Über die Frechheit der unverschämt teuren DSL Datenvolumen

Hier passt alles rein, dass nicht den oberen Kategorien zuzuordnen ist, und nicht gegen geltende österreichische Gesetze und/oder die Netiquette verstösst.
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Hier passt alles rein, dass nicht den oberen Kategorien zuzuordnen ist, und nicht gegen geltende österreichische Gesetze und/oder die Netiquette verstösst.

Achtung: falls es eine technische Frage oder Beitrag werden soll, dann ist hier die richtige Kategorie fürs "technische Offtopic".

Beitragvon codec » Mo 10 Jul, 2006 22:04

jutta hat geschrieben:[...]selbst anspruchsvollere gamer ziehen sdsl vor[...]


Die in absolut keiner Relation zu den Privat Produkten stehen.
Nicht nur das man horrende Installationsgebuehren zahlt, nein,
man bekommt weit weniger Leistung.
1Mbit SDSL 89 Euro
12/1Mbit xDSL(adsl2+) 89 Euro

Und nun wirklich, wer braucht 8(5) statische IP Adressen bei einen 1Mbit Produkt?!?!

Naja mit Firmen(Kleinbetriebe?) kann man sowas offenbar machen.
Zuletzt geändert von codec am Mo 10 Jul, 2006 22:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon kris » Mo 10 Jul, 2006 22:05

Eine heutige meldung von heise.de
Vorweg: In D zahlt man einerseits für den DSL anschluss in seiner lieblingsgeschwindigkeit an den betreiber der letzten meile, und dazu kauft man sich die flat in der gewünschten geschmacksichtung. Nochmal: So popelpakete wie die hier gefeierten mit 500MB gibts da nicht mehr, höchstens als scherzkeks....

10.07.2006 08:48 heise online


Lidl vermarktet DSL-Anschlüsse der Telekom

Nach den Mobilfunkangeboten kommen nun auch DSL-Anschlüsse ins Angebot beim Supermarkt. Bereits vor einigen Tagen wurde bekannt, dass der Lebensmitteldiscounter Lidl in die Vermarktung von DSL-Anschlüssen einsteigen will. Nun legte Lidl das Angebot tatsächlich vor: Im Starterpaket für 19,90 Euro sind die Kosten für 3 Monate DSL-Anschluss und Internet-Zugang enthalten, außerdem wird der DSL-Splitter mitgeliefert. Die DSL-Anschlüsse stehen mit 1, 2, 6 oder 16 MBit/s zur Verfügung, ein DSL-Modem oder ein Router ist in dem Angebot allerdings nicht enthalten. Wer einen 1-MBit-Anschluss wählt, muss eine Bereitstellungsgebühr von 49,95 Euro zahlen, bei den anderen Anschlussvarianten entfallen diese Kosten.

Nach den ersten drei Monaten bietet Lidl verschiedene Tarifoptionen je nach Wohnort und Bandbreite des Anschlusses.

*Die Flatrate für die Internet-Nutzung gibt es in 28 Großstädten für 49 Cent pro Monat, ansonsten kostet sie 2,49 Euro pro Monat.
* Der DSL-Anschluss der Telekom kostet zwischen 16,99 Euro pro Monat (1 MBit/s) und 29,99 Euro pro Monat (16 MBit/s).
* Zusätzlich gibt es eine VoIP-Flatrate für 7,99 Euro pro Monat, die Gespräche ins Festnetz in Deutschland, Frankreich, Spanien und England abdeckt.


Voraussetzung für das DSL-Angebot ist wie bei anderen Telekom-Resale-Offerten auch, dass ein Telefonanschluss der Telekom vorhanden ist oder bestellt wird; den Vertrag mit Lidl kann man jederzeit kündigen, eine Mindestvertragslaufzeit besteht nicht. Das DSL-Starterpack soll es ab dem 13. Juli in allen Lidl-Filialen geben. (jk/c't)


Wenn man das so liest kann man sich leicht vorstellen welch immense gewinne chello und co. ihren städten einfahren, da sie kaum billiger als die TA sind, und sich um die Fläche noch weniger kümmern als die privaten dies in Deutschland tun.
Wer weiss, vielleicht kommt mal jemand wegen illegaler preiskartellabsprachen ins gefängnis?
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Beitragvon codec » Mo 10 Jul, 2006 22:12

Und wenn man dann sowas liesst wie:

Bis zu 24/8 Mbps

* Kosten: ~55€/Monat
Quelle: chello.se

Dann kommt mir alles hoch!

