erdie hat geschrieben:hardliner hat geschrieben: Der Speed wird nämlich in der Vermittlungsstelle (DSLAM) einmalig eingestellt und ist von der Leitung (Last Mile) völlig unabhängig und ändert sich auch nicht.
Entweder die Leitung funzt oder nicht. Speed-Degradation durch eine schlechte Leitung ist fast unmöglich.
lol, da spricht ja ein experte
So isses!
Wenn der Speed am DSLAM zu hoch eingestellt ist, und die Leitung "schlecht" ist, synct das Modem nicht.
Beim Startup prüft das Modem an Hand der eingestellten Geschwindigkeit ob alle dafür zugewiesenen Frequenzbänder innerherhalb einer gewissen Fehlerschwelle einwandfrei zu empfangen sind. Ist dies nicht der Fall blinkt die SYNC-LED. Wenn die SYNC-LED leuchtet ist die Verbindung zum DSLAM in der vorgegeben Geschwindigkeit hergestellt.
Beim DSL werden immer und untunterbrochen in voller Geschwindigkeit "NullFrames" auf allen Frequenzbändern zwischen Modem und DSLAM ausgetauscht. So wird laufend die Leitungsgüte überwacht und gegebenfalls die Verstärkung der Signale gesteuert. Der Speed ändert sich dadurch nicht. Erst auf Anforderung werden diese Frames mit Daten gefüllt, Die Frames enthalten mehrfache Checksummen und werden zusätzlich mit einem speziellen Codierferfahren übertragen um Übertragungsfehler wieder herausrechnen zu können. Erst wenn dies alles scheitert wird der Frame (ca 500 Bytes) neu übertragen. Dies kommt in der Regel sehr selten vor.
Auf guten Leitungen kommt sowas etwa 50x pro Tag vor. Selbst auf meiner Leitung mit locker 4000m Länge habe ich im Schnitt nur 250 CRC-Fehler pro Tag bei einer Geschwindigkeit von 2Mb/s.
Bei der DSL-Technologie gibt es kein automatisches "Speed-Down" wie bei analogen Modems.
Gruß
H.
Beim Interleaving werden aufeinanderfolgende Daten in Blöcken auf mehrere Frames aufgeteilt um eine bessere Fehlerkorrektur zu erzielen. Dies hat aber in der Praxis nur marginale Verbesserungen gezeigt.