Gefahr: Linux-Systeme eiskalt vom Wurm erwischt
Auch Linux ist vor Viren und Würmern nicht mehr sicher. US-Medienberichten zufolge ist ein Wurm namens "Ramen" unterwegs, um Linux-Systeme zu attackieren.
Eine Sicherheitslücke im FTP-Server wuftp und dem Programm rpc.statd nutzt ein neuartiger Wurm aus, der Linux-Systeme erhebliche Probleme bereiten kann. Dies geht aus amerikanischen Medienberichten von heute hervor. Angeblich soll sich der Wurm durch die beiden Sicherheitslücken schmuggeln, um Daten auf den Rechner zu kopieren und sich dann Administrator-Rechte zu verschaffen. Die Startseite bei Webservern ersetzt der Wurm durch eine HTML-Datei "RameN Crew Hackers looooooooooooooooove noodles. TM This site powered by Top Ramen". Anschließend soll er die beiden Sicherheitslücken gewissenhaft mit den offiziell vorgesehenen Patches stopfen und sich gleichzeitig weiterverbreiten. Server, die dabei nicht mit den Sicherheitspatches konfiguriert sind, können so ebenfalls infiziert werden.
Inhaltlich ist der Wurm vollgestopft mit einem Programmcode, der die Sicherheitslücken aufzeigen sollte, nun aber zu einem bösartigen Wurm umprogrammiert wurde. Durch die Erstkonfiguration auf Red Hat sind nur Distributionen der Versionen 6.2 sowie 7.0 dieses Herstellers betroffen, die älter als ein halbes Jahr sind. SuSE-Server sollen nach bisherigen Erkenntnissen nicht angreifbar sein.
Bereits im September vergangenen Jahres wurde die Linux-Gemeinde auf die Sicherheitslücken aufmerksam gemacht. Warum diese von vielen Anwendern nicht mit den bereitgestellten Patches beseitigt wurden, ist unklar. Die Systeme der User sollen durch den Wurm bisher allerdings nicht in ihrer Funktion beeinträchtigt worden sein.
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