INODE 4096/768 xDSL Privat vs. xDSL Busines silber

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INODE 4096/768 xDSL Privat vs. xDSL Busines silber

Beitragvon Master One » So 26 Feb, 2006 20:48

Wie sieht es bei diesen beiden INODE Produkten denn nun tatsächlich mit der Netto-Bandbreite aus?

Soweit ich anhand der INODE Website sehen konnte, besteht der Unterschied zwischen beiden Angeboten betreffend der Netto-Bandbreite doch nur im PPPoE Tunnel bei xDSL Privat, der natürlich weiteren Overhead, und somit eine geringere Netto-Bandbreite, verusacht.

Läßt sich das in Zahlen fassen?

Das Problem ist, daß ich vor der Wahl eines passenden (möglichst günstigen) Internetzugangs für ein spezielles Vorhaben stehe (siehe hierzu auch diesen Thread), wobei der Datentransfer über einen zusätzlichen IPSec Tunnel laufen soll, und ich keine Ahnung habe, wie sich IPSec über PPPoE betreffend Netto-Bandbreite und Performance auswirken wird.

P.S. Es kommt mir hierbei nur auf den Vergleich der Netto-Bandbreiten an. Die restlichen Unterschiede (vor allem dynamische vs. statische IP) sind mir bewußt.
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Beitragvon max_payne » So 26 Feb, 2006 20:54

also vom Privatprodukt: ca. 85-90kb/s UP und 495-500 DOWN
beachte aber, dass du in verbindung mit telenode nicht mehr den ganzen UL beanspruchen kannst(is von der physik her so).
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Beitragvon jutta » So 26 Feb, 2006 21:20

xDSL business silber funktioniert auch mit pppoe. (nur machts das modem und der /die user/in sieht daher nichts davon, ausser, dass allenfalls das led am modem leuchtet, und das ist je nach modem-modell unterschiedlich).

inode versucht, den overhead durch zusaetzliche bandbreite zu kompensieren, was bei kleinen bandbreiten sehr gut klappt, bei grossen weniger. aber da es laut deinem anderen thread um eine 128kbit/s anwendung geht, wirst du mit jedem ausser dem allerkleinsten produkt locker auskommen.
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Beitragvon Master One » So 26 Feb, 2006 21:27

max_payne, Du geht's bei diesen Angaben lediglich von einem Overhead von 6-11% aus. Das scheint aber schon aus theoretischer Sicht nicht plausibel zu sein (siehe diese Seite). In der Praxis ist wohl eher von ~20% auszugehen, und das bei statischer Anbindung ohne PPPoE Tunnel (also bei xDSL Business). Oder sollten Deine Angaben tatsächliche Praxiswerte sein?

Betreffend Telenode ist mir dies völlig unklar, denn laut einem (älteren) Statement eines INODE Geschäftsführers soll der durch Telenode verursachte Datentransfer zusätzlich zum Datentransfer gesehen werden, hingegen anderweitig immer wieder erwähnt wird, daß die Telenode Nutzung von der für den jeweiligen Anschluß angegebenen Brutto-Bandbreite zehren würde.
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Beitragvon jutta » So 26 Feb, 2006 21:33

fuer telenode wird zusaetzliche leitungs-bandbreite vorgesehen, die nicht zur produktbandbreite zaehlt. dh, dass dir fuers surfen die volle produktspezifische brutto-bandbreite zur verfuegung steht. (von grenzfaellen, wo die leitungsqualitaet nicht mitspielt, einmal abgesehen.)

wenn du zb 3072/512 hast, kannst du davon ausgehen, dass die leitungsbandbreite deutlich hoeher eingestellt ist.
Zuletzt geändert von jutta am So 26 Feb, 2006 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon max_payne » So 26 Feb, 2006 21:36

Das scheint aber schon aus theoretischer Sicht nicht plausibel zu sein

aha?
Oder sollten Deine Angaben tatsächliche Praxiswerte sein?

ja!

mit ner 3mbit leitung:
Copied (26.02.2006 21:34:29): ftp://ftp.inode.at//speedtest-5mb -> C:\speedtest-5mb 5.242.880 bytes, 367.2 kbytes/s
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Beitragvon superracer » So 26 Feb, 2006 21:36

klartext: bei den "xdsl privat" anschlüssen wird versucht, wie schon erwähnt, den overhead durch höhere bandbreite auf der dsl-strecke zu kompensieren. das heißt: die angegebene bandbreite bezieht sich auf die transportierten ip-pakete (ebenso wie auch das traffic accounting), und der anfallende overhead durch diverse einkapselungen (pppoe, atm usw) beeinträchtigt die transferraten NICHT. bei einem tcp-transfer fallen somit 20 bytes ip-header und 32 bytes tcp-header pro paket an overhead an, mehr nicht (wobei bei pppoe dann bei maximaler ausnutzung der mtu 1440 bytes an nutzdaten für den transfer übrig bleiben - die prozent kannst du dir selbst ausrechnen). dazu wird der telenode-traffic "nebenher" zum datentraffic geführt, beeinflußt also den datentraffic nicht.
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Beitragvon Master One » So 26 Feb, 2006 22:22

jutta hat geschrieben:xDSL business silber funktioniert auch mit pppoe. (nur machts das modem und der /die user/in sieht daher nichts davon, ausser, dass allenfalls das led am modem leuchtet, und das ist je nach modem-modell unterschiedlich).

