PPPoE/PPTP - Vorteile?

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PPPoE/PPTP - Vorteile?

Beitragvon duckhunter » Do 23 Aug, 2007 19:13

Hi Leute,

es besteht ja die Möglichkeit sich bei Inode entweder mit dem PPTP oder PPPoE Protokoll einzuloggen.
Ich benutze das PPTP Protokoll. Ist eines der beiden Protokolle besser (schneller)? Ich hab mich zwar schon auf Wiki erkundigt, aber ich konnte keine wesentliche Vorteile erkennen.

Vllt könnt ihr mir helfen :)

thx
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Beitragvon BlueSystem » Do 23 Aug, 2007 21:07

Bei PPTP muĂźt Du erst einen "Tunnel aufbauen" (PPTP=Point To Point Tunneling Protocol), also eine Verbindung zum Server herstellen und PPPoE ist technisch gesehen eine Standleitung, also 24h steady on.

Geschwindigkeitsvorteil dĂĽrfte wohl keines dieser Protokolle haben.
Hoffe es ungefähr richtig beschrieben zu haben.
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Beitragvon duckhunter » Fr 24 Aug, 2007 06:21

Danke fĂĽr deine schnelle Antwort.

Ich meine irgendwo irgendwann einmal gelesen zu haben, dass ich bei PPPoE weniger Overhead habe und dass es dadurch auch schneller ist.

Jetzt ist die Frage, wie viel kb/s bzw. % das an Geschwindigkeitszunahme bringt.

mfg
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Beitragvon Krieger_79 » Fr 24 Aug, 2007 06:50

Eventuel meinst eher Fastpath / Interleave oder wie das heist, da ist overhead weniger wenns mich nicht täuscht...
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Beitragvon duckhunter » Fr 24 Aug, 2007 07:03

Nein, nein, ich mein schon PPPoE bzw. PPTP ;)

Bei Fastpath wird ja nur die Fehlerkorrektur abgeschalten, dadurch hast du dann einen besseren Ping (aber auch etwas schnellere Leitung).
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Beitragvon Krieger_79 » Fr 24 Aug, 2007 07:08

schneller wirds aber nur dadurch weil der overhead kleiner ist... soweit mir das mal ein upc-hotliner erzählt hat *Gg*

ich selber hatte mal PPPoE am anfang... und dann lies ich auf PPTP umstellen, war da nix schneller... war immer gleich... ich mache aber uahc keine argen speed tests.. oder sonstiges...
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Beitragvon wicked_one » Fr 24 Aug, 2007 07:59

ich selber hatte mal PPPoE am anfang... und dann lies ich auf PPTP umstellen, war da nix schneller... war immer gleich... ich mache aber uahc keine argen speed tests.. oder sonstiges...


Also der Unterschied ist IMHO so minimal das er nahezu vernachlässigbar ist...
anders der unterschied zwischen Fastpath und Interleaving... hier ist ausser bei schlechten Leitungen immer Fastpath vorzuziehen...
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Beitragvon superracer » Fr 24 Aug, 2007 08:17

wieso ist pppoe "technisch gesehen eine standleitung"?
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Beitragvon wicked_one » Fr 24 Aug, 2007 08:20

wieso ist pppoe "technisch gesehen eine standleitung"?


:D jetzt les ichs auch grad ^^ alda meilenweit davon entfernt... :rofl:

eine Standleitung ist so das einzige wĂĽrd ich mal sagen das "technisch gesehen" eine Standleitung ist :diabolic:
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Beitragvon Krieger_79 » Fr 24 Aug, 2007 08:20

weilst nit einwählen brauchst... das ist wie mit nem router, der sich einwählt... du schaltest ein und bist online... kein einwählen...

die leitung steht *gg*
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Beitragvon wicked_one » Fr 24 Aug, 2007 08:32

die leitung steht *gg*


jedoch nicht ohne so leidige sachen wie authentifizierung, overhead und andere Protokollbeladene Sachen...
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Beitragvon hellbringer » Fr 24 Aug, 2007 10:14