Armes Oesterreich...
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Beitragvon roro » Mo 10 Jul, 2006 22:17

codec hat geschrieben:Die in absolut keiner Relation zu den Privat Produkten stehen.
Nicht nur das man horrende Installationsgebuehren zahlt, nein,
man bekommt weit weniger Leistung.
1Mbit SDSL 89 Euro
12/1Mbit xDSL(adsl2+) 89 Euro

Und nun wirklich, wer braucht 8(5) statische IP Adressen bei einen 1Mbit Produkt?!?!

Naja mit Firmen(Kleinbetriebe?) kann man sowas offenbar machen.


Ich habe auch ursprünglich nach eine 2Mbit-Produkt (up/down) gefragt. Daher noch einmal meine Frage. Wer findet in München den (oder zumindest einen) günstigen ISP mit 2MBit SDSL und zumindest einer fixen IP.
Ein Kunde von mir ist eigentlich schon seit 2 Jahren auf der Suche, daher wäre mir sehr geholfen.
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Beitragvon codec » Mo 10 Jul, 2006 22:32

roro hat geschrieben:Ich habe auch ursprünglich nach eine 2Mbit-Produkt (up/down) gefragt. Daher noch einmal meine Frage. Wer findet in München den (oder zumindest einen) günstigen ISP mit 2MBit SDSL und zumindest einer fixen IP.
Ein Kunde von mir ist eigentlich schon seit 2 Jahren auf der Suche, daher wäre mir sehr geholfen.


War zwar nicht auf dein Posting bezogen, aber hab mich, neugierig wie ich bin, trotzdem mal umgeschaut.

Fazit: !diese Preise! sind jenseits von Gut und Boese...
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Beitragvon kris » Mo 10 Jul, 2006 22:46

@roro: in google "sdsl münchen flat" einklopfen, und du erhältst mehr angebote für die stadt alleine als es anbieter für ganz österreich
gibt. 2MB sdsl flat kosten so auf den ersten blick zwischen 170 und 300€/mtl, zB telefonica mit 5 statischen IP fuer 200€/mtl.
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Beitragvon roro » Mo 10 Jul, 2006 23:00

Danke: Telefonica ist wirklich nicht schlecht vom Preis. Schade das die Aktion bereits vorbei ist, aber dem werde ich nachgehen.

BTW: Ist immer noch teurer als Inode, aber es ist zumindest vom Preis her annehmbar.
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Beitragvon jutta » Di 11 Jul, 2006 05:22

@codec: auch 24/8 ist kein sdsl. da du im forum schon laenger mitliest, sollten dir ein paar unterschiede bekannt sein: zb niedrigere latenz, symmetrischer up- und downstream, moeglichkeit der 4draht-loesung, wenn die leitung etwas laenger oder sonst problematisch ist. moeglichkeit der leitungsbuendelung fuer hoehere bandbreiten. leider benoetigt sdsl teurere hardware. (die vielleicht billiger wuerde, wenn die stueckzahlen groesser waeren.)

adsl war vom konzept her als billiges breitband fuer privatuser gedacht, nicht fuer den business-betrieb. die ausweitung auf adsl2 und adsl2+ aendert daran nichts. ja, klar gibts auch unternehmen, fuer die adsl ausreicht. es gibt auch unternehmen, fuer die isdn ausreicht oder die gar keinen internetzugang brauchen, aber wer sdsl sucht und braucht, dem ist mit noch so billigem adsl nicht wirklich geholfen. abgesehen davon ist die hardware fuer adsl2+ leider noch nicht so richtig ausgereift und bei einem viel genutzten business-anschluss ist es nicht lustig, wenn man alle paar tage das modem rebooten muss oder alle paar wochen die allerneueste firmware draufspielen muss, von der die hersteller hoffen, dass sie ein paar probleme beseitigt.

