Inode XDSL@student außerordentliche Kündigung

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Inode XDSL@student außerordentliche Kündigung

Beitragvon smartin78 » Mo 29 Okt, 2007 21:44

Hallo Leute!

Ich habe ein gewisses Problem mit Inode/UPC.

Ich benutze den XDSL@student Zugang von Inode.

Ich habe am 3. Oktober ein Mail vom Helpdesk ZID der Uni ein Mail bekommen, daß mein UNET Konto mit 1. November abläuft. (Was auch OK ist, weil meine Freundin mit dem Studium fertig ist). In diesem Mail steht, daß mein XDSL@student Zugang ab dem Stichtag nicht mehr benutzbar ist und das ich Informationen zur Umstellung auf einen anderen inode Tarif oder zur Kündigung von xdsl auf www.inode.at bekomme.

Soweit so gut. Sagt mir eigentlich, daß mein XDSL Anschluss mit Stichtag 1. November nicht mehr existiert. Sicherheitshalber habe ich aber bei Inode angerufen und eine nette Dame hat mir dann erklärt, daß mein Vertrag nicht automatisch gekündigt wird sondern auf xdsl@medium umgestellt wird. Da das für mich nicht akzeptabel ist, habe ich beschlossen, so schnell wie möglich aus dem Vertrag aussteige.

Deshalb hab ich mir die AGB mal näher angesehen. Dort ist m M §6, Abs. b sehr interessant für meine Situation. http://www.upc.at/pdf/agb_wien.pdf

Deswegen habe ich am 10.10 folgendes Fax an Inode geschickt:

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wurde vom ZID der Universität Wien benachrichtigt, daß mein Unet-Account und damit auch mein
XDSL-Student von Inode abläuft.
Laut Mail der ZID läuft der Internetzugang mit Ende Oktober automatisch aus. Laut Infoline von UPC
würde aber der Anschluss automatisch auf ein anderes Inode Produkt umgeschalten werden, was
dann natürlich für mich eine finanzielle Mehrbelastung darstellen würde.
Deshalb möchte ich hier klarstellen, daß ich KEINE UMSTELLUNG AUF EIN ANDERES INODE
ODER UPC PRODUKT WÃœNSCHE und somit meinen Vertrag mit UPC Austria mit Ende Oktober als
gekündigt betrachte.
Hier nochmals die genauen Daten des Anschlusses:
Kundennummer UPC: 100−xxxxx
Matrikelnummer: 02xxxxx
Bitte um Bestätigung der Kündigung per Mail an [email protected] oder telefonisch unter 0xxx / xxxxxx.
Vielen Dank


Nachdem ich nach einer Woche noch keine Rückmeldung von Inode bekommen habe, habe ich nochmals telefonisch nachgefragt. Am Telefon wurde mir gesagt, daß zwar bei meinem Kundenakt die Kündigung hinterlegt ist, diese aber mit Ende November durchgeführt wird. Ich habe den Herrn meine Sachlage erklärt und er hat gesagt, ich soll nochmals per Mail die Kündigung schicken und extra nochmals schreiben, daß das eine außerordentliche Kündigung sei und auf die AGB verweisen. Dann passt das schon.

Gesagt, getan, hier mein Mail an Inode:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe das angehängte Mail von der Uni Wien bekommen, in dem mir gesagt wird, daß der Uni Account, mit dem mein XDSL Zugang bestellt wurde abläuft und das der Zugang automatisch ablaufen sollte.

Mir wurde aber von einer Mitarbeiterin ihrer Service Hotline gesagt, daß der Anschluss automatisch auf XDSL medium umgestellt wird. Dies würde eine Entgeltänderung im Sinne von §6 ABG darstellen.

Deshalb werde ich mein Recht der außerordentlichen Kündigung in Anspruch nehmen und Kündige hiermit mit Ende Oktober meinen Vertrag mit UPC Austria.

Per Fax habe ich schon am 10.10. gekündigt. Nach telefonischer Rückfrage erfuhr ich, daß das als normale Kündigung aufgefasst wurde, obwohl eindeutig das Ende der Vertragsverhältnisses mit Ende Oktober angegeben ist. Dieses Fax ist ebenfalls an dieses Mail angefügt.

Ich würde mich freuen, wenn Sie dieses Mal meiner Bitte nachkommen würden und mir den Erhalt bzw. die Zur Kenntnisnahme der Kündigung telefonisch unter xxxxxxxx oder per Mail bestätigen würden.



