Wie Klein-Hänschen auszog in die weite Welt des Internets.
Klein-Hänschen hatte schon viel gehört vomWWW und wollte dort auch einmal hinschauen. Da er ein Telefon hatte von der Telekom, dachte er wäre ein ADSL-anschluß sicherlich kein Problem. Gesagt, getan, Klein-Hänschen (im weiteren als K-H bezeichnet) beauftragte seinen alternativen Telefonanbieter mit der Einrichtung eines Zugangs. Nach kurzer Zeit (ca. 1o Tage) kam ein Modem und Zugangsdaten, schon gings hurtig per Selbstinstallation ins Internet. Ach wie K-H da glücklich war, alles war so hübsch und bunt, wie viele nutzlose Dinge konnte man kaufen oder gar ersteigern. Doch eines Tages ritt ihn der Teufel, immerwieder hatte er gehört,daß man auch ohne im ganzen Haus Kabel zu verlegen surfen könne. Wo auch immer einem die Lust überfällt, schon gehts drahtlos ins Internet. Das muß ich auch haben, dachte sich K-H und lief flugs in den E-Markt seines Vertrauens, "Ein Drahtloszugangsgerät möchte ich", sagte er als er endlich einen Verkäufer gefunden hatte. "Gerne" antwortete dieser und empfahl ein Gerät,daß alles kann( in einem Kasterl) mit bunten Lichtern und so. Da war die Freude groß. Schon eilte K-H nach Hause um es zu installieren, was mit Hilfe von "Jutta"(eine gute Fee des Internets) dann nach vielen Mühen und Plagen auch gelang. So lebte K-H wieder glücklich und drahtlos vor sich hin, bis eines Tages doch eine leise Unzufriedenheit aufkam. Untertags, wenn er in der Arbeit war, wäre es doch auch praktisch diese Segnungen der Technik zu verwenden. So setzte er sich hin und schrieb ein Fax an seinen Internetprovider." Liebe TELE2UTA, bitte sei so lieb und mach mir noch einen Zugang unter dieser Telefonnummer. Die liebe Tele2UTA reagierte aber nicht, so daß nach 2 Wochen K-H einmal nachfagte, was denn da so liefe. "Ja wir wissen doch gar nicht was Sie von uns wollen",sagte die liebe Tele2. "Was hätten'S denn gern?". Also sagte K-H sein Sprüchlein auf, was er denn so wolle und er hätte eh per Fax und so... aber es half alles nichts, die liebe Tele2 kannte keine Gnade. Als K-H nach einer weiteren Woche nachfragte, ging es schon wieder los: "Was hätten'S denn gern und so weiter". Das alles nachdem die lieben und ach so netten Callcenterheinis und -Heinissen im Computer nachgeschaut und K-H vorgelesen hatten, was er denn so wollte. Da schwoll K-H die Aorta auf der linken und auch auf der rechten Seite seines Halses und er drohte seinen Vertrag zu kündigen, aber das half nur ein bißchen, immerhin durfte er dann sein Anliegen ein weiteres mal vortragenund wurde beschieden mit der Standardantwort "in ca 2 Wochen bekommen Sie dann alles zugesandt". Und so lebt K-H weiter in der frohen Erwartung seines zweiten Internetzugangs und wenn er nicht vorher stirbt wechselt er vielleicht seinen Provider.