Interessant, das hätte ich mir nicht gedacht. Ist das bei xDSL Business gold dann etwa auch der Fall?

Ist zw. xDSL Business silber & xDSL Business gold bei gleicher Brutto-(Download)-Bandbreite ein Unterschied bemerkbar?

jutta hat geschrieben:inode versucht, den overhead durch zusaetzliche bandbreite zu kompensieren, was bei kleinen bandbreiten sehr gut klappt, bei grossen weniger. aber da es laut deinem anderen thread um eine 128kbit/s anwendung geht, wirst du mit jedem ausser dem allerkleinsten produkt locker auskommen.

Na, das sieht ja richtig gut aus. Es wird wohl keine genaueren Angaben geben, wie diese Brutto-Bandbreitenkompensation bei den einzelnen Produkten tatsächlich aussieht, oder? Denn in der INODE FAQ wird derartiges nicht erwähnt. Ansonst würde das also bedeuten, daß ich mir hierbei also nur noch um den Overhead durch den geplanten IPSec Tunnel Gedanken machen muß.

max_payne hat geschrieben:mit ner 3mbit leitung: 367.2 kbytes/s

Cool, also muß wohl was an der genannten Bankbreitenkompensation dran sein, denn andernfalls wäre dies offensichtlich nicht möglich.

Also anhand der genannten Daten bin ich erstmal positiv überrascht, allerdings ist es unter diesen Umständen etwas fraglich, warum hier in diesem Forum immer wieder INODE Kunden über starke Differenzen zw. angegebener Brutto-Bandbreite und der tatsächlichen Netto-Bandbreite klagen.

Jetzt wäre noch super, wenn mir jemand etwas zum anfallenden Overhead durch die Anwendung eines zusätzlichen IPSec Tunnels erzählen könnte.
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Beitragvon jutta » So 26 Feb, 2006 23:24

> Ist das bei xDSL Business gold dann etwa auch der Fall?

bei xDSL business gold haengt es afaik davon ab, ob du ein produkt mit fixem volumen oder mit flat nimmst. fuers accounting wird der einwahlserver verwendet. daher hier ebenfalls pppoe. flat wird geroutet. (aber diese info unter vorbehalt - kenne ich zum unterschied von business silber nur vom hoerensagen.)

> Ist zw. xDSL Business silber & xDSL Business gold bei gleicher Brutto-(Download)-Bandbreite ein Unterschied bemerkbar?

das muesstest du jemanden fragen, der beides hat(te). es gibt aber ein paar technische unterschiede zwischen silber (technisch: adsl) und gold (technisch g.shdsl) - zb die geringere latenz bei g.shdsl.

> warum hier in diesem Forum immer wieder INODE Kunden über starke Differenzen zw. angegebener Brutto-Bandbreite und der tatsächlichen Netto-Bandbreite klagen.

erstens: weil unzufriedene lauter sind als zufriedene.
zweitens: weil sie zt keine ahnung von adsl haben.
drittens: weil sie zt von frueher her verwoehnt waren und die kompensation, wie schon erwaehnt, bei den heute ueblichen hohen bandbreiten nicht immer moeglich ist.
viertens: weil bei physikalisch problematischen leitungen manchmal die bandbreite zugunsten der stabilitaet reduziert werden muss.

> Jetzt wäre noch super, wenn mir jemand etwas zum anfallenden Overhead durch die Anwendung eines zusätzlichen IPSec Tunnels erzählen könnte.

wenn das irgendjemand kann, dann superracer - oder eventuell hannibal.
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Beitragvon al » Mo 27 Feb, 2006 07:21

@Master One
Das meiste hat Jutta eh schon geschrieben, einzelne Ergänzungen:

- ein saturierter Uplink beeinflußt bei ADSL auch den Downlink
(kommt aber sehr auf die konkrete Nutzung an, wann/wie oft
man das merkt)
- bei IPsec wird der Durchsatz hauptsächlich durch die CPU-
Leistungen der Geräte an den Tunnelenden bestimmt (konkretes
Beispiel 2,3Mbit G.SHSDSL <-> 100Mbit FEth, trotzdem geht nicht
allzuviel über IPsec, weil die Firewalls nicht mehr schaffen. Aber
arbeiten läßt sich damit allemal fein ;)
- wenn man IPsec wirklich nutzen will, sollte man möglichst an
beiden Enden symmetrische Anbindung haben... ist da nur ein
Ende asymmetrisch, merkst Du das deutlich.
- und wenn man über die Entfernung wirklich arbeiten muß: Cytrix.

