hardliner hat geschrieben:Nach Deinen AUsführungen hat YCN Deinen Auftrag verschlampt, und muss nun, falls Du das auch beweisen kannst, auch für alle daraus entstehenden Kosten aufkommen.
Ist IMHO ganz einfach!
H.
In der Tat gäbe es Komplizierteres. Vermutungen nach wäre sogar der Durchgang von Schadensersatzforderungen meinerseits gegenüber YCN durchgegangen - würde ich in meiner DSL-losen Zeit eine 56k-Dial-Up-Verbindungen nutzen.
Vereinbart war mit meinem Betreuer (schon vor der Bestellung) der Providerwechsel + die zeitgleiche Abmeldung des ATnet-Zugangs per 30. September - was grundsätzlich überhaupt kein Problem darstelle, so wurde mir gesagt.
Klugerweise übersandte ich mit dem Bestellformular auch ein Schriftstück, wo die gesamten vereinbarten Dinge vermerkt waren (Das Bestellformular war sozusagen nur dazu gut, um im Kleingedruckten den AGB's zuzustimmen)
Grob beschrieben umfassten die Vereinbarungen 1. den Providerwechsel an sich, und 2. die Beibehaltung meines Speedtouch 610 + die Wartung des Modems durch mich selbst (normalerweise macht dies nämlich YCN)
Natürlich bekam ich am Tag nach der Übermittlung dieser Unterlagen per Fax eine Mail mit sinngemäß "danke, alles ok, dann bis zum Wechsel ...".
Als ich am Nachmittag des 30. dann bei YCN anrief, warum der ATnet-Zugang (und die gesamte DSL-Leitung) down waren, vom neuen aber kein Lebenszeichen zu bemerken war, wunderte man sich zuerst, warum ich noch keine Kundennummer von YCN hatte.
Mein Betreuer war an diesem Tag in Urlaub, was bewirkte, dass man mir nicht weiter helfen konnte und mich auf den nächsten Werktag vertröstete.
An diesem darauffolgenden Montag dann erhielt ich eine Nachricht, dass sich wegen TA-seitigen Umbauarbeiten die ganze Sache verzögere.
(Ich muss zugeben, diese Ausrede fand sogar ich sehr kreativ)
2 Wochen später dann die schriftliche Auftragsbestätigung der TA, dass für meinen Anschluss mein bestellter ADSL Residential 15 GB tatsächlich hergestellt werden kann und man mit mir in nächster Zeit einen Herstellungstermin vereinbaren wird.
Dass also YCN den Providerwechsel nicht geschafft hatte, und deshalb später einfach eine Neuherstellung bei der TA in Auftrag gab (und sogar ein minderwertigeres Produkt) verschwieg man mir. Auf meine Nachfragen, was denn genau das soll erzählte man mir das Blaue vom Himmel, nur eine Antwort erhielt ich nicht.
Ich wollte ja schon aus dem gesamten Vertrag aussteigen, schlussendlich scheiterete es aber daran, dass ich zu faul war, einen Nachmittag für eine Rechtsberatung bei meiner Versicherung zu investieren. So etwas ist nämlich durchaus mit Aufwänden verbunden - auch wenn man selber nichts zu tun hat. Schließlich muss der gesamte Schriftverkehr kopiert/ausgedruckt werden und Gedächtnisprotokolle zu den Telefonaten müssten auch kopiert werden.
Na ja, immerhin ist der ADSL-Zugang nun in Aussicht. Und da ein ISP auch nur ein Anbieter einer Telekommunikationsleistung ist, wird es vorerst ein Rechnungseinspruch gegen die ADSL-Herstellungskosten tun (bei TA oder YCN, je nachdem wers mir verrechnet). Das Ganze der RTR melden, damit die Rechnungsfälligkeit aufgeschoben ist, und wenn so keine Lösung herbeikommt, von der RTR ein Schlichtungsverfahren einleiten lassen.
Ein enormer bürokratischer Aufwand für einen Telekommunikationsanbieter.
Wer die Schuld an meinem Problem trägt, weiß ich ja. Die Frage ist nur, wie lange ich noch mitmache. Besonders wundert mich, dass ich überhaupt schon so lange Geduld walten lasse ...