Chello - Bandbreitenlimitierung - wie lange noch?

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Chello - Bandbreitenlimitierung - wie lange noch?

Beitragvon 0Stoney0 » Mi 27 Sep, 2006 09:40

Ich bin bei chello Kunde von Anfang an. Vermutlich einer der ersten ĂĽberhaupt. Chello hat sehr gut funktioniert. (IP 195.34.153.x).

Irgendwann kam bei Chello wer auf die Idee, Shapping Server einzusetzen.

Folgende Ports sind nicht limitiert: 25, 80, 110, 443. Der Rest wird von Chello limitiert.

Ich habe genau drei Fragen:

*) Ich bezahle einen Breitbandanschluss. Rein rechtlich beziehe ich bei über 65000 Ports nur bei 4 Ports tatsächlich Breitband. Ist das rechtlich gesehen nicht ein schwerer Betrug von Chello den gutgläubigen Kunden gegenüber?

*) Auf Grund der Shapping Server von Chello brechen downloads zu ftp Servern ab. Kein Resume -> daher nochmals runterladen. So wird aus einem kleinem Debian ISO ein gesamt Datenvolumen von paar Gigs verbraucht. Ich bekomme eine Fair Use Warnung.
-> Die Probleme hat sich Chello selber zuzuschreiben finde ich, oder guck ich hier als Kunde durch die Finger und mĂĽsste das Datenvolumen bezahlen?

*) FTP Geschwindigkeit. Anruf bei Chello, bitte laden Sie von ftp.chello.at ein Testfile runter. Na spitze, die gebuchte Bandbreite steht zur VerfĂĽgung. NatĂĽrlich ist der Chello FTP Server nicht geshappt.
Ist Chello im Recht diese Vorgehensweise Kunden gegenĂĽber anzuwenden, oder ist das vorspiegelung falscher Tatsachen? (Geschwindigkeit kann nur im internen Netz garantiert werden, gd.tuwien.ac.at, ftp.univie.ac.at usw. liegen ja definitiv nicht im Chello Backbone).
-> Bleiben die Benutzer hier tatsächlich über? GIbts hier schon einen vergleichsfall seitens der WK, AK ?


Die Geschwindigkeit zu gd.tuwien.ac.at, oder ftp.univie.ac.at beträgt ca. 10 kbit/s. Das ist traumhaft. Die Ausreden von Chello sind folgende:

*) Schicken Sie uns einen Ping
*) Schicken Sie uns einen Traceroute
*) -> das liegt am Server von dem Sie runterladen
*) sehen Sie, von ftp.chello.at funktioniert ja alles einwandfrei, daĂź muss an dem ftp Server liegen, von dem sie runterladen

--
Ich hoffe SOOOOO sehr daß unter keinen Umständen die Praxis auch bei Inode angewendet wird.

Welche Efahrung habt ihr gemacht?
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Beitragvon jutta » Mi 27 Sep, 2006 09:51

wo siehst du die tatbestandselemente von betrug verwirklicht? (kennst du diese ueberhaupt?)

wie soll ein provider (irgendeiner) fuer umstaende ausserhalb des eigenen einflussbreiches garantieren? (zb dafuer, wie die admins des tu-servers ihre bandbreite regeln).
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Beitragvon medice » Mi 27 Sep, 2006 09:55

wende dich an den Konsumentenschutz, wĂĽrd ich mal sagen
Mfg
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Beitragvon 0Stoney0 » Mi 27 Sep, 2006 10:05

jutta hat geschrieben:wo siehst du die tatbestandselemente von betrug verwirklicht? (kennst du diese ueberhaupt?)

wie soll ein provider (irgendeiner) fuer umstaende ausserhalb des eigenen einflussbreiches garantieren? (zb dafuer, wie die admins des tu-servers ihre bandbreite regeln).


