10% günstiger ist (bei gleichem Speed) oder schneller ist bei gleichem Preis, dann hat er nie die Chance, überhaupt die Line entbündelt zu bekommen. Das Gesetz der Trägheit ("Path dependence") ist ja zu 100% für den Exmonopolisten am Werk. Der hat eine lange Kundenbeziehung aus Monopoltagen. Man bekommt ja auch immer die "schöne Fan-Post" der TA.

Da braucht es schon ein gutes Gedächtnis und eine offene Rechnung von früher (als man mir im Monat 500€ abknöpfte), um aus "Wut über den Bürokratenverein" (der die TA vor einigen Jahren sicher noch war) alleine zu entbündeln... <g>

Diese Industrie ist eine Commodity-Industrie. Wie alle Infrastruktur-Industrien. Das ist doch klar. Gerade deshalb müssen jene mit marktbeherrschender Stellung an die Kandare genommen werden. Denn die können ihre "kurzfristige Preisuntergrenze" so tief runtersetzen daß alle anderen aus dem MArkt hinausgedrängt werden.

Das ist übrigens ebenfalls das Wesen der asymmetrischen Regulierung, daß alle anderen durchaus unterbieten können dürfen, nur der EX-Monopolist eben nicht. Denn wenn der das auch macht, sinkt sein Marktanteil nie, und er wirkt immer marktbeherrschend bleiben.

In diesem sinne : diese Ungleichbehandlung ist die Voraussetzung für alles weitere. Ohne diese werden wir nie einen Markt haben. Dann kommt es zur Remonoplisierung des sektors.

Kleiner Vorgeschmack:

Net-Neutrality - die Imcumbents wollen gerne auch von den Anbieteren kassieren (für QoS bevorzugung) statt in neue Kapazitäten an den Backbone zu investieren. Das würde ein 2-sided Network daraus machen. Vorreiter: Verizon und AT&T(SBC) würden gerne, trauen sich aber nicht alleine. Die Obama-FCC Kandidaten haben schon ihre Opposition dazu kundgetan. Wird wohl nicht kommen... Soll nur den "Intent" der Incumbents demonstrieren

Provider-Deals mit Werbefirmen - BT (und andere) mit Phorm. Sicherheitsrisiko etc..

Verletzung der Privatspähre - Provider als Hilfssherriff der Content-Maschine. die 100€ pro Case für den BRD-Porno-Abmahner waren der TA offenbar Lukrativer als einige Monate SErvice. Schon hat man die Userdaten auch gerne ohne Gerichtsbeschluß dem Porno-anbieter zugänglich gemacht. Kein Wunder. Die Kunden sind ja alle so "mühsam", nicht ? Wenn der Provider selbst Content-"Owner" und "rechteinhaber" ist (so wie bei Liberty Media / UPC) oder in England bei Virgin MEdia/NT dann ist dieser Interessenskonflikt ja noch expliziter. So gesehen wunder mich es auch nicht, daß UPC die ISPA verlassen hat.

Grüße,
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Beitragvon ANOther » Sa 27 Dez, 2008 16:46

Schau, wenn der Alternative nicht mindestens 10% günstiger ist (bei gleichem Speed) oder schneller ist bei gleichem Preis, dann hat er nie die Chance, überhaupt die Line entbündelt zu bekommen

irgendwie bin ich naiv genug, um zu denken, dass es "beim internet" nicht (nur) um den preis, sondern um die "leistung" geht.
"leistung" besteht allerdings (in meiner naiven, kleinen welt) nicht nur aus "kbit/s", da kommen noch sehr viele andere punkte dazu, wie eben service, kompetenz.
genau hier konnten/können isps punkten. man nehme inode (inode, nicht jubisy), man nehme verschiedenste kleinprovider (von denen sich auch einige hier im forum tummeln)

wie gesagt, in meiner kleinen, naiven welt,
hier, wo "gewinn" zählt, und nicht "umsatz"...
---
das mit dem "quersubventionieren" wird IIRC doch recht genau beglubschäugelt, bei der ta....
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Beitragvon hardliner » Sa 27 Dez, 2008 16:50

Schiwi hat geschrieben:

Ich schätze dein Wissen aber in Wirklichkeit verdanken wir der RTR und den ANBs das wir derzeit nicht weiterkommen.

Ta will, ANBs verhindern es. Das sie einen gemeinsamen Weg gehen oder vorschlagen fällt ihnen nicht ein. Schön warten bis die TA investiert oder es passiert halt nix denn wenn die TA nix besseres anbieten kann/darf dann müssen sich die ANB's auch nicht fürchten

Iss eh klar, dass hotze es mit der ISPA-Brille sieht. Hat ihm dieser Club doch in der Hochpreiszeit von 1997 bis 2005 satte Gewinne beschert.
Wie gesagt, ich bin für Arbeitsteilung: Die TA investiert und die ANBs kassieren!
h.
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Re: Telekom Governance

Beitragvon hardliner » Sa 27 Dez, 2008 17:02

Maxx_1150 hat geschrieben:Darum möchte ich ja daß der Regulator die TA Kampfpreise verbietet. Denn die Alternativen MÜSSEN darunter gehen, sonst haben sie überhaupt keine Möglicheit irgendeinen vernünftigen Marktanteil zu erhalten. Es war doch so, daß die TA bis vor einiger Zeit alle Tarife genehmigen lassen mußte.. genau das sollte man wieder einführen

Tja! Das hatten wir schon in der Vergangenheit, und was hat's gebracht?
Dann müssten aber auch die Kampfpreise der Mobilfunker verboten werden.! 300min in alle Netze um € 9,-- (bei Drei) sind unmoralisch, wo doch die arme TA die Gesprächsgebühren nicht senken darf!
Überhaupt sollten wir generell die staatliche (Hoch-)Preisregelung und die sozialistische Planwirtschaft wieder einführen!
h.
Zuletzt geändert von hardliner am Sa 27 Dez, 2008 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Telekom Governance

Beitragvon Maxx_1150 » Sa 27 Dez, 2008 17:05

hardliner hat geschrieben:Tja! Das hatten wir schon in der Vergangenheit, und was hat's gebracht?
Dann müssten aber auch die Kampfpreise der Mobilfunker verboten werden.! 300min in alle Netze um € 9,-- (bei Drei) sind unmoralisch, wo doch die arme TA die Gesprächsgebühren nicht senken darf!
Überhaupt sollten wir generell die staatliche Preisregelung und die sozialistische Planwirtschaft wieder einführen!
h.


