Ich versteh die Technik des "Telefonadapters" nich

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Ich versteh die Technik des "Telefonadapters" nich

Beitragvon tkr » Do 13 Okt, 2005 19:04

Ohje, grand malheur, hab ich doch erst mal ins falsche Forum gepostet!
Man moege mir verzeihen...

Aber zur eigentlichen Frage:

(Ausgehend von Inode 3072/512 EP + VoIP)
Wenn der Aufbau folgendermassen aussieht

Code: Alles auswählen
Dose ---> Modem ---> Mediatrix ---> Rechner
                         |
                      Telefon


dann ist es ja doch der Rechner, der eine pppoe-Verbindung aufbaut, ueber die in Folge dann auch die Kommunikation laeuft. Wie aber der Name pppoe schon andeutet ist die ppp-Verbindung an ein Ethernet-Device gebunden, naemlich an das des Rechners. Wie kann denn dann das Telefon (respektive das Mediatrix-Teil) mit der Inode-Gegenstelle kommunizieren? "Hinter" dem Modem ist ja erst mal nur eine nackige Ethernet-Schicht vorhanden, keine IP und schon gar keine TCP-Schicht.
Aber anscheinend soll es egal sein, ob das Mediatrix zwischen Modem und Rechner (oder Router) sitzt oder hinter einem Router (anstelle des Rechners). Das Mediatrix muss also auch eine "ordinaere" Ethernet Schnittstelle besitzen und TCP/IP sprechen wenn es hinter einem Router sitzt (und im Uebrigen auch per DHCP eine IP beziehen). Aber was passiert im oben skizzierten Fall?

Kann mir das jemand erklaeren?
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Beitragvon hannibal218bc » Do 13 Okt, 2005 21:21

nana,


das mediatrix braucht weder den rechner noch das pppoe, ĂĽber das der rechner ins internet kommt.
das modem hat einen extra channel fĂĽr voip, ĂĽber den es das mediatrix prioritisiert routet, und deinen rechner (oder router...) ĂĽber einen anderen.

das telefon geht ja auch, wenn der rechner nicht rennt. :-)

du hast aber recht, physisch sitzen rechner und mediatrix im selben lan segment, und wenn du deinem rechner eine passende IP gibst kannst du auch aufs webinterface vom mediatrix einen blick werfen. :-)


lg,
-hannes
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Beitragvon tkr » Fr 14 Okt, 2005 08:58

hannibal218bc hat geschrieben:das mediatrix braucht weder den rechner noch das pppoe, ĂĽber das der rechner ins internet kommt.


Dass das so ist habe ich schon begriffen, nur nicht wie das technisch moeglich ist.

hannibal218bc hat geschrieben:das modem hat einen extra channel fĂĽr voip, ĂĽber den es das mediatrix prioritisiert routet, und deinen rechner (oder router...) ĂĽber einen anderen.


Was soll denn ein "channel" sein, wir reden hier doch von Ethernet. "PPP over Ethernet" heisst es uebrigens nicht deshalb weil der Rechner/Mediatrix per Ethernet mit dem Modem verbunden sind (es gibt ja z.B. auch USB-Modems), sondern weil das Modem mit dem AC von Inode per Ethernet-LAN-Emulation von ATM kommuniziert. Das Modem wird allenfalls ein QoS fuer das Mediatrix sicherstellen wenn es an der richtigen Buchse haengt (meinst du das mit "Channel"?). Auch routet das Modem wohl nicht, es wird eher eine Bridge darstellen.

hannibal218bc hat geschrieben:das telefon geht ja auch, wenn der rechner nicht rennt. :-)


Genau, und ich wuesste gerne warum... ;-)

hannibal218bc hat geschrieben:du hast aber recht, physisch sitzen rechner und mediatrix im selben lan segment, und wenn du deinem rechner eine passende IP gibst kannst du auch aufs webinterface vom mediatrix einen blick werfen. :-)


Das ist mal noch lange nicht gesagt! Zumindest verstehe ich nicht, warum das so sein sollte.
Der Rechner authentifiziert sich mittels PPP(over Ethernet) an der Inode-Gegenstelle und erhaelt ueber dieses Protokoll Netzwerkkonfigurationsdaten. Auch die weitere Kommunikation erfolgt so gekapselt.

