Inode - eine Leidensgeschichte

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Inode - eine Leidensgeschichte

Beitragvon rpcom » Di 11 Dez, 2007 22:15

So fing es an
April 1996. Der Markt der Provider ist noch recht offen und daher noch sehr überschaubar. Meine Wahl fällt auf einen Provider, der erst einen Monat zuvor gegründet wurde - Inode. Die Gründer dieses Providers waren zwei junge, engagierte und aufstrebende Männer, die eine Vision und vor allem eines hatten: eine Standleitung! Diese teilten sie gegen Entgelt mit anderen und schon waren sie im Geschäft. Ein Geschäft, welches ohne Fremdkapital stetig wuchs und letztendlich im Dezember 2006 an den uns allen bekannten Provider UPC verkauft wurde. Und hier begann das Leid...

Die Fakten
Meine Standleitung nennt sich xDSL. Diese ist in meinem Fall eine synchrone Leitung, was ja bekanntermaßen nicht weniger bedeuten soll, als dass in beide Richtungen dieselbe Geschwindigkeit verfügbar sein sollte. Sollte... denn eigentlich schaut's so aus:

Sein sollten es 2.320 Kbit in beide Richtungen. Dabei ist mir schon klar, dass es erstens nie genau diese Geschwindigkeit sein wird und es zweitens auch immer eine Gegenseite gibt, von der es abhängt, da ja auch diese irgendwie ans Internet angebunden sein muss und das muss ja nicht immer schneller sein, als meine Geschwindigkeit. Tatsächlich ist es nun aber so, dass ich - wohlgemerkt bei mehreren Tests mit verschiedenen Servern in verschiedenen Netzen und Ländern und Tages-/Nachtzeiten, die jedoch immer schneller als meine Anbindung waren - Speedtests durchgeführt habe. Angefangen im Jänner und dann jede zweite Woche. Immer zu verschiedenen Tageszeiten, immer dieselbe Dateigrösse, immer Up- und Download.

Die Ergebnisse waren nahezu immer dieselben. Upload max. 970 KBit, Download max. 1.430 KBit.
Mittlerweile - seit etwa 6 Wochen - sind es im Upload etwa 1.500 KBit und im Download immerhin knappe 1.900 KBit.
Also entweder bin ich nun blind, blöd oder sonstiges, oder diese Tests ergaben erstens KEINE Synchronität und waren/sind zweitens weit unter den bestellten und natürlich auch bezahlten 2.320 KBit.

Dem nicht genug
Als ob das nicht schon genug wäre, erhielt ich auf meine Anrufe beim Support - und wohlgemerkt bin ich Business-Kunde - immer wieder ein und dieselbe Antwort: “Bei uns ist alles so wie es sein soll. Wir kommen auf den errechneten Datendurchsatz von XXX kBit/sek.” Super. Gottseidank zahle ich ja nicht dafür, dass ICH auf diesen Datendurchsatz komme...

Mir reichte es. Ich schrieb eine Kündigung inkl. einer mehrseitigen Beschwerde an die Geschäftsleitung, den Business-Support, an meinen Kundenbetreuer und an den Vertrieb - sowohl per Post, per eMail als auch per Fax. Mit folgendem Ergebnis: 2 Tage später erhielt ich einen Anruf von meinem Kundenbetreuer, der mir anbot, anstatt der Kündigung ein höherwertiges Produkt zu günstigeren Tarifen (?) zu nehmen. Ahja. Ich entgegnete, ich würe es mir überlegen. Am nächsten Tag rief ich ihn an um ihm meinen Vorschlag mitzuteilen. Ich würde keine Einrichtungkosten (von 100 Euro) und auch keine Kaution für das (für die neue Leitung erforderliche) auszutauschende Modem (70 Euro) bezahlen. Ausserdem würde ich mich nicht mehr 24 Monate binden lassen, wäre aber mit 12 Monaten einverstanden.

Alle Punkte wurden mir zugesagt. Das war schon alles? Denkste!

Das war am 13. September. Bestellung aufgegeben am 15. September. Bestellung ins System eingegeben am 17. September. Zugesagt wurde mir eine Fertigstellung um den 09. Oktober...

Heute schreiben wir den 11. Dezember - also knapp 3 Monate danach. Was ist nun bis heute geschehen? Nunja, ausser, dass die Bestellung aufgenommen wurde - NICHTS. Begründung: Durch die (vor über 12 Monaten erfolgte ) Übernahme müssten intern die Systeme angepasst werden und deshalb könnten nur Neubestellungen verarbeitet, nicht aber Produktupgrades behandelt werden. HÄH?!?

Natürlich habe ich mich wieder beschwert.
Das Ergebnis: Ich muss zwar immer noch warten, zahle aber nun statt dem Preis für meine aktuelle Standleitung nur den um etwa 60% günstigeren Preis.