Natürlich hab ich das Mail vom ZID und das Fax beigefügt.

Da ich bis heute noch keine Rückmeldung erhalten habe, hab ich mich nochmals bei der Infoline informiert, ob den jetzt meine außerordentliche Kündigung akzeptiert wurde. Eine außerordentlich bemühte Dame hat mir dann aber doch erklärt, daß das keine außerordentliche Kündigung sei und das ich erst mit Ende November kündigen kann.

Wie jetzt? Was stimmt? Wer hat recht?

Ich muss noch dazu sagen, daß ich nach der ersten Kündigung einen anderen Internetzugang bestelle habe, der nächste Woche installiert wird (gleich Leitung).

Ich habe jetzt meine Einzugsermächtigung für Inode storniert und werde am 31. Oktober das Kabelmodem auf jeden Fall abstecken. Ich habe auch schon überlegt, das ganze meinen Rechtsschutz weiterzugeben, allerdings wüsste ich schon gerne, ob das überhaupt Sinn macht.

Es geht mir hier nicht um die €50, die mich das Monat kosten würde (obwohl ich auch nichts zu verschenken habe), es geht hier eher ums Prinzip und darum, daß eine Firma nicht ganz einfach kleine Kunden ver****** können sollte.

Jemand eine Idee, wie das weitergehen soll?


lg
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Beitragvon medice » Mo 29 Okt, 2007 22:53

Laut AGB gibts eine einmonatige Kündigungsfrist - im Grunde hätte dir der Umstand des Studienendes und dessen "Folgen" auch selbst auffallen können...
Mfg
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Beitragvon smartin78 » Di 30 Okt, 2007 09:48

medice hat geschrieben:Laut AGB gibts eine einmonatige Kündigungsfrist - im Grunde hätte dir der Umstand des Studienendes und dessen "Folgen" auch selbst auffallen können...


Im Grunde dachte ich auch, daß ich hier hilfreiche Kommentare finde... :oops:

Sowohl die erste als auch der zweite Helpdesk Mitarbeiter, mit denen ich telefoniert habe, hat mir gesagt, daß der Tarif automatisch auf XDSL@medium umgestellt wird. Dies hätte für mich eine Erhöhung des Entgelts zur Folge und ich könnte somit außerordentlich Kündigen. AUFGRUND DIESER AUSSAGEN habe ich einen anderen XDSL Anschluss bestellt!
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Beitragvon jutta » Di 30 Okt, 2007 09:52

> Im Grunde dachte ich auch, daß ich hier hilfreiche Kommentare finde...

was erwartest du dir? dass wir fuer dich eine zeitmaschine erfinden, die es dir ermoeglicht, fehler rueckwirkend zu beheben? oder dass wir die agb aendern? oder dass wir deine kosten tragen?
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Beitragvon Gorbag » Di 30 Okt, 2007 10:13

smartin78 hat geschrieben:AUFGRUND DIESER AUSSAGEN habe ich einen anderen XDSL Anschluss bestellt!

In deinem ersten Posting ist das aber mit keinem Wort ersichtlich. Oder sprichst du von einem anderen Provider als Inode?

Soviel ich weiß, berechtigen Produktanpassungen seitens des Providers zum Nachteil des Kunden zur außerordentlichen Kündigung. Ob diese "zum Monatsletzten" oder "innerhalb 1 Monat zum nächsten Monatsletzten" (man beachte den kleinen, aber feinen Unterschied!) erfolgen kann, musst du in deinen AGB nachlesen oder mit dem Anwalt deines Vertrauens besprechen.

Wenn du glaubst, du bist im Recht (kannst also mit Ende Oktober kündigen) und die Leute von UPC sehen das nicht so, dann verlange einen Angestellten in leitender Funktion zu sprechen.
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Beitragvon invisible » Di 30 Okt, 2007 10:17

Na ja,.. in dem Fall kann aber der Provider nix dafür dass sich beim Kunden die Gegebenheiten geändert haben (kein Student mehr).
>42<
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Beitragvon smartin78 » Di 30 Okt, 2007 10:41

Ich weiß schon, daß mein erster Post etwas lange ist, aber wenn hier Antworten kommen, dann lest den Post auch bitte ganz! Gilt jetzt natürlich nicht für alle hier - diejenigen welche werden sich schon angesprochen fühlen.



jutta hat geschrieben:was erwartest du dir? dass wir fuer dich eine zeitmaschine erfinden, die es dir ermoeglicht, fehler rueckwirkend zu beheben? oder dass wir die agb aendern? oder dass wir deine kosten tragen?


