Es gibt das von mir zitierte "Abstandsquadratgesetz" tatsächlich, das is keine Erfindung, und es ist die billigste Strahlenschutzmaßnahme überhaupt.
Was glaubst du warum 1986 in Tschernobyl etwas gröbere Probleme waren als bei uns? Weil da die Abstandsverhältnisse etwas anders waren...
Ich zitiere mal wörtlich aus den Strahlenschutzkapitel eines Radiologiebuches:
"Die Dosisleistung nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab: D ~ 1/r²"
(Intensität war natürlich der falsche Ausdruck - physikalisch gesehen. Die Intensität der Strahlung ist ident - die Leistung nimmt ab.)
Ich habe zu meiner Verwunderung keinen wikipedia-Artikel dazu gefunden, versuche das aber mal bildlich etwas darzustellen:
Von einem Punkt gehen in alle Richtungen Strahlen weg. Da kann man sich jetzt einen Teil rausnehmen und als Kegel betrachten. Die Kegelspitze ist in dem Modell die Strahlungsquelle und die sendet in den Kegelkörper hinein Strahlen aus. So ein Kegel verbreitet sich dabei, d.h. wenn wir einen Querschnitt machen wollen, dann wird die Kreisfläche immer größer. Und auf jede dieser Kreisflächen prasselt dieselbe Dosisleistung ein. Nehme ich ein Stück Papier in der Größe des Querschnittes bei 1m Abstand dann kann prasselt ALLES was in unserem Kegel drin ist bei 1 m auf dieses Papier.
Schnappe ich mir dieses Papier und gehe damit einen Meter weiter nach hinten, dann wird da auf einmal sehr viel Platz in dem Kegel. Strahlen die vorher das gesamte Papier erwischt haben, gehen plötzlich links und rechts daran vorbei, d.h. sie haben keinen Effekt mehr auf dieses Papier - das Papier bekommt nur noch weniger Dosisleistung ab als zuvor.
(Ich hoff mal das war verständlich, sonst mal ich noch ne Skizze )
edit:
bildchen gefunden...