Langsamer PC / CPU defekt?

Fragen rund um die Themen Netzwerk und Technik, die keinem Betriebssystem zuzuordnen sind. Beiträge rund um Hardware gehören auch hier rein (ausser bei Treiber-Fragen, diese dann im jeweiligen Subforum des passenden Betriebssystemes stellen).

Langsamer PC / CPU defekt?

Beitragvon ulrich » Mi 04 Mai, 2005 10:51

Woran könnte es liegen, daß ein aktueller Pentium-Rechner 3GHz, 1GB RAM beim Benchmark nur gleich schnell ist wie ein 3 Jahre alter
Athlon 1.33GHz, 512MB RAM???

Einzig und allein beim floating point benchmark ist der Pentium etwa doppelt so schnell.

Benchmark-Programm ist SiSoft Sandra, und imho sollte es das Hyperthreading des Pentium berücksichtigen.

Außerdem, und vielleicht aussagekräftiger als ein Benchmark: beim Erstellen eines größeren C++ Projektes brauchen beide PCs (mit identischer Software) so ziemlich gleich lang...

bin für alle Hinweise dankbar
Grüße,
Ulrich
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Beitragvon lordpeng » Mi 04 Mai, 2005 11:09

wenn die cpu defekt wär, würd die maschine gar nix tun, eventuell ist der cache oder das board fehlerhaft - oder was auch häufig vorkommt, vielleicht sinds einfach nur schlechte (oder sich schlecht vertragende) komponenten

eventuell ist aber auch die benchmark-software veraltet oder müll ...
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Beitragvon ulrich » Mi 04 Mai, 2005 11:23

das board ist von intel.
mit komponenten meinst du die PCI-karten, oder auch laufwerke?
kann's am ram liegen?
kann man das irgendwie testen?

die benchmark software ist aktuell, allerdings gäbe ich sowieso mehr auf die erwähnte zeit, die der compiler braucht...
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Beitragvon lordpeng » Mi 04 Mai, 2005 17:24

>das board ist von intel.
wirklich das komplette board, oder nur der chipsatz?

>mit komponenten meinst du die PCI-karten, oder auch laufwerke?
nö, laufwerke eher nicht, es sei denn die festplatte hätt nen schaden, aber das würd sich dann doch etwas anders bemerkbar machen

>kann's am ram liegen?
grundsätzlich ja

>kann man das irgendwie testen?
auf http://www.memtest86.com findest du ein speichertestprogramm, damit kannst du eventuell fehlerhafte speichermodule ausfindig machen, das ding ist zwar nicht soooo zuverlässig wie industrielle speichertester, aber man kanns verwenden ...

das tool erkennt jedoch keine inkompatibilitäten, hierzu müsstest testhalber wohl die module tauschen
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Beitragvon drobi » Mi 04 Mai, 2005 20:10

Ich vermute hier vielmehr ein SW-Problem oder einen Konfigurationsfehler...
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Beitragvon ulrich » Fr 06 Mai, 2005 06:51

@drobi: ich würde es sehr zu schätzen wissen, wenn du deine vermutung etwas präzisieren könntest ;)
der gerätemanager zumindest zeigt keine konflikte an.

@lordpeng: das board nennt sich Intel (R) Desktop Board D875PZ...
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Beitragvon gutschig » Fr 06 Mai, 2005 10:11

sieh mal nach ob DMA bei IDE aktiviert ist.
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Beitragvon knuddi » Fr 06 Mai, 2005 10:18

gutschig hat geschrieben:sieh mal nach ob DMA bei IDE aktiviert ist.


und ob udma-kabeln verwendet werden(100er oder 133)
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m. netgearG5608(netz1000)

KNr 92926 ....upc=31573833

Wer sind nun die Bösen? UPC-inode(die weissen)?
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Beitragvon ulrich » Fr 06 Mai, 2005 14:27

die festplatten sind SATA, mit entsprechenden kabeln, und werden vom board-eigenen RAID controller verwaltet.

IDE ist nur der cd-brenner, und da sagt der gerätemanger: gerät automatisch erkannt, übertragung nur PIO

wie kommt ihr beide (knuddi & gutschi) jetzt aber drauf, das der cpu-benchmark von den laufwerken beeinflußt sein könnte?
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Beitragvon drobi » Fr 06 Mai, 2005 15:13

Der CD-Brenner sollte jedenfalls nicht im PIO-Modus laufen, das ist für heutige Geräte viel zu langsam. Im BIOS und/oder Gerätemanager solltest du ihn auf DMA stellen können.

