Breitband-Deregulierung aufgehoben

Hier sind eure (nicht-technischen) Erfahrungen mit Providern (deren Produkten und Dienstleistungen) gefragt.
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Beitragvon Maxx_1150 » Di 23 Dez, 2008 21:21

wicked_one hat geschrieben:Die komplette Digitalisierung des Telefonnetzes auf OES und die EinfĂĽhrung von ADSL waren also keine Investitioenen (dies nur als 2 Beispiele)? Ob nun damals noch im staatlichen Monopol vom Steuerzahler oder nach (Teil)Privatisierung mit einem netten SchuldensĂĽmmchen sei dahingestellt. - daher NICHTS in groĂźen Lettern zu schreiben find ich verwegen.


@wicked_one
Da muß man den Kontext beachten. Von der Digitalisierung des POTS Telefonnetzes und des massiven pushens des völlig verqueren ISDN seitens der PTTs habe ich jetzt NICHTS - kann mir darum sozusagen nicths kaufen. D. Das ist VERPULVERT, ein völlig anderer Zug. Technisch Obsolet und für Breitband ungeeignet (wird jetzt gerade entsorgt). Diese Investitionen wurden gemacht um als Monopolist "Enhanced SErvices" anzubieten. Von carrier-neutral keine Spur, das Konzept kommt ja aus dem pre-Internet Zeitalter. Ein anderes Paradigma sozusagen. Die damalige Zielvorgabe der PTT-monopolisten war ja uns ATM aufs auge zu drücken. Da kann man dann bequem wieder pro Gigabyte Traffic kassieren. An Flatrate dachten die damals nicht im Traum. Die hat der Markt erzwungen.

Platzhirsch-ADSL ist nichts anderes als eine Defensiv-Taktik auf agile Mitbewerber (damals Chello, Inode). Wie sahen denn die ursprünglichen ADSL-"Angebote" der TA aus ? Volume oder Time-Based billing, von FlatRate keine Spur. Typisch ILEC/Incumbent/Exmonopolist/PTT. Was kann/konnte man da auch erwarten. Ich erwartete nichts und wurde auch nicht enttäuscht <g> Mit einiger Verspätung hat dann auch die TA Flatrates angeboten. War wohl nciht mehr anders möglich.


Kleines Zitat zum Wesen der Telekom-Monopolisten:
"The financial structure of the regulated telephone industry (i.e. monopoly-modus) ELIMINATED THE NORMAL RISK FACTORS OF INVESTMENT ... This means that telcos (ie.PTTs) are financial institutions, not technology or marketing-driven institutions"
see Martin F. McDermott 2002: CLEC – Telecom Act 1996 – An Insider’s Look at the Rise and Fall of Local Exchange Competition, Penobscot Press, p.3

und weiter ... "the deprectiation schedule for switches was 25 years" !

heißt im Klartext: auch wenn die datentechnik schon die 100-fache übertragungsrate erlaubt, weil's noch nicht 25Jahre abgeschrieben ist, wird das alte Trum im CO weiter verwendet und den Kunden so besserer Service vorenthalten. Warum auch, die zahl(ten) ja auch brav Unsummen für ISDN-PRI, da wär es doch völlig verfehlt, eine Standleitung auf E3 Speed für 1/10 der Kosten anzubieten, nicht ?

Nun - wer würde hier einspringen ? Der WETTBEWERBER - wenn es einen gibt - ist klar. Darum hassen die EX-monoplisten den Wettbewerb so. Bevor der noch kommt, wird einmal verhindert daß sich Wettbewerber in Nischen Festmachen können. Sogar wenn man selbst nichts verdient (z.B. Kombitarife).

Offenbar gilt für die Platzhirschen: besser KEIN Wettbewerb, miese Servicequalität und keine Gewinne als Marktanteile zu verlieren. Wie soll man nun von derartigen Institutionen innovative Services erwarten ? Ist meiner Ansicht nach Thema verfehlt..

GrĂĽĂźe,
MAXX
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Beitragvon ANOther » Di 23 Dez, 2008 21:30

naja, aber viel auswahl am providermarkt, dafĂĽr
miese Servicequalität und keine Gewinne

ich auch nicht das wahre, oder?
keine chance auf investitionen, die sich irgendwann rechnen könnten, und dann schau mal 2-5 jahre in die zukunft
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Beitragvon Maxx_1150 » Di 23 Dez, 2008 21:37

@another,
genau deshalb plädiere ich ja dafür die asymmetrische Regulierung der TA auszubauen - damit derartige Kampfpreise (vor allem Produktbündel) seitens Unternehmen mit marktbeherrschender Stellung (TA) nicht mehr den Markt für alle anderen ruinieren können.

ciao,
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re: Sectoral Governance

Beitragvon Maxx_1150 » Di 23 Dez, 2008 21:40

wicked_one hat geschrieben:Nun, das hat wieder Vor und Nachteile.

