Sterben in Narkose

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Achtung: falls es eine technische Frage oder Beitrag werden soll, dann ist hier die richtige Kategorie fürs "technische Offtopic".

Beitragvon mandark » Mo 21 Jul, 2003 12:52

radditz hat geschrieben:naja nach den Tod muss eigentlich was kommen


wieso MUSS es das?!
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Beitragvon Itchy » Mo 21 Jul, 2003 15:33

JO3 hat geschrieben:Das könnt ich mir noch vorstellen aber danach ist glaub ich nix mehr, also kein Himmel oder Hölle.


Und jetzt Versuch dir wirklich mal vor zu stellen, dass nach dem Tod absolut nichts mehr ist. Zumindest jetzt für dich alles vorbei ist...

Viel Spass, das funktioniert nämlich nicht. Du kannst es dir nicht vorstellen. So rein zur Gaude erfinden die Menschen nicht irgendwelche Möglichkeiten wie es weiter gehen könnte. Nirwana, Fegefeuer, Wiedergeburt, Himmel und Hölle wurden erfunden, da "NICHTS" einfach net in unser Kopfi geht
Zwar redest dir vielleicht irgendwas ein. Aber versuch wirklich mal ernsthaft nachzudenken...

hoffe jemand versteht was ich meine... =)
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Beitragvon mandark » Mo 21 Jul, 2003 19:29

Itchy hat geschrieben:Und jetzt Versuch dir wirklich mal vor zu stellen, dass nach dem Tod absolut nichts mehr ist. Zumindest jetzt für dich alles vorbei ist...

Viel Spass, das funktioniert nämlich nicht. Du kannst es dir nicht vorstellen. So rein zur Gaude erfinden die Menschen nicht irgendwelche Möglichkeiten wie es weiter gehen könnte. Nirwana, Fegefeuer, Wiedergeburt, Himmel und Hölle wurden erfunden, da "NICHTS" einfach net in unser Kopfi geht
Zwar redest dir vielleicht irgendwas ein. Aber versuch wirklich mal ernsthaft nachzudenken...

hoffe jemand versteht was ich meine... =)

kein mensch kann sich vorstellen, dass er selbst nicht (mehr) existiert. jede vorstellung ist subjektiv und ein subjekt kann sich eben nicht vorstellen, dass es selbst nicht existiert. weil es da ja auch nichts zum vorstellen gibt (weil man ja dann eh nicht mehr da ist).
daraus kannst du aber nicht ein leben nach dem tod ableiten. und der mensch hat schon viele sachen so rein zur gaudi erfunden z.b. dass die erde flach ist.

aber man kann gott, die seele oder ein leben nach dem tod weder beweisen noch widerlegen. man kann höchstens daran glauben oder nicht.
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Beitragvon Moltofill » Mo 21 Jul, 2003 23:44

Tja, also wer schon mal einen Toten so in Natura gesehen hat, nicht in der Aufbewahrungshalle sondern so direkt 2-3 Stunden nach dem abnippeln, im Krankenbett, auf der Straße oder so, der wird wohl Zweifel kriegen das es da noch was gibt.

Eigentlich eine irrelevante Diskussion denn: Wer hat Recht?
Es ist noch keiner zurückgekommen. Alle diese Berichte vom Lichttunnel lassen sich damit erklären das bei einer Sauerstoffunterversorgung des Körpers u.a. auch die Netzhaut bzw. die Sinneskörper absterben und dadurch dieser Reiz auf den Sehnerv ausgelöst wird.

Vor allem: Wenn man in der Narkose stirbt, ist man da eigentlich schon tod wenn man einschläft,weil in der Narkose ist ja auch nix? Gedankenmäßig mein ich.
mfg.
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Beitragvon mr_abe » Di 22 Jul, 2003 09:00

schonmal überlegt was man fühlt, denkt, sieht, spührt, ... während man stirbt? wie ist das wohl? oder ist es als ob man einschläft.. man kriegts garnicht mit... glaube ich nicht
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Beitragvon Atahualpa » Di 22 Jul, 2003 11:45

So ein Mensch ist doch auch nichts anderes wie ein Computer.
Alleine die Tatsache dass unsere Nerven elektrische Impulse aussenden ist schon beängstigend nahe an dem Modell eines Computers.