[Ethernet [PPPoE [PPP [IP [TCP] ] ] ] ]

Das Mediatrix hat jedoch wohl keine PPPoE-Verbindung aufgebaut (ich muss ja auch an dem Teil keine Zugangsdaten eingeben, oder?), woher erhaelt es Konfigurationsdaten, und wie?
Und die anzeige des Webinterface kann dann eigentlich nur ueber

Rechner --> Modem --> Inode --> Modem --> Mediatrix

und zurueck erfolgen, das IP/TCP Protokoll das der Rechner verwendet ist naemlich im PPP-Protokoll gekapselt, damit wird das Mediatrix wenig anfangen koennen...
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Beitragvon jutta » Fr 14 Okt, 2005 09:32

tkr hat geschrieben:
hannibal218bc hat geschrieben:das modem hat einen extra channel fĂĽr voip, ĂĽber den es das mediatrix prioritisiert routet, und deinen rechner (oder router...) ĂĽber einen anderen.


Was soll denn ein "channel" sein, wir reden hier doch von Ethernet.


gemeint sind 2 (oder 3) atm-channels die im modem eingerichtet sind. von denen ist einer (eine bridge) fuer voip vorgesehen. ueber denselben channel laeuft uebrigens die vergabe der lokalen 10.xx.yy.zz ip adressen per dhcp. wenn du dich mit ethereal ans passende interface haengst, kannst du das recht genau sehen.

die uebrigen channels sind je nach produkt (einzelplatz, dhcp-mehrplatz, vpn-mehrplatz) unterschiedlich eingerichtet: einer als pppoe-router oder als "enet-encap" router und einer fuer die pppoe-einwahl vom rechner aus als bridge.
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Beitragvon superracer » Fr 14 Okt, 2005 09:44

Paar Klarstellungen:
Ethernet-LAN-Emulation von ATM

Da wird nix emuliert, es werden einfach Ethernet-Frames in ATM-Zellen enkapsuliert und so ĂĽber die DSL-Leitung transportiert.
Das Modem wird allenfalls ein QoS fuer das Mediatrix sicherstellen wenn es an der richtigen Buchse haengt ...

An welchem Port des Modems das ATA hängt, ist völlig egal...
"Hinter" dem Modem ist ja erst mal nur eine nackige Ethernet-Schicht vorhanden ...

Genauer gesagt nicht unbedingt nur eine, sondern u.U. auch mehrere... Und zwar weil:
Was soll denn ein "channel" sein, wir reden hier doch von Ethernet.

Ethernet ist nicht gleich Ethernet. Lies mal ĂĽber 802.1Q nach. Ă„hnliches kann auch ĂĽber die ATM PVCs abgebildet werden, und das ist mit Channels gemeint.
physisch sitzen rechner und mediatrix im selben lan segment ...

Auf der LAN-Seite des Kunden physisch ja und logisch ja, auf der LAN-Seite von Inode physisch ja, aber logisch nein. (Wobei die Unterscheidung zwischen logischen und phsyischen LAN-Segmenten eigentlich ziemlich sinnlos ist.)
Auch routet das Modem wohl nicht, es wird eher eine Bridge darstellen.

Richtig, es kann aber sogar mehrere Bridges sein.
Der Rechner authentifiziert sich mittels PPP(over Ethernet) an der Inode-Gegenstelle und erhaelt ueber dieses Protokoll Netzwerkkonfigurationsdaten. Auch die weitere Kommunikation erfolgt so gekapselt.

[Ethernet [PPPoE [PPP [IP [TCP] ] ] ] ]

Jo, das macht der Rechner so. Aber man kann ja genauso IP direkt auf Ethernet aufsetzen, ohne PPP/PPPoE dazwischen...