Krieger_79 hat geschrieben:weilst nit einwählen brauchst... das ist wie mit nem router, der sich einwählt... du schaltest ein und bist online... kein einwählen...

die leitung steht *gg*


das halt ich fĂĽr ein gerĂĽcht.
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Beitragvon Krieger_79 » Fr 24 Aug, 2007 10:24

hellbringer hat geschrieben:
Krieger_79 hat geschrieben:weilst nit einwählen brauchst... das ist wie mit nem router, der sich einwählt... du schaltest ein und bist online... kein einwählen...

die leitung steht *gg*


das halt ich fĂĽr ein gerĂĽcht.


nicht wörtlich nehmen bitte *Gg*
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Beitragvon BlueSystem » Fr 24 Aug, 2007 10:30

Vielleicht liest so mancher hier mehr heraus ...
PPPoE
In Österreich wurde ursprünglich für ADSL-Zugänge das Point To Point Tunneling Protocol (PPTP) verwendet. Mittlerweile wird allerdings PPPoE auch dort von einigen ISPs (Inode, Tele2) angeboten.

Motivation für die Entwicklung von PPPoE war, die Möglichkeiten von PPP wie Authentifizierung und Netzwerkkonfiguration (IP-Adresse, Gateway) auf dem schnelleren Ethernet zur Verfügung zu stellen. Auch erleichtert PPPoE den Providern die Verwaltung, da die Infrastrukturen für Point-to-Point Protocol PPP bei den meisten ISPs schon aus den Zeiten der Analog- und ISDN-Modems bestehen. Zeittarife und automatische Konfiguration bei der Einwahl sind für ADSL, SDSL etc. erst mit PPPoE möglich, technisch sind diese Leitungen Standleitungen und daher immer verfügbar. PPPoE stellt hier die "Wählverbindung" virtuell wieder her, was nicht zuletzt auch dem Benutzer entgegenkommt: Er sieht keinen Unterschied zwischen bereits gewohnten Wählverbindungen über Analog- oder ISDN-Modem und seiner DSL-Leitung, muss sich also nicht umgewöhnen.

Die gelegentlich verbreitete Meinung, der Name "PPP over Ethernet" käme von der Anschlussart der ersten DSL-Modems an den Rechner (diese wurden meistens über Ethernet mit dem Computer verbunden), ist falsch. Mittlerweile gibt es auch interne DSL-Modems mit PCI-Anschluss oder auch externe mit USB-Anschluss. Vielmehr ist es so, dass DSL-Modem und Access Concentrator (DSL-AC) des Zugangsanbieters über die Ethernet-LAN-Emulation von ATM (LANE) kommunizieren und das PPP-Protokoll vorher auf diese Schicht angepasst werden muss.

Ein Problem bei der Verwendung von PPPoE ist die verringerte maximale Paketgröße (Maximum Transmission Unit), die bei Ethernet grundsätzlich 1500 Byte beträgt. Bei PPPoE verringert sie sich jedoch wegen eines zusätzlichen Headers um 8 Byte auf 1492 Byte. Falls der TCP/IP-Treiber die Größe beim Senden nicht ermitteln kann, werden trotzdem 1500 Byte große Datenpakete erzeugt. Dies ist normalerweise kein Problem, da das Internet-Protokoll das Paket fragmentieren kann. Fragmentierung wird wegen des erforderlichen Aufwandes jedoch zunehmend im Internet abgeschaltet, so dass ohne besondere Maßnahmen manche Webserver nicht zugänglich erscheinen.


PPTP
Das Point-to-Point Tunneling Protocol (PPTP) ist ein von einem Herstellerkonsortium (Ascend Communications, Microsoft Corporation, 3Com u. a.) entwickeltes Protokoll zum Aufbau eines Virtual Private Network (VPN). Es ermöglicht das Tunneling des PPP durch ein IP-Netzwerk, wobei die einzelnen PPP-Pakete wiederum in GRE-Pakete verpackt werden.