Ich bin mir also 100%ig sicher dass es uns gelingen wird irgendwann einem Computer ein Bewußtsein zu geben.

So dann überlegt euch mal was mit einer CPU ist nachdem sie abgeraucht ist? Glaubt da jemand an ein Leben nach dem CPU-Tod? Und warum nicht? Nur weil sie kein Bewußtsein besitzt?

Einzig unser Bewußtsein verleitet uns doch zu glauben dass wir zu etwas größerem bestimmt sind und Leben nach dem Tod und allem. Alles quatsch.

Das könnte durchaus die nächste Ethische/Religiöse Revolution werden. Wenn wir selbst zu Göttern werden und Dingen ein Bewußtsein geben.

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Beitragvon lordpeng » Di 22 Jul, 2003 12:01

>So ein Mensch ist doch auch nichts anderes wie ein Computer.
um himmelswillen ... zum glück bin ich einer anderen meinung ... computer sind werkzeuge ... nix anderes jedes insekt is besser als der beste computer ...
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Beitragvon mandark » Di 22 Jul, 2003 14:24

lordpeng hat geschrieben:>So ein Mensch ist doch auch nichts anderes wie ein Computer.
um himmelswillen ... zum glück bin ich einer anderen meinung ... computer sind werkzeuge ... nix anderes jedes insekt is besser als der beste computer ...


naja, atahualpa schneidet hier schon ein interessantes thema an. im prinzip ist das menschliche gehirn ein EXTREM komplexer computer, der einem EXTREM komplexen programm folgt. problematisch ist hierbei jedoch, dass ein computer im prinzip bei einem gewissen input einen entsprechenden output gibt. der mensch würde dann eigentlich auch nichts anderes machen. er bekommt input (durch sinnesorgane etc. und die werden dann mit den bestehenden daten (erfahrung, erinnerung, "persönlichkeitsstruktur") verarbeitet und es erfolgt ein entsprechender output (eine handlung oder ein gedankengang). das problem hierbei: es gäbe keinen freien willen mehr. :( unser ganzes handeln, unser ganzes leben wäre determiniert. es gäbe also auch sowas wie schicksal...
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Beitragvon lordpeng » Di 22 Jul, 2003 16:40

>naja, atahualpa schneidet hier schon ein interessantes thema an. im prinzip ist das menschliche gehirn ein EXTREM

trotzdem ist das gehirn eines primitiven regenwurms oder einer weinbergschnecke sicher um einiges komplexer als der beste computer ... immerhin hats milliarden von jahren gebraucht damit überhaupt leben entstanden ist ...
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Beitragvon Itchy » Di 22 Jul, 2003 17:16

Ich schließe mich voll und ganz Lordpeng an...
Das Hirn und vor allem das menschliche Gehirn, bietet und zeigt viel mehr als ein Computer.
Erklär mir doch bitte einmal wie du Gefühle oder das Unterbewußtsein per CPU realisieren willst?


Ich habe das menschliche Gehirn in meiner Fachbereichsarbeit auch mal mit der CPU eines Computers verglichen. Naja man reift und lernt, sag ich nur ;)
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Beitragvon radditz » Di 22 Jul, 2003 19:09

mandark hat geschrieben:wieso MUSS es das?!


ganz einfach:
glaubst du, dass alle Religionen irren?
Es gibt zwar verschiedene Meinungen (Wiedergeburt, Himmel & Hölle, ...), allerdings haben die alle damit zu tun, dass nach dem Tot etwas kommt.
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Beitragvon mandark » Mi 23 Jul, 2003 14:12

radditz hat geschrieben:
mandark hat geschrieben:wieso MUSS es das?!


ganz einfach:
glaubst du, dass alle Religionen irren?
Es gibt zwar verschiedene Meinungen (Wiedergeburt, Himmel & Hölle, ...), allerdings haben die alle damit zu tun, dass nach dem Tot etwas kommt.


