Vergebene Chance für VoIP in Österreich

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Vergebene Chance für VoIP in Österreich

Beitragvon preiti » So 12 Jul, 2009 21:52

Wenn man nach dem Bericht bei heise online geht ist wiedereinmal eine Chance für einen leichten Zugang zu VoIP in Österreich vertan worden. Danke an RTR, Telekom Austria und UPC!!
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Re: Vergebene Chance für VoIP in Österreich

Beitragvon _RoB_ » Mo 13 Jul, 2009 00:05

hm da steht nur laut In der Branche wird gemunkelt das is fr mich noch lange nicht der beweis das die 2 anbieter das auch wirklich getan haben
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http://www.a1telekom.at
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Re: Vergebene Chance für VoIP in Österreich

Beitragvon radditz » Mo 13 Jul, 2009 00:20

In der Branche wird dieser Rückzieher auf Lobbying von Telekom Austria und UPC (Chello, Inode, Telesystem Tirol) gegen die Lockerung der Bestimmungen zurückgeführt.

Das heißt vermutlich nicht mehr, als dass der einzige verbleibende große "Provider" Telefon Zwo sowas verlautbaren hat lassen (natürlich wird dies von offizieller Seite sofort widerlegt werden....).
Ich frage mich, wer denn sonst in Österreich als "Branche" angesehen wird. Da bleibt höchstens ISPA übrig...

Manche Leute tun einfach ihr bestes, um andere Provider in den Dreck zu ziehen.
Wahrscheinlicher ist es, dass diverse Anbieter mit den Preisen nicht einverstanden waren, und das hat dazu geführt, dass man mal alles belässt, wie es ist, bis es eine Übereinkunft gibt.

Mehr dazu werden wir aber sicherlich bald in einer offiziellen Stellungnahme der RTR erfahren, und nicht von einer zwiespaltigen Quelle, die heise liebevoll "Branche" nennt.
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Re: Vergebene Chance für VoIP in Österreich

Beitragvon hotze_com » Mo 13 Jul, 2009 08:39

Es steht in der KEM-V 2009. (bzw. es steht eben nicht drinnen ...)
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Re: Vergebene Chance für VoIP in Österreich

Beitragvon wagsoul » Mo 13 Jul, 2009 13:02

Hallo!

Da es hier ganz gut zum Thema passt:

Ich möchte privat unsere Festnetz-Telefonie auf VoIP umstellen. Warum ich das machen will, da spielen mehrere Gründe zusammen. Im Großen und Ganzen könnte man sagen, ich tue es aus Interesse - ohne dass es sonst irgend einen triftigen Grund gäbe, der es notwendig machen würde.

Von der technischen Seite her ist es überhaupt kein Problem sowohl beim alten POTS zu bleiben, oder eben auf VOIP zu wechseln. Derweil aber machen es mir die Rahmenbedingungen noch etwas schwierig von heute auf morgen VOIP zu nutzen, um die es - in einer zukünftigen Form - hier im Thread ja geht.

Wir haben einen POTS-Telefonanschluss auf dem auch ADSL läuft. Über dieses ADSL möchte ich zukünftig das VOIP laufen lassen.

Das Wichtigste ist, dass die VOIP-Gespräche über die alte bisherige Festnetznummer geführt werden, die wir bisher beim POTS-Anschluss schon haben. Oder präzise auf den Punkt gebracht: Der Angerufene soll unbedingt immer die schon jetzt bestehende Festnetznummer mittels seiner CLIP-Funktion beim ihm angezeigt bekommen, wenn ich jemanden über die VOIP-Leitung anrufe - nicht mehr und nicht weniger.

Der jetzige POTS-Anschluss wird auch nach meinem Wechsel zum VOIP noch weiter bestehen. Zumindest die ausgehenden Gespräche werden künftig über VOIP geführt. Die eingehenden können durchaus auch über die POTS-Leitung eintrudeln - gerätemäßig wäre das völlig egal bzw. würde in beiden Fällen bei uns das DECT-Telefon läuten wo wird das Gespräch dann annehmen.

Mir sind bisher folgende Lösungen eingefallen, wie die Umstellung verwirklichbar wäre:

* Anmeldung eines SIP-Accounts mit 07xx-Nummer, wobei der Anbieter für die abgehenden Anrufe aber das Setzen einer beliebigen Absender-Nummer für die CLIP-Anzeige erlaubt (nämlich unsere weiter bestehende POTS-Nummer). Angerufene sehen so unsere bisherige Rufnummer. Bei Anrufen rufen sie auch dorthin ein, wodurch das Gespräch über die POTS-Leitung herein kommt und alles so passt wie es ist.

* Portierung der bisherigen Festnetznummer zu einem SIP-Account. Wir nutzen derzeit MMC als Internetprovider und möchten die Nummer deshalb zu einem quasi beliebigen SIP-Provider portieren, also unabhängig vom Internet-ISP. Gegen Ende des Jahres werden wir vermutl. den Internet-ISP wechseln, was sich nicht auf den SIP-Account mit portierter Festnetznummer auswirken soll.
Der POTS-Anschluss würde so vermutl. eine neue Nummer zugewiesen bekommen. Die würde dann halt nicht genutzt werden. Ausgehende Gespräche werden über VOIP geführt und eingehende erreichen uns auch über den VOIP-Kanal aufgrund der portierten Rufnummer. Damit würde auch hier alles passen.


