was fuer dich konkret passt, haengt davon ab, wie wichtig/vertraulich deine daten sind, wie gross du welche gefahren einschaetzt und welche vorkenntnisse und welches budget du hast.
komplette firewall-loesungen kosten schnell einige 1000 euro. dazu kommen dann noch die ausgaben fuer die wartung und das gehalt fuer die person, die die logfiles liest und versteht.
billiger geht es mit einem linux- oder freebsd-rechner, aber auch dafuer brauchst du das know-how, das du zahlen musst, wenn du es nicht selbst hast.
private anschluesse sind nicht durch haecker gefaehrdet, sondern durch doofe wuermer, bots etc, gegen die an sich *jeder* schutz ausreicht, sogar die windows-eigene firewall.
software-firewalls haben einen entscheidenden nachteil: es gibt viren, die als erste aktion die firewall und den virenscanner ausschalten (selbst schon erlebt
). wenn du dir einen solchen virus mit einem programm runterladest oder per e-mail oder wie auch immer, ist deine sw-firewall hin und du musst sie nach beseitigung des virus neu installieren. eine hw-firewall ist vom pc raeumlich getrennt und daher nicht so leicht zu beschaedigen.
in den einschlaegigen publikationen wird als weiterer nachteil von sw-firewalls angefuehrt, dass sie ein zusaetzliches unnoetiges programm sind und daher das gesamtsystem destablilisieren koennen. stimmt natuerlich. in einen groesseren firmennetz, wo der admin streng darueber wacht, was wo wie installiert wird, zieht das argument. bei einem heim-pc, auf dem alle paar wochen irgendein neues programm ausprobiert wird, kommts auf die "systemdestabilisierung" durch die firewall imo sicher nicht an.
auch hw-firewalls sind nur so gut wie die firmware / das os / das programm mit dem sie laufen und ihre einstellungen sind. daher kann ich den glaubenskrieg um hw- und sw-firewalls nicht ganz nachvollziehen.
bei einem einzelplatz-pc sollte es an sich auch ausreichen, alle nicht benoetigten (netzwerk-)dienste zu deaktivieren und regelmaessig die sicherheitspatches zu installieren. (das ist geschmacksache: vertraust du eher microsoft oder eher den herstellern der diversen firewalls und virenscanner ...)
fuer einen privat-anschluss oder ein kleines buero ist ein router mit nat eine recht praktische und einfache loesung. der verhindert zugriffe von aussen, solang man die portforwarding-einstellungen nicht leichtsinnig aendert (und den remote-zugang deaktiviert oder mit einem sicheren/immer wieder geaenderten passwort versieht!) ob man zusaetzlich auf jedem rechner eine sw-firewall installiert, ist wieder geschmackssache.
wenn man fuer filesharing, spiele oder andere anwendungen viele ports freigeben oder den rechner in die "dmz" stellen muss, wird der schutz durch den nat-router eingeschraenkt bzw faellt ganz weg. ausserdem vertragen die meisten billigeren router filesharing schlecht. da waere mein vorschlag, alle "gefaehrlichen" anwendungen auf einen rechner zu tun, diesen direkt ans modem anzuhaengen (hat dann die oeffentliche ip) und den uebrigen pcs den internetzugang per ICS oder proxy-server zu ermoeglichen. auf dem saug+game-pc wuerde ich dann keine heiklen oder wichtigen daten speichern und in relativ kurzen abstaenden einen virenscanner drueber laufen lassen.
wenn kein portforwarding noetig ist (also keine spiele, kein filesharing ...), waers auch noch eine loesung, einen alten windows-pc (98 ) als gateway einzusetzen. der ist gegen blaster, sasser & co immun und kann fuers lan ICS-server spielen.
fuer den datenschutz *reicht* keine der angefuehrten loesungen, egal wie teuer sie ist. dafuer brauchst du jedenfalls regelmaessige backups (und images von der system-partition) und je nach den surf-gewohnheiten und kenntnissen der pc-benuetzer/innen zuverlaessige virenscanner, trojaner-scanner usw.