geronimo_xx hat geschrieben:Ich kann die Funktion einer VoIP-Leistung immer gewaehrleisten - die ist auch gegeben wenn der Internetanschluss des Kunden beeintraechtigt ist.
IP-Adressen sind dabei (ausser bei iax2-Koppelungen) nur teilweise relevant - loes dich mal von Fritzbox & Co.
sync muessen sie aber schon sein, oder? dh verbindung zwischen cpe und gegenstelle im waehlamt.
ausserdem fehlt mir grad die fantasie, wie du das kundenseitige equipment ohne ip erreichen willst, wenn zwischen deinem server oder wasauchimmer und dem kunden ein paar router sind.
jutta hat geschrieben:oder anders herum: welche internet-verbindung muss man haben, damit voip sinnvoll und zuverlaessig auch in einem business-umfeld einsetzbar ist?
geronimo_xx hat geschrieben:
Das kommt auf deinen lokalen Telefoniebedarf an - sprich wieviele Gespraeche muessen am jeweiligen Standort gleichzeitig gefuehrt werden koennen. Jedes Teleofonat mit G.711a verursacht 80kbit/s ein und ebensoviel ausgehend. Empfohlen sind natuerlich syncrone Leitungen - und der reine Bezug von Leitungen die als Businesspakete deklariert sind.
syncron ist (bei dsl) die voraussetzung dafuer, dass ueberhaupt irgendwas funktioniert, ich denke, dass du symmetrisch meinst.
und was verstehst du konkret unter "reine Bezug von Leitungen die als Businesspakete deklariert sind"? reden wir von konkreten angeboten: business access speed und business accsess pro von der ta, die verschiedenen xdsl-pakete von inode, die business-pakete von tele2 und von sil: die basieren groesstenteils auf adsl (dh asymmetrisch), die symmetrischen sind nur mehr nischenprodukte (teuer und relativ wenig bandbreite um das viele geld). wer weiss, *warum* er sie braucht, wird bereit sein, das geld auszugeben, aber das ist die minderheit unter den kleinen businesskunden. dass ehemalige shdsl-kunden in den letzen paar jahren haufenweise auf das billigere adsl umgestellt haben, kannst du in newsgroups und foren verfolgen. sowohl die adsl- wie die shdsl-produkte von ta, inode und sil werden mit pppoe bzw pppoa realisiert. die 'kleineren' von tele2 ebenfalls. der kunde bekommt keine "leitung", sondern einen internetanschluss, dh eine ip, die irgendwie aus seinem router rauskommt (eine oder mehrere, mit oder ohne nat).
die meisten leute erwaegen einen wechsel zu voip nicht, weil sie technisch so fortschrittlich sind, sondern weil sie sich die kosten fuer einen oder mehrere telefonanschluesse sparen wollen. dass sie dann fuers voip einen internetanschluss im hohen zweistelligen oder auch dreistelligen bereich nehmen, ist eher unwahrscheinlich.
wenn business-kunden fuer dich welche sind, die eine leitung mieten und die darueber laufenden dienste unabhaengig davon, dann wirst du hier im forum maximal eine handvoll finden, auf die das zutrifft.
Es gibt sogar Firmen die VoIP ueber eine Funkanbindung betreiben...
ich weiss. es gibt auch leute, die ueber voip ein analogmodem betreiben. darueber kann man dann wieder einen internetzugang herstellen
alles moegliche *geht*. ob es sinnvoll ist, steht auf einem anderen blatt.
jutta hat geschrieben:(bloss sind im lan die hardware-preise ein "kleines" hindernis.)
gernonimo_xx hat geschrieben:Warum? Ein guter ISDN-Komfortapparat kostet genausoviel wie zB. ein som 360 - ist aber in der Funktionalitaet weit hintan.
an den mir persoenlich bekannten telefonanlagen haengen stinknormale analogtelefone. die gibts im einzelhandel ab ca 15 euro. mehr als telefonieren wollen die meisten eh nicht. das hoechste der gefuehle ist, zu einer anderen klappe weiter zu verbinden.
Eigentlich ist das ein Vergleich von Aepfel mit Birnen bedenkt man dass ein VoIP-Endgeraet im Grunde nichts anderes ist als ein Mini-Rechner mit eigenem Betriebssystem, eigenem Webserver, eigenem blafasl. ist - kommt noch dazu dass es unabhaengig vom geografischen Standort konnektiert werden kann - versuch das mal bei ISDN.
ok, aber wir reden hier nicht von leuten, die sich dafuer interessieren, was ein ip-phone alles koennte, sondern von leuten, die sich telefongebuehren ersparen wollen, ohne dafuer grossartig investieren zu muessen oder sich mit einer neuen technologie auseinandersetzen zu muessen. (ich hab zb unsere telefonistin in der fa im ohr, die in regelmaessigen abstaenden jammert, dass sie "jetzt schon eine halbe technikerin sein muss".)