Georgien vom Internet getrennt

[Alsergrund]

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,15 ... 99,00.html

[jutta]

so zum lachen ist das gar nicht. im vorjahr war der bahnbetrieb noerdlich von wien einige wochen lang (wenn nicht laenger) massiv beeintraechtigt, weil ein stellwerk durch einen blitz beschaedigt worden war. in einer der meldungen darueber stand, dass teile der blitzableiterkabel von kupferdieben gestohlen worden waren.

[ANOther]

naja, aber glasfaserkabel zu klauen find i schu geil...

btw
hier zeigt es sich, dass fallweise ein zweitweg (WEG, nicht einfach eine 2. Faser im gleichen kabel!) doch sinnvoll sein kann...

[radditz]

ich finds auch nicht wirklich witzig...
daran sieht man, dass eine einzelne Person ein ganzes Land lahm legen und großen Schaden anrichten kann. Man braucht dazu gar kein großes Schiff mit einen Anker ...

[ANOther]

daran sieht man, dass eine einzelne Person ein ganzes Land lahm legen und großen Schaden anrichten kann.

it works as designed

wenn 2 länder über ein einziges (!) kabel angeschlossen werden, dann kann sowas eben passieren...

wenn man bedenkt, wie viele user hier auf xDSL.at sich schon gedanken über einen zweitweg nachen, muss ich eigentlich auch sagen, dasses nicht lustig ist, dass sich länder keine gedanken über ausfallssicherheit machen...

lustig finde ich allerdings, dass es not tut, dass eine kupferklauende rentnerin, welche sich a bissi vertan hat, nötig ist, dies aufzudecken;)

[radditz]

Die User die hier unbedingt eine zweite (Backup) Verbindung benötigen, sind entweder
a) Süchtig, oder
b) brauchens beruflich, oder
c) basteln gerne, oder
d) haben halt das Geld sich eine zweite Verbindung zu leisten (ganz einfach weil sie es können).
e) Evtl. gibts ja noch weitere Gründe

Die Dimensionierung und damit auch die Kosten dieser Backup-Leitung ist nicht mit den Bedürfnissen eines ganzen Landes zu vergleichen.

Ich denke, dass sich nicht jeder ISP in Georgien eine zweite (redundante) Anbindung leisten kann, vor allem bei den sinkenden Einwohnerzahlen (speziell Einwohner mit hohem Bildungsgrad).


Auszug aus Wikipedia:

Georgien hat rund 4,5 Millionen Einwohner (2006). Seit der staatlichen Unabhängigkeit 1991 hat rund eine Million Menschen das Land verlassen. Zwischen 2000 und 2005 ging die georgische Bevölkerung jährlich um etwa ein Prozent zurück. Ursache der anhaltenden Auswanderungswelle ist der wirtschaftliche Niedergang des Landes. Vor allem Einwohner mit hohem Bildungsgrad, die Arbeitsplätze zunächst in anderen Staaten der GUS – später auch in Westeuropa und den USA – finden konnten, verließen Georgien.

http://de.wikipedia.org/wiki/Georgien