/al
Wer entbündelt wo? - http://entbuendelt.at
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Beitragvon Master One » Mo 27 Feb, 2006 09:22

al hat geschrieben:ein saturierter Uplink beeinflußt bei ADSL auch den Downlink (kommt aber sehr auf die konkrete Nutzung an, wann/wie oft man das merkt)

Gibt es bei SDSL generell nicht dasselbe Problem?
Ich meine, warum sollte dieses speziell bei ADSL auftreten?

Wenn man, so wie bei den früheren ADSL Zugängen, lediglich 128 kBit/s oder weniger bei der Upload-Bandbreite hatte, und dafür aber ein vielfaches an Download-Bandbreite, war es sehr wahrscheinlich, daß der Download je nach Anwendung wegen überlastetem Upload zusammengebrochen ist. Dies dürfte sich aber nur bei sehr geringer Upload-Bandbreite (<= 128 kBit/s) ausgewirkt haben, und bei den aktuellen Verhältnissen von 4:1 (1024/256, 2048/512), 5.33:1 (4096/768) oder 6:1 (3072/512) wird man da wohl nicht so schnell an diese Grenze stoßen.

Was wäre, wenn man einen ADSL Zugang nur symmetrisch nutzen würde, indem man z.B. bei einem 4096/768 Zugang die Download-Bandbreite an der Endstelle durch Traffic-Shaping auf 768 begrenzt?

Würde das nicht einem SDSL Zugang mit 768/768 gleichkommen?

al hat geschrieben:bei IPsec wird der Durchsatz hauptsächlich durch die CPU-Leistungen der Geräte an den Tunnelenden bestimmt (konkretes Beispiel 2,3Mbit G.SHSDSL <-> 100Mbit FEth, trotzdem geht nicht allzuviel über IPsec, weil die Firewalls nicht mehr schaffen. Aber arbeiten läßt sich damit allemal fein

Also die CPU Leistung sollte nicht das Problem darstellen, siehe z.B. folgende Darstellung von CPU Overheads. Demnach wäre ein alter Pentium 1 mit 200 MHz für das Handling eines 5 MBit Tunnel bei weitem ausreichend. In meinem Fall würde ich einen Vigor Firewall-Router an der Endstelle mit der Netzwerk-Kamera einsetzen, der PPPoE und VPN mit IPSec beherrscht.

al hat geschrieben:wenn man IPsec wirklich nutzen will, sollte man möglichst an beiden Enden symmetrische Anbindung haben... ist da nur ein Ende asymmetrisch, merkst Du das deutlich.

Also meiner Meinung nach sollte dies nur dann augenfällig werden, wenn man versucht, ein entferntes Netz für normale Anwendungszwecke per IPSec Tunnel einzubinden. Man müßte hierbei dann im schlimmsten Fall von einer symmetrischen Leistung in der Höhe der geringeren Upload-Bandbreite ausgehen, oder?

Für meinen Zweck, also den einseitigen Zugriff auf eine Netzwerkkamera (d.h. der Upload wird durch die Übertragung der Kameradaten bestimmt, der Download eigentlich nur durch die Anforderung der Kameradaten) sollte dies sicherlich kein Problem darstellen.
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Beitragvon jutta » Mo 27 Feb, 2006 09:29

> bei den aktuellen Verhältnissen von 4:1 (1024/256, 2048/512), 5.33:1 (4096/768) oder 6:1 (3072/512) wird man da wohl nicht so schnell an diese Grenze stoßen.

grundsaetzlich hast du recht. es gibt aber immer wieder spezialisten, die es dennoch schaffen (filesharing bis zum "anschlag" oder rudelweise ungeziefer auf dem pc und dann aufregen, dass der ping nach irgendwo erhoeht ist oder dass das die telefonqualitaet leidet ...). aber die schaffen es wahrscheinlich auch bei einer symmetrischen 8mbit-leitung :twisted:
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Beitragvon medice » Mo 27 Feb, 2006 09:34

auch 100mbit können durch artgerechte Zucht und Hege zugemüllt werden ;)
Mfg
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Beitragvon jutta » Mo 27 Feb, 2006 09:46

schad, dass die dinger so teuer sind. sonst waers glatt einen versuch wert *ggg*
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