Die Moral von der Geschichte: Ich werde in 12 Monaten höchstwahrscheinlich den Provider wechseln...wenn ich nicht schon vorher einen Weg aus dieser Misere finde...

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Re: Inode - eine Leidensgeschichte

Beitragvon wolke » Di 11 Dez, 2007 23:35

rpcom hat geschrieben:Natürlich habe ich mich wieder beschwert.
Das Ergebnis: Ich muss zwar immer noch warten, zahle aber nun statt dem Preis für meine aktuelle Standleitung nur den um etwa 60% günstigeren Preis.


Mein Mitleid hast du!

Ich für meinen Teil habe am 16.11. eine Dienständerung beantragt und heute die Rechnung bekommen. Im Gegensatz zu dir zahle ich weiter die alte Gebühr bei alter Speed und als Draufgabe habe ich noch 30 Euro Downgradegebühr abgebucht bekommen...
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inode

Beitragvon taschenspieler » Mi 12 Dez, 2007 11:17

ich hab schon an anderer stelle über meine erfahrungen mit dem downgrade berichtet. nach mehrmonatiger wartezeit habe ich auch das handtuch geworfen und gekündigt. wahrscheinlich funktioniert auch die kündigung nicht reibungslos, alles andere wäre eine überraschung.
ich verstehe upc nicht wirklich. wollen die wirklich ihre kunden vergraulen oder steckt ein tieferer sinn hinter diesem desaster.................
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Re: Inode - eine Leidensgeschichte

Beitragvon Earny » Mi 12 Dez, 2007 11:27

rpcom hat geschrieben:Die Fakten
Meine Standleitung nennt sich xDSL. Diese ist in meinem Fall eine synchrone Leitung, was ja bekanntermaßen nicht weniger bedeuten soll, als dass in beide Richtungen dieselbe Geschwindigkeit verfügbar sein sollte.


Du meinst wohl symmetrische Leitung! oder ;) ?

denn synchron ist auch eine assymtrische Leitung (ADSL) (und wenn nicht ists ein Mangel)
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Beitragvon michaelw » Mi 12 Dez, 2007 12:56

rpcom wieso probierst du nicht das Upgrade zu stornieren? Wenn sie einen neu abgeschlossenen Vertrag nach gewisser Zeit immer noch nicht erfüllt haben kann man doch davon zurück treten.


P.S. Was für Trotteln sind denn das bei Inode?! Die Probleme mit dem Bestellsystem haben die doch schon seit Juli, in dem halben JAhr hätte man doch das ganze Programm notfalls neu schreiben können!
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Beitragvon jutta » Mi 12 Dez, 2007 13:04

die entscheidungstraeger sitzen schon lang nicht mehr bei "inode".
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Beitragvon BlueSystem » Mi 12 Dez, 2007 14:53

jutta hat geschrieben:die entscheidungstraeger sitzen schon lang nicht mehr bei "inode".

Die sitzen wohl eher in Mauritius oder auf Bora Bora mit den Inode-Verkaufsmilliönchen :D
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Beitragvon jutta » Mi 12 Dez, 2007 14:59

kann sein, ich meinte oben allerdings nicht die frueheren entscheidungstraeger, sondern die aktuellen, die die backoffice-migration gegen alle warnungen durchgezogen und versemmelt haben.

die ex werden schon gewusst haben, warum sie auf das angebot, auch nach dem verkauf fuer die neuen eigentuemer taetig zu sein, nicht eingegangen sind.
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Re: Inode - eine Leidensgeschichte

Beitragvon rpcom » Sa 15 Dez, 2007 23:53

Earny hat geschrieben:Du meinst wohl symmetrische Leitung! oder ;) ?

denn synchron ist auch eine assymtrische Leitung (ADSL) (und wenn nicht ists ein Mangel)


stimmt... :ok:
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Beitragvon rpcom » Sa 15 Dez, 2007 23:55

michaelw hat geschrieben:rpcom wieso probierst du nicht das Upgrade zu stornieren? Wenn sie einen neu abgeschlossenen Vertrag nach gewisser Zeit immer noch nicht erfüllt haben kann man doch davon zurück treten.


P.S. Was für Trotteln sind denn das bei Inode?! Die Probleme mit dem Bestellsystem haben die doch schon seit Juli, in dem halben JAhr hätte man doch das ganze Programm notfalls neu schreiben können!


ja, ich geb mich halt gerne geduldig (leider). mittlerweile hätt ich mich dazu durchgerungen - und siehe da, jetzt hams sogar schon mein neues modem verschickt... :roll:
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Beitragvon rpcom » Sa 15 Dez, 2007 23:56

jutta hat geschrieben:die ex werden schon gewusst haben, warum sie auf das angebot, auch nach dem verkauf fuer die neuen eigentuemer taetig zu sein, nicht eingegangen sind.


die waren schon immer gscheite leut. :twisted:
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