Ein RIESIGER wäre, das die TA nicht mehr ständig meckern kann "Uns gehts so schlecht, Line Loss, oje"

Der Nachteil wäre, wer würde sich finden und das Netz übernehmen, wenn nicht der Staat. Und wieviel dem Staat an Breitbandausbau liegt, sieht man wenn man sich die Budgetvolumen ansieht die unser Finanzminister derzeit verteilt.


@wicked_one
naja, man könnte ja die KÜNFTIGE FTTH Infrastruktur an eine eigene "Baugesellschaft" auslagern. Eine Art Austro-Blizznet. Die DARF dann selbst aber keine Services anbieten. Stattdessen können alle Provider carrier-neutral darauf zugreifen. Das Modell existiert meines Wissens sehr erfolgreich in Skandinavien.

Und eine andere (konkurrierende) Gesellschaft aus dem Festnetz-Asset teil (also nur die TASLs und die Wegerechte der TA, keine Switches etc.) eine art Austro-CopperLine. Das fĂĽhrt zu Konkurrenz auf der Physischen Ebene sowie auf der SErvice-Ebene. Doppelte Effizienz sozusagen

ciao,
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Beitragvon wicked_one » Di 23 Dez, 2008 21:40

Ach das Internet poppte ĂĽberall auf der Welt mit Flatrate und Technologien ferner zukunft aus dem Boden, nur in Ă–sterreich hat man natĂĽrlich alles falsch gemacht?

Langsam kristallisiert sich deine Sichtweise heraus - alles, sei es aus der Vergangenheit oder Gegenwart, woraus du (<Hier liegt die Betonung drauf) keinen direkten Nutzen ziehst, ist oder war eine sinnlose Investition und darf also fĂĽr die Bewertung der Situation nicht herangezogen werden.

Irgendwie ist das die Quintessenz deiner Beiträge, derer ich zu lesen jetzt müde werde. für mich hier EOD.

/edit: doch noch was...
Und eine andere (konkurrierende) Gesellschaft aus dem Festnetz-Asset teil (also nur die TASLs und die Wegerechte der TA, keine Switches etc.) eine art Austro-CopperLine. Das fĂĽhrt zu Konkurrenz auf der Physischen Ebene sowie auf der SErvice-Ebene.

Du willst allen ernstes eine KupferFirma gegen eine FTTHFirma antreten lassen um einen Marktkampf vorzugaukeln :) und wer der Buhman sein muss wird ausgewürfelt, oder wie? oder wird alle 6 Monate getauscht, damits Fair bleibt? Danke, ich schlafe heute mit einem lächeln ein.
naja, man könnte ja die KÜNFTIGE FTTH Infrastruktur an eine eigene "Baugesellschaft" auslagern. Eine Art Austro-Blizznet.
schöne idee in der Theorie, IMO wird sich aber keiner in der Praxis finden der sowas auf sich nimmt - schon gar nicht in Zeiten wo die Gelder nicht so leicht fliessen. Dann bliebe wieder nur der Staat, und auch hier wissen wir das die Priorität nicht beim Breitbandausbau liegt ;)
Zuletzt geändert von wicked_one am Di 23 Dez, 2008 21:45, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon winini » Di 23 Dez, 2008 21:40

@Maxx_1150:
Das Preisdumping geht aber nicht nur zwischen TA und dem DSL-Mitbewerb,
beide werden auch noch gehörig aus der Mobilfunk-Ecke unter Druck gesetzt.
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Re: Telecom Governance

Beitragvon Maxx_1150 » Di 23 Dez, 2008 21:43

winini hat geschrieben:Der "Line Loss" ist andererseits aber auch ein gutes Beispiel dafĂĽr, dass asymmetrische Regulierung auch leicht ĂĽbers Ziel hinausschiessen kann. Das Festnetzsterben kommt ja eigentlich nicht aus der DSL-Ecke, sondern aus der asymmetrischen Regulierung der Mobiltelefonie (Terminierungsentgelte).

Obwohl es inzwischen schon um ein vielfaches mehr Handys als Festnetztelefone gibt, ist die Quersubventionierung des Mobilnetzes durch das Festnetz immer noch so hoch, dass ein Gespräch Mobil -> Festnetz typischerweise in einer Flatrate enthalten ist, während ein Gespräch Festnetz -> Mobil deutlich mehr kostet als nach Australien.