Da PPTP in Microsoft Windows integriert ist, ist es trotz einiger Sicherheitsbedenken immer noch sehr verbreitet.

1998 veröffentlichte der Sicherheitsexperte Bruce Schneier eine Kryptoanalyse von PPTP und kam zu dem Schluss, dass die Microsoft-Implementierung von PPTP einige ernsthafte Sicherheitsprobleme aufwies. Microsoft hat dies behoben – als letzter Kritikpunkt bleibt jedoch immer noch die Tatsache, dass die Verschlüsselungsstärke direkt mit der Länge des eingesetzten Passworts korreliert. PPTP darf bei vernünftig gewählten Passwörtern (zufällige Buchstaben/Zahlenkombinationen) mit einer Mindestlänge von 12 Zeichen als sicher gelten.

Daten über PPTP werden in der Regel nur durch höhere Protokolle verschlüsselt, eine Verschlüsselung auf PPTP-Ebene wurde jedoch von Microsoft entwickelt (siehe MPPE).

Die Spezifikation wurde als informelle RFC (RFC 2637) veröffentlicht.

L2TP, das auf Basis von L2F und PPTP entwickelt wurde, hat PPTP weitestgehend abgelöst, allerdings wird auch dieses im professionellen Bereich zunehmend durch neuere Layer-3-Protokolle wie IPSec ersetzt.

Unter anderem in Ă–sterreich, Italien, Belgien, und den Niederlanden wird das PPTP-Protokoll oberhalb von PPP over ATM fĂĽr DSL-Verbindungen genutzt. In Deutschland und der Schweiz wird hingegen meist PPP over Ethernet genutzt.

FĂĽr die Kommunikation werden der Server-Port 1723 (TCP) sowie das Protokoll 47 (GRE) verwendet.

Support fĂĽr andere Betriebssysteme ist vorhanden. So existiert ein PPTP-Client fĂĽr OpenBSD, FreeBSD und NetBSD. Der Linux-Kernel unterstĂĽtzt seit Version 2.6.14 das PPTP-Protokoll.


GegenĂĽberstellung PPPoE und PPTP
--------------------------------------------------------------------------------

PPPoE
Benötigt keine initiale IP
MTU 1490 (somit höhere Payload)
geringer Overhead
Keine VerschlĂĽsselung durch das Protokoll
leicht zu installieren/konfigurieren
Layer2-Protokoll und damit ein wenig schneller
Access-Concentrator muss im gleichen LAN stehen
PPP-Client von Linux kann PPPoE

PPTP
Benötigt für den Verbindungsaufbau eine "richtige" IP
MTU 1436
mehr Overhead
(schlechte) VerschlĂĽsselung durch das Protokoll
höherer Installations- und Konfigurationsaufwand
Layer3-Protokoll, es muĂź eine Schicht mehr verarbeitet werden
Access-Concentrator kann irgendwo stehen
Linux-PPTP-Client muĂź nachinstalliert werden


Quellen: Google :D
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Beitragvon wicked_one » Fr 24 Aug, 2007 11:04

PPP-Client von Linux kann PPPoE


da Windows eher verbreiteter ist, welches jetzt PPTP und kein PPPoE hat, wĂĽrd ich PPTP den vorzug geben.
MTU 1490 (somit höhere Payload)

ebenso ein Faktor, welcher weniger interssant ist... die MTU wird selten bis kaum optimal genutzt, und wird ohnehin in der realität weit kleiner...

(schlechte) VerschlĂĽsselung durch das Protokoll

besser als gar keine...
Layer3-Protokoll, es muĂź eine Schicht mehr verarbeitet werden
bei heutigen Prozessoren wohl kaum relevant.
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