Sorry Jutta, hatte ich das nicht erwähnt?

smartin78 hat geschrieben:Wie jetzt? Was stimmt? Wer hat recht?

Ich muss noch dazu sagen, daß ich nach der ersten Kündigung einen anderen Internetzugang bestelle habe, der nächste Woche installiert wird (gleich Leitung).

Ich habe jetzt meine Einzugsermächtigung für Inode storniert und werde am 31. Oktober das Kabelmodem auf jeden Fall abstecken. Ich habe auch schon überlegt, das ganze meinen Rechtsschutz weiterzugeben, allerdings wüsste ich schon gerne, ob das überhaupt Sinn macht.

Es geht mir hier nicht um die €50, die mich das Monat kosten würde (obwohl ich auch nichts zu verschenken habe), es geht hier eher ums Prinzip und darum, daß eine Firma nicht ganz einfach kleine Kunden ver****** können sollte.

Jemand eine Idee, wie das weitergehen soll?




Gorbag hat geschrieben:In deinem ersten Posting ist das aber mit keinem Wort ersichtlich. Oder sprichst du von einem anderen Provider als Inode?

Wenn du glaubst, du bist im Recht (kannst also mit Ende Oktober kündigen) und die Leute von UPC sehen das nicht so, dann verlange einen Angestellten in leitender Funktion zu sprechen.



smartin78 hat geschrieben:Deshalb möchte ich hier klarstellen, daß ich KEINE UMSTELLUNG AUF EIN ANDERES INODE
ODER UPC PRODUKT WÃœNSCHE und somit meinen Vertrag mit UPC Austria mit Ende Oktober als
gekündigt betrachte.


Ich muss noch dazu sagen, daß ich nach der ersten Kündigung einen anderen Internetzugang bestelle habe, der nächste Woche installiert wird (gleich Leitung).


...klar hab ich die Leitung bei einem anderen Provider bestellt.

Ich hab auch schon versucht, mit einem leitenden Angestellten zu sprechen, allerdings heißt es vom Helpdesk nur, daß die nicht direkt weiterverbinden können und ich ein Mail schreiben soll. Dann werde ich zurück gerufen. Ganz sicher sogar! :oops:

invisible hat geschrieben:Na ja,.. in dem Fall kann aber der Provider nix dafür dass sich beim Kunden die Gegebenheiten geändert haben (kein Student mehr).


Das hab ich auch nie behauptet. Ich sehe auch ein, daß Inode meinen Tarif ändert, allerdings hat der Provider auch die Aufgabe, Entgeltänderungen rechtzeitig bekannt zu geben.

Da offensichtlich niemand die AGBs angesehen hat, hier die m.M. passenden Passagen:

AGB Wien hat geschrieben:§ 6 Außerordentliches Kündigungsrecht des Kunden
Der Kunde ist berechtigt, das Vertragsverhältnis mit UPC durch schriftliche Erklärung aufzu lösen, wenn
b) es zu Änderungen der dem Vertrag zugrundeliegenden Entgelte oder anderer Vertragsinhalte
kommt (es gilt die Bestimmung des § 3 AGB mit der Maßgabe, dass die Kündigung des Kunden
gegenüber UPC wirkungslos ist, wenn sich UPC binnen 4 Wochen ab Zugang der Kündigung bereit
erklärt, gegenüber dem Kunden auf eine Vertragsänderung zu verzichten).

§ 3 Vertragsänderung
(1) Änderungen von Vertragsbestandteilen oder Entgelten sind, soweit in diesen AGB für einzelne
Pro dukte nichts Anderes bestimmt ist, mindestens zwei Monate vor ihrer Wirksamkeit gemäß §§ 14,
15 dieser AGB kund zu machen. Die Verständigung des Kunden kann auch per E-Mail an die jeweilig
vorhandene chello-Adresse erfolgen. Der Kunde wird mindestens 1 Monat vor In-Kraft-Treten
der Änderungen der den Verträgen zugrunde liegenden Vertragsinhalte, welche ihn nicht ausschließlich
begünstigt, in geeigneter Form informiert und ist berechtigt , den Vertrag bis zum Zeitpunkt des
In-Kraft-Tretens der Änderung kostenlos zu kündigen.
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Beitragvon Gorbag » Di 30 Okt, 2007 11:46

Der wichtigste Passus in den AGB ist meiner Meinung nach dann derjenige:

Der Kunde [....] ist berechtigt , den Vertrag bis zum Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens der Änderung kostenlos zu kündigen.