Natürlich kenne ich den Tatbestandslemente. Wenn ich für ein Produkt mit div. Leistungen bewerbe, so sind diese natürlich bei Bestellung auch einzuhalten. (UWG). Wird das nicht erfüllt, so liegt entweder ein Technisches Problem vor (kann immer passieren, hier sagt keiner was !), oder die Konsumenten werden bewusst getäuscht.

Server, gehostet bei Provider in Wien 21 @ interxion.

1. Punkt:
Port 21: mit GlĂĽck 10-20 kbit/s
FTP Server auf Port 80 (quick´n´dirty): 300 kbit/S aufwärts

2. Punkt:
Anfrage bei Hostingprovider bzgl. Backboneanbindung:
2* 1000 Mbits VIX (VIX-1 & VIX-2). Über Inode, TA Adsl, ebenfalls 300 kbit/s aufwärts. Bei Inode war es mit Abstand am schnellsten. Server ist mit 100 Mbits FD angebunden.


Bei Chello gingen bereits Kündigungen ein diesbzgl. Aber solange sich nicht die breite Masse beschwert, wird von Chello dementiert. (Vom Konzerndenken her absolut verständlich, aus Kundensicht ne absolute Frechheit).
Schönes Beispiel, kann jeder testen: Ladet mal von ftp.univie.ac.at ab 17:00 Uhr mal was runter. und postet die Geschwindigkeit.
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Beitragvon hellbringer » Mi 27 Sep, 2006 10:13

jutta hat geschrieben:wo siehst du die tatbestandselemente von betrug verwirklicht? (kennst du diese ueberhaupt?)

wie soll ein provider (irgendeiner) fuer umstaende ausserhalb des eigenen einflussbreiches garantieren? (zb dafuer, wie die admins des tu-servers ihre bandbreite regeln).


das ist es ja. chello beinflusst es, indem es absichtlich ports shaped.
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Beitragvon superracer » Mi 27 Sep, 2006 10:22

1. Punkt:
Port 21: mit GlĂĽck 10-20 kbit/s
FTP Server auf Port 80 (quick´n´dirty): 300 kbit/S aufwärts

du weiĂźt aber schon, daĂź bei FTP die control connection und die data connection unterschiedliche dinge sind, und die eigentlichen transfers somit ĂĽber andere ports laufen?
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Beitragvon 0Stoney0 » Mi 27 Sep, 2006 10:37

superracer hat geschrieben:
1. Punkt:
Port 21: mit GlĂĽck 10-20 kbit/s
FTP Server auf Port 80 (quick´n´dirty): 300 kbit/S aufwärts

du weiĂźt aber schon, daĂź bei FTP die control connection und die data connection unterschiedliche dinge sind, und die eigentlichen transfers somit ĂĽber andere ports laufen?


Dann verstehe ich den Geschwindigkeitsunterschied aber nicht.
Erklär mal, wie die Differenz dann zustande kommt bitte.
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Beitragvon 0Stoney0 » Mi 27 Sep, 2006 10:39

hellbringer hat geschrieben:
das ist es ja. chello beinflusst es, indem es absichtlich ports shaped.


Aber warum macht das Chello? Das höhere Datenvolumen bei den einzelnen Benutzer das dadurch verursacht wird ist ja genau das Gegenteil, daß vermutlich durch die Shapping Server bezweckt werden soll. WS_FTP loggt sich nach einen disconnect gleich nochmals am ftp server ein.

Und tja. kein resume.. also das ganze nochmals.
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Beitragvon superracer » Mi 27 Sep, 2006 10:41

0Stoney0 hat geschrieben:Dann verstehe ich den Geschwindigkeitsunterschied aber nicht.
Erklär mal, wie die Differenz dann zustande kommt bitte.

keine ahnung? ich hab keinen chello anschluĂź, sonst wĂĽrd ichs selbst probieren.
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Beitragvon Adream » Mi 27 Sep, 2006 10:44

nach drauĂźen drosseln die wohl nicht



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Beitragvon jutta » Mi 27 Sep, 2006 10:48

0Stoney0 hat geschrieben:Natürlich kenne ich den Tatbestandslemente. Wenn ich für ein Produkt mit div. Leistungen bewerbe, so sind diese natürlich bei Bestellung auch einzuhalten. (UWG). Wird das nicht erfüllt, so liegt entweder ein Technisches Problem vor (kann immer passieren, hier sagt keiner was !), oder die Konsumenten werden bewusst getäuscht.