Damit wird schon lange nicht mehr die Konkurrenz Festnetz-Mobiltelefonie gefördert, sondern die Festnetztelefonie komplett ausgerottet.
Wenn die TA jetzt mit Kombipaketen verzweifelt versucht, den Festnetzschwund aufzuhalten (und damit dem DSL-Mitbewerb das Wasser abgräbt), ist das imho Schuld der Mobilfunk-Regulierung und nicht der DSL-Regulierung.


Völlig richtig. Das ist ein Anachronismus und die exmonopolisten tun da nichts dagegen da sie alle mobilfunktöchter besitzen. Was hier hilft ist das ABRECHNUNGSMODELL zu ändern. Weg mit den Terminierungsentgelten !

z.B. EinfĂĽhrung von COBAK .. Central Office Bill and Keep.
(Einfach danach Googlen, es existiert ein FCC Working Paper von Patrick de Graba zu diesem Thema)

dann hören die €0,15 pro minute vom Festnetz aufs Handy auf

ciao,
MAXX
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Beitragvon Maxx_1150 » Di 23 Dez, 2008 21:51

wicked_one hat geschrieben:Langsam kristallisiert sich deine Sichtweise heraus - alles, sei es aus der Vergangenheit oder Gegenwart, woraus du (<Hier liegt die Betonung drauf) keinen direkten Nutzen ziehst, ist oder war eine sinnlose Investition und darf also fĂĽr die Bewertung der Situation nicht herangezogen werden.

Irgendwie ist das die Quintessenz deiner Beiträge, derer ich zu lesen jetzt müde werde. für mich hier EOD


Ich stehe stellvertretend für einen teil der NACHFRAGER. Ich erwarte nicth die Caritas auf der anderen Seite, das ist doch klar. Meine Beiträge zielen darauf ab hinzuweisen was einen MONOPOLISTEN in seinen handlungen von den einer normalen Firma mit Wettbewerb unterscheidet.

Es ist ein Faktum, daß die PTTs sogar noch um 2000 an ATM festhalten wollten, als die IP-basierte Internet Technik längst den Siegeszug antrat.

Du hast auf die "tollen Investitionen" des platzhirschen hingewiesen, ich darauf, daß die lediglich den Monopolzielen der TA dienten, und nicht den Zielen einer wettbewerbsorientierten Telekom-Branche (nur zu verständlich). Stattdessen unterblieben jene Investitionen, welche die Alterntiven in einem Wettbewerbsrahmen getätigt hätten (massiv auf Ethernet etc. setzen etc.). Die von mir Kritisierten "Investitionen" stellen sich nun 20 Jahre später als Fehlinvestitionen heraus. Bezahlt von "Power"-usern wie mir in den 90iger jahren (€500 pro Monat für Ferngespräche als SOHO-Office). Ich hoffe das erklärt meine Grundeinstellung. Die hat sich aus konkreter ERFAHRUNG entwickelt.

Private Firmen, die derartige Investiionen in den Sand setzen ĂĽberleben halt nicht lange, das ist der Unterschied...

Ich kann der TA allerdings gratulieren ATM endlich mehr oder wreniger aufgegeben zu haben und auf MPLS umgestiegen zu sein. Endlich einma etwas strategisch gescheites und halbwegs zukunftssicheres.

ciao,
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Beitragvon wernerkl » Di 23 Dez, 2008 22:15

Ich kann der TA allerdings gratulieren ATM endlich mehr oder wreniger aufgegeben zu haben und auf MPLS umgestiegen zu sein. Endlich einma etwas strategisch gescheites und halbwegs zukunftssicheres.



mpls gibts schon länger und atm gibts immer noch für die dsl
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Beitragvon winini » Di 23 Dez, 2008 23:45

goso hat geschrieben:Ach ja, Kabsi, hätte ich auch gern, blöderweise endet das Kabsi Versorgungsgebiet runf 200m vor meinem Haus und Kabsi ist nicht willig für mich und meine paar Nachbarn die Strasse aufzugraben.


Also, dass da gar nichts geht, kann ich nicht glauben.
Ich habe einige Business-Kunden im Bezirk Mödling, und die Kabsi da meistens als sehr agil und kooperativ erlebt.

Eines ist klar, mit der Standard-AnschluĂźgebĂĽhr wirds nicht gehen,
wenn das Verhältnis Grabungskosten/Kundenanzahl nicht reicht,
werden sie es nicht komplett auf eigene Kosten machen,
wollen ja schliesslich auch was verdienen.

Frag mal deine Nachbarn durch, wer fĂĽr seinen AnschluĂź was draufzahlen wĂĽrde, und dann laĂź dir von der Kabsi ein Anbot stellen.
Der Preis wird sicher ĂĽppig ausfallen, aber das ist ja erst der Beginn der Verhandlungen - mit der Kabsi und den Nachbarn.