@SW-Problem-Spezifikation: Ich habe hier zB fehlende/falsche Chipsatztreiber, asynchrohne Speichertaktung, falsche Speichertimings usw im Sinn.

Was den Vergleich P4 - Athlon angeht: Würde man ein Rating "Leistung pro Gigahetz machen" ist der Athlon (vor allem der Athlon C mit 133 MHz FSB) dem P4 nach wie vor überlegen. Dennoch dürfte nicht dieselbe Leistung herauskommen...
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Beitragvon ulrich » Fr 06 Mai, 2005 15:19

drobi hat geschrieben:@SW-Problem-Spezifikation: Ich habe hier zB fehlende/falsche Chipsatztreiber, asynchrohne Speichertaktung, falsche Speichertimings usw im Sinn.

aha - hmm, an speichertaktung und timings (im bios, nehme ich an) habe ich nichts geändert (d.h. standardwerte werden verwendet).

der chipsatz-treiber: da war eine cd beim motherboard dabei - wird wohl passen, oder?
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Beitragvon gutschig » Fr 06 Mai, 2005 18:14

PIO modus würde ich als problem sehen, bremst im allgemeinen das system ziemlich aus. versuch deinen benchmark einmal ohne cd brenner (kabel abstecken). hatte einmal ein ähnliches problem.
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Beitragvon ulrich » Mo 09 Mai, 2005 12:20

habe den cd-brenner auf DMA umgestellt.

es scheint als hätte das bei den arithmetisch/logischen und multimedia benchmarks ca. 5% - 10% performance-gewinn gebracht, und ca. 2% verlust bei der RAM-bandbreite.

die zahlen sind mit vorsicht zu genießen, habe nur einen test ausgeführt und keine gegenprobe.

werde wohl weiter forschen müssen...
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Beitragvon preiti » Mo 09 Mai, 2005 17:19

ulrich hat geschrieben:
drobi hat geschrieben:@SW-Problem-Spezifikation: Ich habe hier zB fehlende/falsche Chipsatztreiber, asynchrohne Speichertaktung, falsche Speichertimings usw im Sinn.

aha - hmm, an speichertaktung und timings (im bios, nehme ich an) habe ich nichts geändert (d.h. standardwerte werden verwendet).

der chipsatz-treiber: da war eine cd beim motherboard dabei - wird wohl passen, oder?


Das ist warscheinlich so eine Art "Universaltreiber-CD". Such dir lieber über das Internet aktuelle Treiber für alle Komponenten deines PC.
Tips dafür sind http://support.intel.com/support/motherboards/desktop/ , https://support.ati.com/ics/support/def ... olderID=27 oderhttp://www.nvidia.com./content/drivers/drivers.asp. Für weitere Geräte ist www.treiber.de oder www.driverguide.com ein Platz zum Suchen. Dort findest du sicher auch einen Link zu jeweiligen Hersteller.
Alte Treiber können einen PC ziemlich bremsen.
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Beitragvon ulrich » Di 10 Mai, 2005 12:02

so, folgendes habe ich nun an der software des systems gegenüber meinem anfangs-posting geändert:
1) cd-brenner von PIO auf DMA umgestellt (gerätemanager)
2) bios und chipset-treiber updated (intel)
3) RAID-treiber updated (intel)
4) grafikkarten-treiber updated (ati)

mit ausnahme von 2) brachten alle maßnahmen verbesserungen, sodaß sich insgesamt folgendes resultat ergibt:

a) cpu benchmark:
ALU von 5300 auf 5800 MIPS (ca. 9% schneller)
FPU von 3700 auf 4000 MFLOPS (ca. 8% schneller)

b) multimedia instructions benchmark:
integer: 13500 auf 16900 it/s (ca. 25% schneller)
FP: 16000 auf 19300 it/s (ca. 20% schneller)

c) ram bandwidth benchmark:
keine änderung

und der real-life benchmark, erstellen eines größeren c++ projektes:
von 9:56 auf 8:29 (ca. 15% schneller)

der zeitaufwand hat also etwas gebracht...
- vielen dank allen für die hinweise. :)

zu bemerken ist noch, daß c) und a)/FPU laut benchmark-programm am sollwert liegen, während b) und a)/ALU noch um 1/3 schneller sein sollten... und die benchmark-zahlen schwanken von mal zu mal: grob geschätzt +/- 200

an weiteren hinweisen bin ich natürlich interessiert, und werde auch die ergebnisse wieder posten.

da noch einige karten außer der graka in dem PC stecken: weiß jemand, ob es ausreicht, eine karte im gerätemanager zu deaktivieren, oder ob man sie physisch ausbauen muß, wenn man testen will, ob sie problem macht?

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