@radditz
nur, weil es die meisten religionen glauben, heisst es noch lange nicht, dass es so sein MUSS. früher glaubten auch alle, die erde sei flach, oder blitz und donner wären zeichen eines zornigen gottes. "müssen" heisst, dass es logisch notwendig ist, dass es nicht anders möglich sein kann. und das ist sicher nicht der fall, sonst wäre diese debatte schon längst geklärt.
natürlich propagieren alle religionen ein leben nach dem tod. die religion wurde ja genau deshalb geschaffen, um den menschen trost zu geben. es ist und bleibt aber eine frage des glaubens! neimend kann beweisen, dass es ein leben danach gibt, und niemand kann das gegenteil beweisen.

@lordpeng & itchy
sicher ist das gehirn eines regenwurms oder gar eines menschen viel komplexer als ein computer. darum geht es mir ja garnicht. es geht mir darum, dass das menschliche gehirn vielleicht IM PRINZIP genauso funktioniert, wie ein computer. es gibt programme, schon gespeicherte informationen, einen input, und einen output.
im gegensatz zu fragen zu gott, der seele, oder zum leben danach, kann diese frage aber vielleicht einmal von der wissenschaft beantwortet werden. im moment sind wir aber glaub ich noch sehr weit davon entfernt.
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Beitragvon Moltofill » Mi 23 Jul, 2003 16:13

Also diese Diskussion über die Vergleichbarkeit von Computern und dem Menschlichen Gehirn ist genausoeine Abschweif und Verdrängungsdiskussion wie die religiöse Einschätzung des sterben´s.

Leut´s gebt es zu: Ihr habt Angst davor drum wollt ihr es wegdiskutieren.

Ich auch.
mfg.
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Beitragvon Atahualpa » Mi 23 Jul, 2003 16:14

Das Gehirn ist überhaupt nicht komplex.
Zerst ist mal nix da und dann wächst und gedeiht es und es erscheint uns immer komplexer.
Aber das ist wie bei dem Game of Life. Nach einiger Zeit kann man auch nicht mehr sagen wie der Ausgangspunkt war. Einen Ausgangspunkt gibt es aber und es gibt auch Regeln wie sich das Ding entwickelt.
Wer den Ausgangspunkt also kennt und die Regeln weiss der kann mit Leichtigkeit einen Computer bauen der denkt und fühlt wie ein Mensch. Allein erziehen müsste man ihn genauso wie ein kleines Kind. Er müsste auch alles das lernen, was wir lernen müssen.
Man darf nicht davon ausgehen gleich einen kompletten erwachsenen Mann zu erstellen.

Wie lange das dauert ist unerheblich. Hier geht es ums Prinzip und das besagt dass wir nichts anderes als Roboter sind und wir uns selbst konstruieren können (natürlich ist unsere Wissenschaft noch lange nicht auf diesem Stand).

Und über freien Willen. There is no such thing as free will. Es gibt ihn einfach nicht. Ein einzelner Mensch mag unberechenbar sein, aber eine Masse von Menschen ist sowas von einfach zu berechnen. Sonst gäbe es soetwas wie Panikausbrüche bei Massenveranstaltungen nicht.
Das hat auch schon der Herr Asimov erkannt und in seiner "Foundation" Reihe beschrieben.

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Beitragvon radditz » Mi 23 Jul, 2003 17:03

du meinst also, Religionen wären nur ein Trost.

Dann hab ich da aber eine Frage: Was ist mit gewissen Menschen, die bei den Händen Bluten (so ungefähr an den Stellen, wo Jesus damals an das Kreuz angenagelt wurde)?

naja die könnten sich selbst verletzt haben...
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