Sexy wird das ganze natĂĽrlich erst, wenn man eine Glasfaser mit verbuddelt.
Nicht daß die Kabsi aktuell ein FTTH Angebot hätte,
und für 100€/Monat oder so werden sie dir wahrscheinlich auch keines "handschnitzen",
aber die Investition in die Grabungsarbeiten hat gleich viel mehr Zukunft.

Dazu wäre natürlich interessant, wie weit die nächste Kabsi-Glasfaser von dir entfernt ist,
und ob parallel zu den Koax-Kabeln ev. Leerverrohrung vorhanden ist.
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Beitragvon hotze_com » Mi 24 Dez, 2008 13:37

goso hat geschrieben:Ach ja, Kabsi, hätte ich auch gern, blöderweise endet das Kabsi Versorgungsgebiet runf 200m vor meinem Haus und Kabsi ist nicht willig für mich und meine paar Nachbarn die Strasse aufzugraben.


nach dem Geschriebenen von maxx_1150 solltete ihr euch zusammentun in der Strasse und zur Kabsi hingraben und mit denen einen Deal machen.
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Beitragvon goso » Mi 24 Dez, 2008 14:00

>nach dem Geschriebenen von maxx_1150 solltete ihr euch zusammentun in der Strasse und zur Kabsi hingraben und mit denen einen Deal machen.

Ich werd's meinen Nachbarn vorschlagen ;)
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Beitragvon preiti » Mi 24 Dez, 2008 15:56

Kleiner Einwurf:

Das Urteil hat es auch in deutsche Medien geschafft! Siehe heise online vom 24.12.08. Es wird dort ziemlich genau darauf hingewiesen, warum der Verwaltungsgerichtshof VwGH den Bescheid aufgehoben hat.


Grundsätzlich sollte die Telekom Control dafür sorgen, dass auch den alternativen Anbietern genug Spielraum für eine vernünftige Geschäftstätigkeit bleibt. Das passiert momentan aber aus meiner Sicht nicht, was für mich z.b. der Kauf von etel durch die TA beweisst. Zum Glück gibt es aber Mutige die sich wehren und österreichische Gesetzte die es möglich machen sich zu wehren.
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Beitragvon Maxx_1150 » Mi 24 Dez, 2008 17:15

preiti hat geschrieben:Kleiner Einwurf:

Das Urteil hat es auch in deutsche Medien geschafft! Siehe heise online vom 24.12.08. Es wird dort ziemlich genau darauf hingewiesen, warum der Verwaltungsgerichtshof VwGH den Bescheid aufgehoben hat.


Grundsätzlich sollte die Telekom Control dafür sorgen, dass auch den alternativen Anbietern genug Spielraum für eine vernünftige Geschäftstätigkeit bleibt. Das passiert momentan aber aus meiner Sicht nicht, was für mich z.b. der Kauf von etel durch die TA beweisst. Zum Glück gibt es aber Mutige die sich wehren und österreichische Gesetzte die es möglich machen sich zu wehren.


@preiti,
eigentlich eine ziemliche Ohrfeige für die RTR und deren Oberboß, Serentschy ... Bescheid wurde "...wegen Rechtswidrigkeit seines Inhaltes ... aufgehoben !" Kein Wunder, daß die sich nicht äußern wollte, die eigenen "Experten" haben also die EU-Widrigkeit ihrer Strategie gar nicht wahrhaben wollen.. In Deutschland wird demnächst was ähnliches ablaufen, wegen des Zugangs zu outdoor-dslam's und der Leerverrohrung in diese. (die DT hätte nämlich gerne ein Alleinstellung für VDSL2 über alle neu zu errichtende outdoor DLSAMs..)

Was eTel betrifft, denke ich, die Firma (ein m.E. sehr guter Provider und CLEC) wurde wegen der Transportnetze/Kapazitäten nach Mittel/Osteuropa erworben. Das war ja eine Klasse von Assets (Long Haul Tranport, metro fiber außerhalb Österreichs) die der TA schon immer gefehlt hatten..

Sektor-Regulation sollte vor allem die alternativen ENTBĂśNDLER (nicht undbedingt die Reseller der TA) unterstĂĽtzen. Vernunft im Sektor wird erst wieder einkehren, wenn man der TA die Kampfpreise zu Marktanteilstzwecken verwehrt.

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Beitragvon hardliner » Do 25 Dez, 2008 08:58

Ich, fĂĽr meinen Teil bin fĂĽr Kostenteilung:
Die TA trägt die Kosten für Errichtung und Betrieb und die ANBs kassieren die Margen und Gewinne! :oops:
h.
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