Und damit solltest du dir die Antwort eigentlich selbst zusammenreimen können...
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Beitragvon tkr » Fr 14 Okt, 2005 11:02

Na das sind doch mal ein paar Antworten mit denen man was anfangen kann, danke!

superracer hat geschrieben:
Ethernet-LAN-Emulation von ATM

Da wird nix emuliert, es werden einfach Ethernet-Frames in ATM-Zellen enkapsuliert und so ĂĽber die DSL-Leitung transportiert.



Ok, schlecht ausgedrueckt, das war natuerlich gemeint.

superracer hat geschrieben:
Das Modem wird allenfalls ein QoS fuer das Mediatrix sicherstellen wenn es an der richtigen Buchse haengt ...

An welchem Port des Modems das ATA hängt, ist völlig egal...


Und wie wird das ATA vom AC erkannt?

superracer hat geschrieben:
"Hinter" dem Modem ist ja erst mal nur eine nackige Ethernet-Schicht vorhanden ...

Genauer gesagt nicht unbedingt nur eine, sondern u.U. auch mehrere... Und zwar weil:
Was soll denn ein "channel" sein, wir reden hier doch von Ethernet.

Ethernet ist nicht gleich Ethernet. Lies mal ĂĽber 802.1Q nach. Ă„hnliches kann auch ĂĽber die ATM PVCs abgebildet werden, und das ist mit Channels gemeint.



[don't pay regard to me]
--------------------------------------------------
Also dass 802.1q verwendet wird, davon geh ich schon aus, sonst haetten vermutlich meine Netzwerkkarten geringfuegige Probleme... ;-)
Aber Channels gibt es nur vor dem Modem, nicht mehr dahinter, Ethernet unterstuetzt so einen Mechanismus nicht.
Ich wuesste nicht, dass so etwas definiert ist. Ethernet ist in den untersten beiden Schichten des OSI-7-Schichtenmodells angeordnet. Angenommen das Modem hat einen Ethernetanschluss (tut mir leid, ich hab das Teil noch nicht zugeschickt bekommen), dann muesstest das Modem diesem schon mehrere MAC Adressen zuweisen um "mehrere Ethernets" darueber zu betreiben.
Was auf hoeheren Schichten als Ethernet laeuft ist ja wieder eine ganz andere Geschichte.
--------------------------------------------------
[/don't pay regard to me]

Hab das grad gehoerig verwechselt! Ich zieh mir das hier grad mal rein vielleicht gibts danach weitere Fragen...

superracer hat geschrieben:
Auch routet das Modem wohl nicht, es wird eher eine Bridge darstellen.

Richtig, es kann aber sogar mehrere Bridges sein.


Eine Bridge setzt auf der 2. Schicht des OSI-Modells auf, deswegen kann ich das auf Grund des oben genannten nicht verstehen.

superracer hat geschrieben:
Der Rechner authentifiziert sich mittels PPP(over Ethernet) an der Inode-Gegenstelle und erhaelt ueber dieses Protokoll Netzwerkkonfigurationsdaten. Auch die weitere Kommunikation erfolgt so gekapselt.[...]

Jo, das macht der Rechner so. Aber man kann ja genauso IP direkt auf Ethernet aufsetzen, ohne PPP/PPPoE dazwischen...


selbstverstaendlich kann man das und im lokalen Netzwerk wird es ja auch genau so gemacht, aber wenn der ATA ueber TCP/IP kommuniziert moechte er doch auch gerne ein IP, ein Gateway, etc. Wo bekommt er das her? Oder ist das in dem Teil "fest" eingestellt?


Bearbeitet am 14.10.2005, 13:26
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Beitragvon superracer » Fr 14 Okt, 2005 12:43

tkr hat geschrieben:Und wie wird das ATA vom AC erkannt?

Wer sagt, daĂź das ATA mit dem PPPoE-AC redet?
Eine Bridge setzt auf der 2. Schicht des OSI-Modells auf, deswegen kann ich das auf Grund des oben genannten nicht verstehen.

