Wieso gräbt man für LWL?

Fragen rund um die Themen Netzwerk und Technik, die keinem Betriebssystem zuzuordnen sind. Beiträge rund um Hardware gehören auch hier rein (ausser bei Treiber-Fragen, diese dann im jeweiligen Subforum des passenden Betriebssystemes stellen).

Wieso gräbt man für LWL?

Beitragvon timurinamanu » Mo 19 Nov, 2007 14:18

hi Leute
Was mich interessieren würde ist wieso man für LWL Leitungen eigenen Gruben gräbt

Wieso kann man das nicht einfach neben der Stromleitung verlegen?

Dann wäre die verlegung viel leichter (man muss das LWL halt neben dem Stromkabel spannen)

Da keine elektromagnetischen Wellen übertragen werden würde das LWL Signal auch nicht gestört werden

Das einzige was man überlegen müsste ist Schutz gegen Regen und evtl. Schnee.

zb. Fibre to the home via energy line?
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Beitragvon max_payne » Mo 19 Nov, 2007 14:20

noch einfacher wärs im kanal.
das tun sie in wien eh schon:
http://cablerunner.at
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Beitragvon Gorbag » Mo 19 Nov, 2007 14:24

Es ist doch ganz einfach: Licht ist nun mal schneller als Elektronen und wenn der LWL zu dicht neben dem Stromkabel liegt, würde er die Elektronen in seinem Sog mitreißen :rotfl:
Stell dir vor, auf der Autobahn dürften (theoretisch) Radfahrer fahren - wie würden die wohl von den mit 130 km/h vorbeibrausenden Autos mitgerissen und dadurch aus der Bahn gebracht werden? :hammer: :?

Aber Scherz beiseite - diese Frage hat tatsächlich etwas für sich. Wo hast du denn das gehört, dass LWL in eigenen Kanälen verlegt werden?
Ich hasse Leute, die mitten im Satz
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Beitragvon timurinamanu » Mo 19 Nov, 2007 14:28

ja aber im kanal gibts ratten die können da was nagen (obwohl vögel gibts ja auch)
@gorbag
haha zum Glück haben ja die "Radfahrer" und die "Raser" eine eigene "Autobahn"
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Beitragvon killervirus01 » Mo 19 Nov, 2007 14:30

@timurinamanu,

wie du auf http://cablerunner.at sehen kannst, haben die eine eigene, glatte ud nagetiersichere Oberfläche bei ihren Kabelkanälen, wodurch die Gefahr eines Defekts durch ratten & Co gegen null sinkt.
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Beitragvon jutta » Mo 19 Nov, 2007 14:33

oberirdisch gibts eh:

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(aus der gegend von heiligenkreuz)
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Beitragvon wagsoul » Mo 19 Nov, 2007 14:42

Bei uns hat man erst vor Kurzem (also vor ca. 15 Jahren) damit begonnen, die Stromleitungen weg von den Masten unterirdisch einzugraben.

Da noch nicht einmal das richtig umgesetzt ist, und nachher LWL-Leiter oberirdisch sowieso nicht mehr möglich sein werden, werden LWL-Leiter auf Strommasten wohl das Letzte sein, was man scih in meiner Region einfallen lassen wird ;)
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Beitragvon wicked_one » Mo 19 Nov, 2007 17:44

ganz österreich ist bestrebt alles unterirdisch zu führen um die hässlichen Strom-, Fernmelde und was auch immer Masten wegzubekommen, und der würd anfangen LWL oberirdisch zu spannen?
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Beitragvon medice » Mo 19 Nov, 2007 18:26

Auf den Hochspannungsleitungen wird streckenweise die oberste Leitung von LWL umschlungen. Ob das nur für interne Steuerungen des Betreibers genutzt wird auch auch für die "allgemeine Datenübertragung" weiß ich aber nicht.
Mfg
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Beitragvon martin » Mo 19 Nov, 2007 19:25

medice hat geschrieben: Ob das nur für interne Steuerungen des Betreibers genutzt wird auch auch für die "allgemeine Datenübertragung" weiß ich aber nicht.


wird für beides benutzt, letzteres jedoch nicht als internet backbone sondern für die datenleitungen von firmenkunden.

in letzter zeit kommen die energiebetreiber von dieser variante jedoch wieder ab, da diese kabel weit öfter beschädigt werden als die unter der erde.
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Beitragvon timurinamanu » Mo 19 Nov, 2007 20:57

aber ich glaub nicht, dass wir die mäste loswerden jedenfalls nicht in wien
solang es die u6 und die straßenbahnen gibt

und wenn es eh schon kanäle gibt wo man es verlegen kann
wieso dauert es so lang bis man in allen haushältern lwl hat?
macht die telekom da was oder sind die zu faul dazu?
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Beitragvon lordpeng » Mo 19 Nov, 2007 21:00

>wieso dauert es so lang bis man in allen haushältern lwl hat?
vermutlich weils warten, bis es jemand zahlt?

>macht die telekom da was oder sind die zu faul dazu?
irgendwann, wenn bedarf besteht, werdens sicher was machen, solang kupfer noch nicht ausgereizt ist, werdens wohl noch auf kupfer setzen, allerdings steht FTTH schon in der roadmap der telekom, wenn ich mich nicht ganz täusche ...
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Beitragvon timurinamanu » Di 20 Nov, 2007 06:29

naja
geld wird ja für die ta das wenigste problem sein ...

laut dem Standard sollen 2009 50.000 Haushälter versorgt werden
macht das die ta?

weiss da jemand was genaueres (auch über die roadmap von ta)?
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Beitragvon jutta » Di 20 Nov, 2007 07:03

> geld wird ja für die ta das wenigste problem sein ...

dann ueberleg mal was es kostet, in einem einzigen haus aufzustemmen, eine leitung zu verlegen und wieder zu verputzen. und dann multiplizier das mit ca 3 millionen haushalten ein paar hunderttausend betrieben und rechne noch zigtausend km aufgegrabene strassen und gehsteige dazu.

ich hab mir spasshalber einen kv fuer einen glasfaser-anschluss machen lassen, weil ein provider relativ nahe bei mir vorbeigeht: installation 15.000,- euro + ust. (und da sind die installationskosten in meinem haus noch nicht dabei)
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Beitragvon s » Di 20 Nov, 2007 08:20

jutta hat geschrieben:installation 15.000,- euro + ust.



geh bitte is jo a schlapf ;)
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