Drück das dem Helpdesk (oder wie sich der "Support" dort jetzt immer auch nennt) aufs Auge. Wenn sie uneinsichtig sind -> eingeschriebener Brief mit diesem Passus.
Abbuchung auf dem Konto hast du ja schon bereits abgestellt.

Frage: Wurdest du 2 Monate vor der Änderung informiert? Auch schon mal deine Emails dazu (vor allem den UPC/Inode Account ;) ) gecheckt?
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Beitragvon jutta » Di 30 Okt, 2007 11:52

die frage ist, ueber welche aenderung inode in diesem fall 2 monate vorher informieren haette sollen. die koennen ja nicht wissen, wann man seine letzte pruefung an der uni endlich geschafft hat und ob man allenfalls weiter inscribiert (doktorat, doppelstudium, wwi.)
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Beitragvon smartin78 » Di 30 Okt, 2007 12:03

Gorbag hat geschrieben:Der wichtigste Passus in den AGB ist meiner Meinung nach dann derjenige:

Der Kunde [....] ist berechtigt , den Vertrag bis zum Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens der Änderung kostenlos zu kündigen.


Drück das dem Helpdesk (oder wie sich der "Support" dort jetzt immer auch nennt) aufs Auge. Wenn sie uneinsichtig sind -> eingeschriebener Brief mit diesem Passus.
Abbuchung auf dem Konto hast du ja schon bereits abgestellt.

Frage: Wurdest du 2 Monate vor der Änderung informiert? Auch schon mal deine Emails dazu (vor allem den UPC/Inode Account ;) ) gecheckt?


Glaub mir, das hab ich schon einige Male versucht. Das Problem dabei ist, daß die meisten Helpdeskleute die AGBs nicht (ausreichend) kennen oder teilweise auch andere AGBs verwenden. Auf der UPC Seite gibt es 7 verschiedene AGBs. Muss eh mal die anderen AGBs durchsuchen, wie die Sachlage dort beschrieben ist. Ich vermute mal, ähnliches wird sich in jedem AGB finden, weil das is ja nichts aussergewöhnliches.

Aber sicherheitshalber werd ich heut abend meine Mails nochmals kontrollieren.

jutta hat geschrieben:die frage ist, ueber welche aenderung inode in diesem fall 2 monate vorher informieren haette sollen. die koennen ja nicht wissen, wann man seine letzte pruefung an der uni endlich geschafft hat und ob man allenfalls weiter inscribiert (doktorat, doppelstudium, wwi.)


Naja, soweit ich weiß wird Inode/UPC direkt von der Uni über den Stand des Studentenseins informiert. Danach ist dann wohl bei Inode/UPC Handlungsbedarf. Die stellen dann den Tarif um - was auch verständlich und legitim ist, wenn die Fristen eingehalten werden.
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Beitragvon smartin78 » Mi 31 Okt, 2007 12:08

So, Ende der Geschichte:

Ich dachte, einmal probier ichs noch in diesen Monat und dann geb ich es dem Rechtsanwalt weiter.

Also angerufen bei der Inode Hotline und mit einer Dame (Name bei Bedarf bekannt) alles nochmals erklärt. Sie sagt mir, sie muss kurz in einer anderen Abteilung rücksprache halten, legt mich auf die Warteschleife und fünf Minuten später wird der Anruf beendet - warum auch immer.

Gut - dachte ich mir, dann eben nicht. Eine halbe Stunde später leutet das Telefon und die besagte Dame ist wieder dran. Sie erzhählt, daß es ihr leid tut daß ich rausgeflogen bin. OK. Sie sagt weiter, sie hätte jetzt mit der zuständigen Abteilung gesprochen und ich habe vollkommen recht mit der außerordentlichen Kündigung, denn ich kann ja nichts dafür, wenn mich die Uni zu spät von der Deaktivierung des Unet-Accounts informiert! Somit passt das jetzt alles und die Kündigung erfolgt rückwirkend mit 31.10.2007.

Juhu! Danke liebe Frau ..... Es gibt sie also doch, die bemühten und kompetenten Helpdeskmitarbeiter/innen - selten aber doch!

Soviel dazu!

Nochmals danke an alle, die sich über diese Geschichte ein wenig den Kopf zerbrochen haben!

lg
Martin
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