al hat geschrieben:ein saturierter Uplink beeinflußt bei ADSL auch den Downlink (kommt aber sehr auf die konkrete Nutzung an, wann/wie oft man das merkt)
Gibt es bei SDSL generell nicht dasselbe Problem?
Ich meine, warum sollte dieses speziell bei ADSL auftreten?
Wenn man, so wie bei den früheren ADSL Zugängen, lediglich 128 kBit/s oder weniger bei der Upload-Bandbreite hatte, und dafür aber ein vielfaches an Download-Bandbreite, war es sehr wahrscheinlich, daß der Download je nach Anwendung wegen überlastetem Upload zusammengebrochen ist. Dies dürfte sich aber nur bei sehr geringer Upload-Bandbreite (<= 128 kBit/s) ausgewirkt haben, und bei den aktuellen Verhältnissen von 4:1 (1024/256, 2048/512), 5.33:1 (4096/768) oder 6:1 (3072/512) wird man da wohl nicht so schnell an diese Grenze stoßen.
Was wäre, wenn man einen ADSL Zugang nur symmetrisch nutzen würde, indem man z.B. bei einem 4096/768 Zugang die Download-Bandbreite an der Endstelle durch Traffic-Shaping auf 768 begrenzt?
Würde das nicht einem SDSL Zugang mit 768/768 gleichkommen?
al hat geschrieben:bei IPsec wird der Durchsatz hauptsächlich durch die CPU-Leistungen der Geräte an den Tunnelenden bestimmt (konkretes Beispiel 2,3Mbit G.SHSDSL <-> 100Mbit FEth, trotzdem geht nicht allzuviel über IPsec, weil die Firewalls nicht mehr schaffen. Aber arbeiten läßt sich damit allemal fein
Also die CPU Leistung sollte nicht das Problem darstellen, siehe z.B. folgende
Darstellung von CPU Overheads. Demnach wäre ein alter Pentium 1 mit 200 MHz für das Handling eines 5 MBit Tunnel bei weitem ausreichend. In meinem Fall würde ich einen Vigor Firewall-Router an der Endstelle mit der Netzwerk-Kamera einsetzen, der PPPoE und VPN mit IPSec beherrscht.
al hat geschrieben:wenn man IPsec wirklich nutzen will, sollte man möglichst an beiden Enden symmetrische Anbindung haben... ist da nur ein Ende asymmetrisch, merkst Du das deutlich.
Also meiner Meinung nach sollte dies nur dann augenfällig werden, wenn man versucht, ein entferntes Netz für normale Anwendungszwecke per IPSec Tunnel einzubinden. Man müßte hierbei dann im schlimmsten Fall von einer symmetrischen Leistung in der Höhe der geringeren Upload-Bandbreite ausgehen, oder?
Für meinen Zweck, also den einseitigen Zugriff auf eine Netzwerkkamera (d.h. der Upload wird durch die Übertragung der Kameradaten bestimmt, der Download eigentlich nur durch die Anforderung der Kameradaten) sollte dies sicherlich kein Problem darstellen.