xDSL.at

von **herby33** » Mi 12 Jul, 2006 21:04

Hallo
Ich habe mir einen Server auf Linux-Basis gebastelt, der 24h am Tag läuft
Pentium 3, 1,2GHz ...
Ich verwende jetzt ein Netzteil 350W Nennleistung. (BeQuiet)
Das Strom-Verbrauchsmessgerät zeigt einen Verbrauch von ca. 45W bei eingeschaltetem PC an der Steckdose.
Wenn ich dieses Netzteil im Leerlauf einschalte ist der Verbrauch bei ca. 20-24W d.h. der Wirkungsgrad des Netzteils bei geringer Last ist extrem schlecht.
Kennt jemand ein Netzteil mit geringer Nennleistung und einem guten Wirkungsgrad?

Bitte um Hilfe

Danke
herby33

von **preiti** » Mi 12 Jul, 2006 21:18

Dir helfen vielleicht die Netzteil-Tests der Zeitschrift c´t weiter. Da findest du auch Informationen zu den maximal erreichbaren Wirkungsgraden bei Netzteilen.

von **herby33** » Mi 12 Jul, 2006 21:38

Danke für die Info

diese Zeitschriften habe ich auch schon durchgesehen, die messen nur den Wirkungsgrad bei grossen Lasten, da ist er natürlich hoch ....

von **medice** » Mi 12 Jul, 2006 22:00

kannst du deine logik begründen, warum der Wirkungsgrad schlecht sein soll?

von **wicked_one** » Do 13 Jul, 2006 07:04

weil er gern hätte das sein Netzteil alleine 0 Watt Leistung braucht

von **roro** » Do 13 Jul, 2006 09:41

Verlustfreie Transformatoren gibt es nicht (leider). Was mich ein wenig wundert ist, dass Du bei eingeschalteten Rechner nur einen Verbrauch von 45 W hast. Der Wert müsste höher sein (zumindest um die 200W)

von **medice** » Do 13 Jul, 2006 09:58

wenn nur das Netzteil angeschlossen ist könnte der Verbraucht niedrig sein - aber sobald da ein Mainboard + usw angeschlossen ist, fließt permanent ein Standby-Strom, u.a. damit sofort auf Knopfdruck das System hochfährt...

das ist ganz normal - will ich keinen Verbrauch eines Gerätes - und das Netzteil is ein Gerät - dann muss ich es vom Netz trennen...

von **herby33** » Do 13 Jul, 2006 19:44

Hallo
nochmals:
1. Netzteil Leerlauf: (kein Motherboard oder sonstige Last angeschlossen)
=> 2 pins sind kurzgeschlossen, damit das Netzteil startet
Es stellt sich ein Wirkleistungsverbrauch (Steckdose) von ca 20 - 24 W ein

2. Netzteil im Rechner verbaut (inkl. Motherboard + Festplatten)
Wirkleistungsverbrauch (Steckdose): 45-60 W je nach Rechnerbelastung

=> daraus ergibt sich ein Wirkungsgrad von ca. 50% ... sehr schlecht
der Rest wird verheizt

das ist mein Problem ... die Stromkosten pro Jahr sind daher doch sehr deutlich ...

mfg
herby33

von **roro** » Do 13 Jul, 2006 20:00

AFIAK nimmt der Pentium 3, 1,2GHz alleine bis zu 40 W leistung auf, daher bezweifle ich ein wenig die Messung vor allem da die beQuiet Netzteile an sich einen recht guten Wirkungsgrad haben (> 80 %).

Welche Pins hast Du bei der Leermessung kurzgeschlossen, denn normalerweise sollte ein nicht belastetes Netzgerät max 1W verbrauchen. Außerdem ist es an sich schwer vom Wirkunsgrad bei 0-Last auf den Wirkungsgrad unter LAst zu schließen.

von **R4yd3N** » Do 13 Jul, 2006 20:31

Das tolle an einem Schaltnetzteil ist das je mehr Leistung abgenommen wird, die Verlustleistung des NT's selbst geringer wird. Das heißt - jetzt mal Daumen mal pi - die tatsächliche Verlustleistung liegt unter dieser Last vermutlich bei etwa 10-15W.
Das wiederum heißt in weiterer Folge das der Wirkungsgrad in deinem Fall etwa bei 75-80% liegt.

Also: Problem gelöst.

von **wicked_one** » Fr 14 Jul, 2006 17:08

Da fällt mir wieder eine Prüfungsfrage zur LAP ein

Der Wirkunsgrad einer Batterie ist dann am besten wenn...

a) R Batterie = R Verbraucher
b) R Batterie < R Verbraucher
c) R Batterie > R Verbraucher

von **hellbringer** » Fr 14 Jul, 2006 17:51

roro hat geschrieben:Der Wert müsste höher sein (zumindest um die 200W)

du meinst wohl bei einem hochleistungsserver...

mein PC hat im idle-betrieb um die 100W verbrauch und bei auslastung um die 160W.

ist ein athlon64 3200+ mit geforce 6600gt und noch paar PCI-karten und festplatten drin.