die sache mit den statischen ips oder /29 oder /28 oder groesseren netzen ist dann eher eine frage der produktgestaltung der einzelnen provider. bei typischen business-zugaengen wird das eben mitangeboten, bei typischen privat-zugaengen nicht. bei kleineren providern kann man darueber verhandeln. je nach produktgestaltung der provider werden (manche) business-produkte ohne einwahl geroutet, waehrend bei privatprodukten fast immer pppoe, pppoa oder pptp im spiel ist. der unterschied im overhead kann im monat etliche gb ausmachen. einwahlprobleme kanns auch keine geben, wenn nicht eingewaehlt wird.

dazu:

> 1Mbit SDSL 89 Euro
12/1Mbit xDSL(adsl2+) 89 Euro

der upstream ist bei beiden gleich. wenn ich server betreiben will, kommt es mir in erster linie auf den upstream an. daher -> gleiche bandbreite zum gleichen preis.
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Beitragvon codec » Di 11 Jul, 2006 07:27

jutta hat geschrieben:@codec: auch 24/8 ist kein sdsl. da du im forum schon laenger mitliest, sollten dir ein paar unterschiede bekannt sein: zb niedrigere latenz, symmetrischer up- und downstream, moeglichkeit der 4draht-loesung, wenn die leitung etwas laenger oder sonst problematisch ist. moeglichkeit der leitungsbuendelung fuer hoehere bandbreiten. leider benoetigt sdsl teurere hardware. (die vielleicht billiger wuerde, wenn die stueckzahlen groesser waeren.)

adsl war vom konzept her als billiges breitband fuer privatuser gedacht, nicht fuer den business-betrieb. die ausweitung auf adsl2 und adsl2+ aendert daran nichts. ja, klar gibts auch unternehmen, fuer die adsl ausreicht. es gibt auch unternehmen, fuer die isdn ausreicht oder die gar keinen internetzugang brauchen, aber wer sdsl sucht und braucht, dem ist mit noch so billigem adsl nicht wirklich geholfen. abgesehen davon ist die hardware fuer adsl2+ leider noch nicht so richtig ausgereift und bei einem viel genutzten business-anschluss ist es nicht lustig, wenn man alle paar tage das modem rebooten muss oder alle paar wochen die allerneueste firmware draufspielen muss, von der die hersteller hoffen, dass sie ein paar probleme beseitigt.

die sache mit den statischen ips oder /29 oder /28 oder groesseren netzen ist dann eher eine frage der produktgestaltung der einzelnen provider. bei typischen business-zugaengen wird das eben mitangeboten, bei typischen privat-zugaengen nicht. bei kleineren providern kann man darueber verhandeln. je nach produktgestaltung der provider werden (manche) business-produkte ohne einwahl geroutet, waehrend bei privatprodukten fast immer pppoe, pppoa oder pptp im spiel ist. der unterschied im overhead kann im monat etliche gb ausmachen. einwahlprobleme kanns auch keine geben, wenn nicht eingewaehlt wird.

dazu:

> 1Mbit SDSL 89 Euro
12/1Mbit xDSL(adsl2+) 89 Euro

der upstream ist bei beiden gleich. wenn ich server betreiben will, kommt es mir in erster linie auf den upstream an. daher -> gleiche bandbreite zum gleichen preis.


Liebe Jutta,

mir ist durchaus klar das dieses Angebot kein SDSL ist. Hier geht es allerdings nicht um SDSL sondern um die durchaus hohen Preise der österreichischen ISP, die meiner Meinung nach zu recht kritisiert werden.

Ich will auch garnicht auf die Problematik mit der ADSL2+ Technik eingehen, weil das für eine Preiskalkulation eigentlich irrelevant sein sollte.
Oder kalkuliert Inode anhand der möglichen Ausfälle?

Und zu den SDSL Hardware Preisen, nun die Einrichtungsgebühr ist schliesslich auch nicht ohne. Mir ist hier auch klar das 250 Euro sicher nicht alles deckt. Aber dennoch empfind ich die monatlichen Kosten übertrieben. Selbst Firmen haben wahrscheinlich mehr Download als Upload. Und Preise anhand des Uploads zu kalkulieren ist auch sehr schwammig.