1. uwg != stgb.
2. schwerer betrug (§ 147 stgb) setzt (neben den tb-merkmalen des §146) voraus, dass der betrug durch urkundenfaelschung, falsch geeichte messinstrumente oder manipulierte grenz- oder wasserstandszeichen begangen wurde oder dass der schaden 3000 euro uebersteigt.

und jetzt erklaer mir (neben allem anderen) einmal, wo ein genau zu bewertender schaden vorliegt, wenn du zum runterladen der files ein paar sekunden laenger brauchst.
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Beitragvon hellbringer » Mi 27 Sep, 2006 11:10

wenn man ein DVD-image mit 30kB/s statt 300kB/s runterladet sind das mehr als ein paar sekunden :)
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Beitragvon jutta » Mi 27 Sep, 2006 11:16

ja und? man zahlt ja fuer die zeit nicht. daher kein aufwand. und noch viel weniger ein schaden.
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Beitragvon hellbringer » Mi 27 Sep, 2006 11:22

wenn ich mir einen 4mbit-anschluss kaufe, dann erwarte ich auf allen ports 4mbit und nicht nur auf 5 oder 6. für mich fällt das zumindest unter kundenverarschung. ob's betrug ist kann ich nicht sagen, da ich nicht weiß was als internetanschluss definiert ist. müssen gesperrte oder gedrosselte ports in der produktbeschreibung angegeben werden oder hat jeder provider narrenfreiheit solange http funktioniert?
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Beitragvon jutta » Mi 27 Sep, 2006 11:25

zu den bandbreiten bei gd.tuwien.ac.at: die differieren auch bei mir, je nachdem ob ich per http oder ftp runterlade:

Code: Alles auswählen
jutta@debian:~$ wget http://gd.tuwien.ac.at/opsys/linux/users_guide.pdf
--11:02:37--  http://gd.tuwien.ac.at/opsys/linux/users_guide.pdf
           => `users_guide.pdf.1'
Auflösen des Hostnamen »gd.tuwien.ac.at«.... 192.35.244.50
Verbindungsaufbau zu gd.tuwien.ac.at|192.35.244.50|:80... verbunden.
HTTP Anforderung gesendet, warte auf Antwort... 200 OK
Länge: 2,056,628 (2.0M) [application/pdf]

100%[====================================>] 2,056,628    239.23K/s    ETA 00:00

11:02:47 (204.21 KB/s) - »users_guide.pdf.1« gespeichert [2056628/2056628]




jutta@debian:~$ wget ftp://gd.tuwien.ac.at/opsys/linux/users_guide.pdf
--12:20:53--  ftp://gd.tuwien.ac.at/opsys/linux/users_guide.pdf
           => `users_guide.pdf.3'
Auflösen des Hostnamen »gd.tuwien.ac.at«.... 192.35.244.50
Verbindungsaufbau zu gd.tuwien.ac.at|192.35.244.50|:21... verbunden.
Anmelden als anonymous ... Angemeldet!
==> SYST ... fertig.    ==> PWD ... fertig.
==> TYPE I ... fertig.  ==> CWD /opsys/linux ... fertig.
==> PASV ... fertig.    ==> RETR users_guide.pdf ... fertig.
Länge: 2,056,628 (2.0M) (unmaßgeblich)

34% [===========>                         ] 707,040      115.84K/s    ETA 00:11
jutta@debian:~$


ausserdem variieren sie bei mehreren versuchen hintereinander auch recht ordentlich. das duerfte also von der auslastung des servers abhaengen.

(inode xDSL@home mit 2mbit/s in 1210 wien)
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