Provider in Österreich - IPv6 / Multicast

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Provider in Österreich - IPv6 / Multicast

Beitragvon schmidi » Mi 25 Aug, 2004 08:36

Hallo Leute!

Bietet eigentlich irgend ein ADSL/xDSL Provider in Österreich IPv6 und/oder Multicast an ?
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Beitragvon martin » Mi 25 Aug, 2004 08:53

atnet bietet bei den adsl enterprise anschlüssen die option für ipv6 transport.

siehe http://www.atnet.at/produkte/internetzu ... andleitung und http://www.atnet.at/produkte/internetzu ... .html#ipv6
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Beitragvon Scoty » Mi 25 Aug, 2004 17:07

wozu brauchst du ipv6 ?
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Beitragvon schmidi » Mi 25 Aug, 2004 23:30

Scoty hat geschrieben:wozu brauchst du ipv6 ?

Brauchen ist relativ... ;-)

Langsam, aber sicher gibt es immer mehr IPv6 fähige Rechner. Mit Debian und sogar mit WinXP funktioniert IPv6 schon problemlos. Viele Anwendungen (Apache, Mozilla, IE, ssh ... und viele weitere Tools) untersützen es auch schon relativ gut...

...fehlt für den Endanwender eigentlich nur noch der passende Provider um die Migration von v4 zu v6 voranzutreiben...
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Beitragvon -Itslife- » Do 26 Aug, 2004 11:57

sry bin newbie , aber was is IPv6? :?
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Beitragvon Suicide » Do 26 Aug, 2004 12:15

IPv6 ist die "nächste Generation", was das adressieren im Internet angeht.
Ich gehe mal davon aus, dass du die "normalen" IP-Adressen kennst. Sie bestehen aus 4x8 = 32 Bit.
32 Bit bietet zwar sehr viele verschiedene Adressen, aber allmählich gehen sie aus.
Vor allem herrscht das Problem, das eine Unmenge von Adressen unbenutzt verloren gehen. Grundsätzlich sind die Netzwerke in drei "Klassen" eingeteilt. Class A, B und C. Ein Netzwerk mit Class C Adresse kann 254 Hosts, also IP-Adressen besitzen. Bei Class B sind es ca 65000 und bei Class A sind es 16 Millionen. Braucht ein Unternehmen nun also beispielsweise ein Netzwerk mit 300 öffentlichen Adressen gehen damit 64000 Adressen einfach flöten.
Dem wird natürlich durch den Einsatz von privaten Netzwerken, die nur über Router im Internet sind und VLSM (das löst das Problem der Klassen durch Vergabe von dynamischen Subnetmasks) entgegengewirkt, aber es wird trotzdem eng.
Nicht zuletzt deshalb, weil in Asien ein Großteil der Menschen lebt und in Amerika ein Großteil der IP-Adressen reserviert sind. Außerdem braucht schon jedes UMTS-Handy seine eigene IP-Adresse. Wenn dann mal der Kühlschrank selber zum Billa "einkaufen gehen" soll, braucht er natürlich auch eine :-)

IPv6 Adressen sind 128 Bit groß, was den Bereich der verfügbaren Adressen vervielfacht.
Es unterstützt außerdem bessere Sicherheitsmechanismen (IPSec).

Ich hoffe ich habe dich jetzt nicht mit Details erschlagen und vor allem keinen Blödsinn erzählt :-)
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Beitragvon stoxx » Sa 28 Aug, 2004 23:52

stimmt eigentlich eh alles so weit.
nur dass ipsec halt auch schon in IPv4 implementiert wurde, genau so wie QoS (=damit man trotz maximal ausgelasteter xdsl Leitung noch telefonieren kann :D ) und multicast - was ursprünglich erst für IPv6 geplant war

im grossen und ganzen gibts also keinen grösseren vorteil, ausser das man jetzt mehr adressen zur verfügung hat. in zukunft werden IP adressen so aussehen:

243f:6a88:85a3:08d3:1319:8a2e:0370:7344


details:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ipv6
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Beitragvon dfx » So 29 Aug, 2004 13:16

Suicide hat geschrieben:Grundsätzlich sind die Netzwerke in drei "Klassen" eingeteilt. Class A, B und C. Ein Netzwerk mit Class C Adresse kann 254 Hosts, also IP-Adressen besitzen. Bei Class B sind es ca 65000 und bei Class A sind es 16 Millionen. Braucht ein Unternehmen nun also beispielsweise ein Netzwerk mit 300 öffentlichen Adressen gehen damit 64000 Adressen einfach flöten.


ist so auch nicht mehr ganz richtig, dank CIDR (classless inter-domain routing), was es eh schon lange gibt. in deinem beispiel würde am einfachsten ein /23 netz vergeben werden (netmask 255.255.254.0), womit das unternehmen 512 adressen kriegen würde. da gehen zwar immer noch ein paar drauf, aber ganz so tragisch ist's dann doch wieder nicht. ;)

spätes edit: hab jetz erst gesehen, daß du das eh schon erwähnt hast (in form von VLSM, was eine sehr ähnliche methode ist)... ach ja, lesen sollt ma halt können.
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