EOF
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Beitragvon jutta » Di 11 Jul, 2006 07:30

> Oder kalkuliert Inode anhand der möglichen Ausfälle?

keine ahnung. wenn ich fuer mich einen anschluss bestelle oder jemanden bei der bestellung beraten soll, ist die ausfallswahrscheinlichkeit aber ein wichtiger faktor, wenn nicht sogar der wichtigste ueberhaupt.

zu den preisen: das *volumen* kostet bei inode (bei entbuendelten asymmetrischen anschluessen) nahezu nichts (10,- cent /gb, siehe weiter oben).
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Beitragvon hardliner » Di 11 Jul, 2006 07:50

jutta hat geschrieben:>
zu den preisen: das *volumen* kostet bei inode (bei entbuendelten asymmetrischen anschluessen) nahezu nichts (10,- cent /gb, siehe weiter oben).

Wieso verlangt dann die TA für die Durchleitung am Backbone so viel?
Das ist eindeutig "gewerblicher Wucher" und "Ausnützen einer marktbehrrschenden Stellung"?
H.
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Beitragvon jutta » Di 11 Jul, 2006 07:54

keine ahnung.

wenn du weisst, was die ta fuer die durchleitung am backbone verlangt, dann verrat es uns bitte.
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Re: Über die Frechheit der unverschämt teuren DSL Datenvolum

Beitragvon s » Di 11 Jul, 2006 08:35

kris hat geschrieben:In Österreich wird dem Kunden suggeriert, dass das angebotene Datenvolumen die bestimmende Größe auch für den monatliche DSL Paketpreis ist: 100gr Graukäse kostet eben doppelt so viel wie 50gr, und man mag sich als Kunde geschmeichelt fühlen, wenn man für 100gr noch 10gr gratis dazu bekommt. Darfs noch ein bischen mehr sein?

Im Internet war dies sicher auch mal so: Leitungskapazität war knapp und entsprechend wurde die Kapazität verkauft. Heute ist dies anders, das für den Hausgebrauch konsumierbare Datenvolumen ist quasi gratis, bewegt sich bei den kleinen GB Paketen im centbereich.
Vergleichbar ist dies mit dem obigen Graukäsesachverhalt im Supermarkt ungefähr so, als ob ich im Spar 1 Gramm oder aber 2 Gramm Graukäse kaufe: Die Kosten für den Anbieter sind absolut die gleichen da nicht die verkaufte Menge relevant ist, sondern das Vorhalten von Infrastruktur, Billing, Verwaltung etc.
Aus diesem Grunde werden im Ausland vorwiegend (übrigens meist echte) DSL Flatrates verkauft, zum Preis von etwa 30€/Monat (bei entbündelten Anschlüssen z.T. noch günstiger). Hier wird immer noch in apothekengerechten Kleinmengen verabreicht. Der Kunde nimmt dies gerne hin. Wenig verwunderlich, woher soll er auch wissen wie er für blöd verkauft wird...

Ich empfinde quasi sämtliche österreichischen Internetangebote als eine völlige verar****, es wird mal Zeit dass das Thema vom Standard.at oder der WK aufgregriffen wird, sonst passiert hier nie was während in den Nachbarländern schon längst neue Dienste die Gewohnheiten der Nutzer bestimmen und onnovativen Entwicklern wie Dienstleistern neue Entwicklungen ermöglichen (da Dienste auch umfassend verwendet werden können).
Einmal die beta von XP runterladen, einige abende Radiohören, ein wenig skypen oder eine Knoppix ISO holen, und pooops das popelsuperaonspeed "Produkt" ist schon voll.
Haha, und dazu soll auch hier bald noch die MonopolTV-GIS zwangsabgabe auf PCs kommen...

Nur so: Webhoster verkaufen das GB traffic für weniger als 0,2€. Es kann nicht sein dass hier wegen der paar km zum Backbone dafür der hundertfache Preis verlangt werden darf.


schon mal über wichtige dinge im leben nachgedacht?
s
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Beitragvon hardliner » Di 11 Jul, 2006 08:47

jutta hat geschrieben:keine ahnung.

wenn du weisst, was die ta fuer die durchleitung am backbone verlangt, dann verrat es uns bitte.

Da gab's das berüchtigte "ISPA-Papier" aus 1999. Werde schauen, ob ich's noch finde. Glaube, da stand mal was von ATS 80,-- pro GB.
Möchte nix falsches posten. Werde schauen!
LG
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Beitragvon wernerkl » Di 11 Jul, 2006 16:25

und der dsl kunde bekommt natürlich auch nicht mehr geschwindigkeit wie 1999
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