Nein,
nur die TA daran hindern die anderen zu unterbieten. Die anderen düfren jedoch sehr wohl. Darf ich daran erinnern, daß es das ZIEL der asymmetrischen Regulierung ist, daß der EXmonopolist Marktanteile verliert !?

EDIT - diese Foliensammlung gibt die aktuelle gesetzliche Lage sehr gut wieder : http://www.traimer.at/documents/081211_ ... ht_III.pdf

MAXX
Zuletzt geändert von Maxx_1150 am Sa 27 Dez, 2008 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Telekom Governance

Beitragvon hardliner » Sa 27 Dez, 2008 17:12

Maxx_1150 hat geschrieben:
hardliner hat geschrieben:Tja! Das hatten wir schon in der Vergangenheit, und was hat's gebracht?
Dann müssten aber auch die Kampfpreise der Mobilfunker verboten werden.! 300min in alle Netze um € 9,-- (bei Drei) sind unmoralisch, wo doch die arme TA die Gesprächsgebühren nicht senken darf!
Überhaupt sollten wir generell die staatliche Preisregelung und die sozialistische Planwirtschaft wieder einführen!
h.


Nein,
nur die TA daran hindern die anderen zu unterbieten. Die anderen düfren jedoch sehr wohl. Darf ich daran erinnern, daß es das ZIEL der asymmetrischen Regulierung ist, daß der EXmonopolist Marktanteile verliert !?

MAXX

Wie soll der Ex-Monopolist Internet-Marktanteile verlieren, wenn es außerhalb der Ballungsgebiete keine Konkurrenz gibt? Soll ich jetzt mein Internetz abmelden und bis zum St.Nimmerleinstag auf einen "Entbündler" warten?
Andererseits zahlst beim Ex-Monopolisten 15 Teuros Grundgebühr und dann hast noch keine einzige Minute telefoniert!
Und wem verdanken wir das? Unserem ach so verehrten Regulator!
Für mich ist der Regulator und damit die gesamte RTR so unnötig wie ein Hodenkrebs!
BTW: In Wien gibts auch nur einen Kabel-TV-Betreiber und keinen kratzt's!

Zum anderen brauchen die ANBs nicht zu jammern. Wenn man bei manchen die Preisgestaltung anschaut dann wundert man sich:
Bei XPIRIO kostet ein Business-ADSL (Reseller-Produkt) mit 4096/512 € 42,-- . Bei der TA krieg ich bis zu 8192/768 um € 25,-- .
http://new.xpirio.com/produkte/2/intern ... siness/83/

h.
Zuletzt geändert von hardliner am Sa 27 Dez, 2008 17:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Telekom Governance

Beitragvon Maxx_1150 » Sa 27 Dez, 2008 17:17

[/quote]
Wie soll der Ex-Monopolist Internet-Marktanteile verlieren, wenn es außerhalb der Ballungsgebiete keine Konkurrenz gibt? Soll ich jetzt mein Internetz abmelden und bis zum St.Nimmerleinstag auf einen "Entbündler" warten?
Andererseits zahlst beim Ex-Monopolisten 15 Teuros Grundgebühr und dann hast noch keine einzige Minute telefoniert!
Und wem verdanken wir das? Unserem ach so verehrten Regulator!
Für mich ist der Regulator und damit die gesamte RTR so unnötig wie ein Hodenkrebs!
h.[/quote]

MAg sein daß für Dich die RTR/TKK unnötig ist. Ich bin froh daß es die gibt, und vor allem froh über Prof. Otruba, dem vorigen Regulator. Der hat da bahnbrechendes geleistet.

Ich hatte es nämlich satt gehabt 500€ im Monat für Ferngespräche in die USA zu berappen. An die TA-Monopolpartie. Und da bekanntlich nur die "dümmsten Kälber ihren Schlächter selber wählen", war ich einer der ersten der der TA die Nase gedreht hat und zu UPC gegangen ist.

Jetzt schlägt das EX-monopol halt zurück. Das muß man nciht hinnehmen. Vor allem dann nicht, wenn sektorale Vorgaben EU-weit ziemlich klar sind.. (schau mal unter ex-ante Regulierung nach)

Grüße,
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Beitragvon hardliner » Sa 27 Dez, 2008 17:22

Beim Otruba hast für eine FLAT locker € 200,-- und mehr abgedrückt!
Und das hat Dir gefallen?
Auch die ANBs hatten damals keine "flache Ratte" und ließen sich den Overtraffic in Gold ablösen!
Kopfschüttel!
h.
... und wenn die ANBs mal endlich richtig ausgehungert sind und die Patschen strecken, dann gehts auch in Österreich endlich mit neuen Technologien weiter!
Was man hier so über UPC und TELE2 liest, dann halten die beiden ja sowieso nicht viel vom Kundenservice und Qualität!
Zuletzt geändert von hardliner am Sa 27 Dez, 2008 17:29, insgesamt 2-mal geändert.
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