Weiß jemand ob es realistisch ist so etwas wie angedacht zu machen und vor allem, mit welchen Kosten in etwa bei der ersten Lösung mit der beliebigen CLIP-Nummer zu rechnen ist?
Bei meiner 2. Lösung sind mir die Kosten klar, allerdings dürfte sich der Hintergrund aus organisatorischer Sicht dort weit schwieriger gestalten (Geschichte mit dem festen Netzabschlusspunkt usw.)

Was ich nicht möchte, das sind halbherzige VOIP-Versuchs-Anordnungen wie es sie bei den diversen Betamax-Resellern gibt. Dort kann man zwar beliebig die CLIP-Absender-Anzeige setzen (womit ich ja bei dem wäre wo ich hin will), dafür scheinen darüber jedoch Notrufe generell nicht möglich zu sein - die sollten nach Möglichkeit exakt so vermittelt werden, wie wenn sie vom POTS-Anschluss kommen würden ...
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Re: Vergebene Chance für VoIP in Österreich

Beitragvon wagsoul » Mo 13 Jul, 2009 13:15

Zusatz: Ich hab Mitte letzter Woche 3 (vermutl. etablierte) österr. SIP-Provider angeschrieben, wie es grundsätzlich um einer Nummernportierung meines Festnetzanschlusses auf einer SIP-Account stehen würde, wenn ich mein ISP dzt. MMC ist und in ein paar Monaten dann ein Wechsel abläuft.

Bis jetzt aber zumindest hat mir noch kein einziger geantwortet. Mir ist nicht ganz klar ob die wirklich ein Geschäft machen wollen, oder ob VOIP vielleicht nur eines unter vielen Buzzwords ist, die Technologie so richtig aber eh von niemandem genutzt wird ...
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Re: Vergebene Chance für VoIP in Österreich

Beitragvon hotze_com » Mo 13 Jul, 2009 13:37

DAs Problem ist der Aufwand. Ehrlich? Gut: ob hinter deiner Nummer ein POTS mit einem Telefon hängt oder eine Firma mit hunderten Nebenstellen (=Volumen = Geld) ist fast der selbe Aufwand. Für DICH bringt eine *ordentliche* (!) VoIP Lösung vorerst keine Kostenersparnis, ganz im Gegenteil möchte ich fast sagen.
Das schlimmste technische Szenario ist VoIP und PSTN mit der selben Rufnummer outbound und inbound funktionierend zu haben.
Unabhängigkeit von SIP-Provider und ISP geht nur bis zu einem sehr gewissen Grad ... sprich: der ISP muss gegenüber dem SIP Provider den geografischen Netzabschlusspunkt garantieren. Das macht aber nicht jeder für jeden.

Wir garantieren ggü. der nemox (-> nemox.net) den geografischen Netzabschlusspunkt. Da hättest zB schon die kostentechnischen Probleme: wir sind als ISP nicht am unteren Ende des Preisbandes und nemox ist als SIP Provider ebenfalls sehr lösungsorientiert ...

technisch wäre dein Szenario zB derart lösbar: Neuherstellung eines naked-ADSL, SIP Provider übernimmt die Rufnummer des POTS, dein POTS samt ADSL fällt weg (bzw. kündigen) und das war es dann. Für Privatanwender nur dann "sinnvoll" wenn man sich das mit "technisch interessiert" schönrechnet.
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Re: Vergebene Chance für VoIP in Österreich

Beitragvon preiti » Di 14 Jul, 2009 15:04

hotze_com hat geschrieben:Es steht in der KEM-V 2009. (bzw. es steht eben nicht drinnen ...)
Eine Verordnung hat in Österreich immer ein Gesetz dahinter, das die Erstellung einer Verordnung vorschreibt. Es ist also sicher kein Provider oder eine andere Quelle für ein Gerücht oder ähnliches dahinter. Das die RTR als "Herausgeber" der Verordnung sie so formuliert hat ist, leider, eine andere Geschichte.
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Re: Vergebene Chance für VoIP in Österreich

Beitragvon medice » Di 14 Jul, 2009 15:27

hotze_com hat geschrieben:Wir garantieren ggü. der nemox (-> nemox.net) den geografischen Netzabschlusspunkt.


könnt ihr das für alle DSL-Produkte?
Es ist zwar inzwischen schon etwas her, aber als ichs probiert habe konnte man an einem TA-DSL-Reseller-Anschluss mit beliebigen Accountdaten von Reseller-Produkten einwählen und somit wäre jeder Kunde eines Resell-Produktes ziemlich ortsungebunden...
Mfg
Medice

Wir in Bayern brauchen keine Opposition, weil wir sind schon Demokraten. (c) Gerhard Polt
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Re: Vergebene Chance für VoIP in Österreich

Beitragvon hotze_com » Di 14 Jul, 2009 15:41

medice hat geschrieben:
hotze_com hat geschrieben:Wir garantieren ggü. der nemox (-> nemox.net) den geografischen Netzabschlusspunkt.


könnt ihr das für alle DSL-Produkte?


ja. Wir machen das aber (dzt.) nur für die nemox.

