jutta hat geschrieben:
aehm. ich glaube, dass du die entwicklung des letzten jahres verschlafen hast. es gibt praktisch keine entbuendelungen mehr und dies genau deshalb, weil die miete der leitungen + kosten fuer die colocation mehr ausmachen, als man mit den verkauften produkten reinbringen kann, seit die wholesale-produkte im preis so rasant gefallen sind.
Bei den aktuellen Preisen sind sicher weitere Entbündelungen nicht finanzierbar bzw. amortisieren sich nicht in einem vernüftigen Zeitraum, speziell da die "guten" Gebiete - also die mit einer entsprechend hohen Anzahl an potenziellen Kunden - abgedeckt sind, und das Entbündlen der VST Hintertupfing im wirtschaftlichen Desaster endet.
Die Frage ist daher: Wie kann es überhaupt weitergehen, wenn ich mir die diversen Threads hier ansehe - und auch meine eigenen Leitungswerte betrachte - dann war's das mit der bestehenden Technologie, es ist zwar fraglich wer höhere Bandbreiten
wirklich braucht, nur werden die alten CuDA nicht ewig ihren Dienst versehen.
Da es aber unter den gegebenen Rahmenbedingungen für die TA nicht besonders sinnvoll ist FTTC - von FTTH will ich gar nicht reden - flächendeckend auszubauen befinden sich die Netzwerksinfrastruktur in AT in einer Sackagasse, meines Erachtens müsste die zukünftige Regierung da eine politische Lösung herbeiführen, der Staat könnte der TA das Festnetz abnehmen und in eine eigene Infrastrukturgesellschaft einbringen, im Gegenzug müssten von dieser Gesellschaft auch die Beamten der TA übernommen werden, diese Zweckgesellschaft bewerkstelligt den Glasfaserausbau in AT und jeder ISP hat die selben Bedingungen beim Zugang zum neuen Netz.
Bei der Preisgestaltung sollten einfach betriebswirtschaftlich sinnvolle Preise verlangt werden, aber eben von jedem Teilnehmer gleich viel.