Was paßt dir an Layer 2 nicht? Dein lokales LAN-Segment ist LAN A, irgendwo gibt's dann noch ein LAN B und ein LAN C. Im LAN A gibt es eine Bridge X, die A nach B verbindet, und noch eine zweite Bridge Y, die A mit C verbindet. Diese zwei Bridges, X und Y, können auch in einem Device, z.B. im Modem vereint werden. (Vereinfacht ausgedrückt, LAN B und LAN C werden nämlich nicht zusammengebridgt.)
...wenn der ATA ueber TCP/IP kommuniziert moechte er doch auch gerne ein IP, ein Gateway, etc. Wo bekommt er das her?

Per DHCP vielleicht?

PS: Ein guter Artikel ĂĽber Vlans: http://en.wikipedia.org/wiki/VLAN
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Beitragvon tkr » Fr 14 Okt, 2005 14:04

superracer hat geschrieben:
tkr hat geschrieben:Eine Bridge setzt auf der 2. Schicht des OSI-Modells auf, deswegen kann ich das auf Grund des oben genannten nicht verstehen.

Welcher Layer das ist, ist hier völlig irrelevant. Dein lokales LAN-Segment ist LAN A, irgendwo gibt's dann noch ein LAN B und ein LAN C. Im LAN A gibt es eine Bridge X, die A nach B verbindet, und noch eine zweite Bridge Y, die A mit C verbindet. Diese zwei Bridges, X und Y, können auch in einem Device, z.B. im Modem vereint werden. (Vereinfacht ausgedrückt, LAN B und LAN C werden nämlich nicht zusammengebridgt.)


Ok, VLAN, habs gelesen. Ist ja auch eine neue Information, so wird langsam ein Schuh draus.

superracer hat geschrieben:
tkr hat geschrieben: ...wenn der ATA ueber TCP/IP kommuniziert moechte er doch auch gerne ein IP, ein Gateway, etc. Wo bekommt er das her?

Per DHCP vielleicht?


Ok, dann kann mich doch eigentlich keiner daran hindern den ATA nicht zu verwenden sondern einen eigenen Rechner mit (z.B.) asterisk hinzusetzen, der sich per DHCP mit IP versorgt? Es sei denn, der DHCP-Server macht die Vergabe von der MAC-Adresse abhaengig, aber auch das Problem laesst sich loesen...
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Beitragvon superracer » Fr 14 Okt, 2005 14:29

tkr hat geschrieben:Ok, dann kann mich doch eigentlich keiner daran hindern den ATA nicht zu verwenden sondern einen eigenen Rechner mit (z.B.) asterisk hinzusetzen ...

Eh nicht, aber du wirst einige Schwierigkeiten haben, den Asterisk im Voip-System zu registrieren, mangels Zugangsdaten in eben dieses...
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Beitragvon tkr » Fr 14 Okt, 2005 14:43

superracer hat geschrieben:Eh nicht, aber du wirst einige Schwierigkeiten haben, den Asterisk im Voip-System zu registrieren, mangels Zugangsdaten in eben dieses...


Bekomme ich die denn nicht ueber das ominoese Webinterface vom Mediatrix raus?
Zur Not sollte man vielleicht mit tcpdump/ethereal was in Erfahrung bringen koennen.
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Beitragvon superracer » Fr 14 Okt, 2005 14:50

tkr hat geschrieben:Bekomme ich die denn nicht ueber das ominoese Webinterface vom Mediatrix raus?
Zur Not sollte man vielleicht mit tcpdump/ethereal was in Erfahrung bringen koennen.

Probier's doch mal... ;)
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Beitragvon tkr » Fr 14 Okt, 2005 15:05

superracer hat geschrieben:Probier's doch mal... ;)


No possible?
Ich werds mal versuchen sobald ich die Hardware habe...
Kann sich ja nur noch um Monate handeln... ;-)
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Beitragvon hannibal218bc » Di 18 Okt, 2005 13:49

Ja,

probier's doch mal, Du musst "nur" die Challenge-Response-Authentifizierung knacken. Ich hab mich nicht besonders intensiv damit beschäftigt, aber auf den ersten Blick schaut das ziemlich ordentlich aus.

Wenn Du weiĂźt wie's geht, sag mir bitte Bescheid :-) Vielleicht kann JTR ja nachhelfen ;-)


lg,
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