Es ist zwar inzwischen schon etwas her, aber als ichs probiert habe konnte man an einem TA-DSL-Reseller-Anschluss mit beliebigen Accountdaten von Reseller-Produkten einwählen und somit wäre jeder Kunde eines Resell-Produktes ziemlich ortsungebunden...


Der Regulator hat sich noch nie beschwert und er weiss über diese Konstellation Bescheid. Naja, ob er persönlich davon Bescheid weiss ... *ggg* ... aber die RTR weiss es; und es war auch gut genug auf Grund dieser Konstellation einen neuen Rufnummernblock "zu ziehen".
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Re: Vergebene Chance für VoIP in Österreich

Beitragvon jutta » Mi 15 Jul, 2009 12:38

> und somit wäre jeder Kunde eines Resell-Produktes ziemlich ortsungebunden...

ich denke, dass man das pragmatisch sehen kann: wenns dort eh einen adsl-anschluss gibt und mit hoher wahrscheinlichkeit auch einen telefonanschluss, dann kann man dort ins internet und man kann telefonieren. daher wird die anzahl der leute, die es sich antun, ihr equipment mitzuschleppen und die anschluesse jedesmal umzukonfigurieren, in grenzen halten. (dies umso mehr, als es im consumer-bereich nur mehr flat-rate gibt und der fruehere anreiz fuer solche spiele damit weggefallen ist.)
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Re: Vergebene Chance für VoIP in Österreich

Beitragvon wagsoul » Mi 15 Jul, 2009 13:22

hotze_com hat geschrieben:technisch wäre dein Szenario zB derart lösbar: Neuherstellung eines naked-ADSL, SIP Provider übernimmt die Rufnummer des POTS, dein POTS samt ADSL fällt weg (bzw. kündigen) und das war es dann. Für Privatanwender nur dann "sinnvoll" wenn man sich das mit "technisch interessiert" schönrechnet.


Wird bei einer Portierung zu einem SIP-Account der alte Telefonanschluss (in meinem Fall mitsamt dem darüber laufenden DSL) zwangsweise gekündigt?

Ist in deinem Beispiel oben der neue Internet-ISP von dem der Naked-Anschluss kommt auch gleichzeitig der SIP-Provider, oder gibt es einen anderen Grund, dass du ausdrücklich auf einen Naked-DSL-Zugang hinweist? (zB dass man bei dieser Lösung dann die alte Festnetznummer zu jedem beliebigen SIP-Provider portieren könnte...)

Das ist mir noch nicht ganz klar bis jetzt ...
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Re: Vergebene Chance für VoIP in Österreich

Beitragvon hotze_com » Mi 15 Jul, 2009 17:15

wagsoul hat geschrieben:Wird bei einer Portierung zu einem SIP-Account der alte Telefonanschluss (in meinem Fall mitsamt dem darüber laufenden DSL) zwangsweise gekündigt?


ja.

Ist in deinem Beispiel oben der neue Internet-ISP von dem der Naked-Anschluss kommt auch gleichzeitig der SIP-Provider,


in meinem Beispiel: nein.
da wären wir der ISP und nemox der SIP-Provider.

oder gibt es einen anderen Grund, dass du ausdrücklich auf einen Naked-DSL-Zugang hinweist?


es erspart dir einen weiteren Rechnungsleger, könntest aber auch machen, damit hast du dann eine neue Telefonnummer am POTS (muss man aber auch nicht verwenden).

(zB dass man bei dieser Lösung dann die alte Festnetznummer zu jedem beliebigen SIP-Provider portieren könnte...)


du kannst die Festnetznummer auch zu einem Mobilfunker übertragen: T-Mobile und Orange bieten derartige Services über deren Netz, aber vmtl. benötigt man dann mehr als 1 SIM.
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Re: Vergebene Chance für VoIP in Österreich

Beitragvon timmbo » Mi 15 Jul, 2009 20:47

Hi,


eingehend ISDN/POTS ausgehend VoIP das haben einige meiner Kunden und die zeigen abgehend immer die Rufnummer des ISDN/POTS Anschlusses an, allerdings ist das wie Martin schon geschrieben hat mit einem Aufwand zu realisieren.
Meine Kunden sind natürlich immer Firmen die haben dann von uns eine CPBX Anlage die ISDN/POTS/SIP/IAX hat.
Per IAX sind die dann mit der Nemox verbunden und Nemox setzt dann die Festnetznummer abgehend, ne 0720iger brauchst Du ja dann nicht, allerdings geht das nur wenn Du gleichzeitig Deine Festnetznummer in ENUM(e164.arpa) über Nemox eintragen lässt. Da Nemox das nur über Partner anbietet, kannst Du Dich ja an mich oder an Hotze wenden.


Grüße
Timm
CPBX-Austria
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