In welche Richtung entwickelt sich das Internet?

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In welche Richtung entwickelt sich das Internet?

Beitragvon devilsown » Mi 02 Nov, 2011 18:42

Hallo,
da sich viele von euch doch sehr intensiv damit beschäftigen (auch beruflich), würde mich eure Meinung diesbezüglich interessieren. Werden wir auch im Privatsektor immer schnellere und vermehrt symmetrische Bandbreiten zu sehen bekommen (Stichwort: User Generated Content, Cloud Computing) oder aber entwickelt sich das Ganze in eine andere Richtung (effizientere Protokolle, Stichwort: BIC-TPC). Mich erstaunt es immer wieder, wenn ich zurück blicke - vor 10 Jahren hatte ich 512 kbit/s down - heute ist es rund 60 mal so schnell - gibts so etwas wie das mooresche Gesetz auch fürs Internet? :lol:
Die Abhängigkeit vom Internet macht mir persönlich etwas Angst, mittlerweile hängt ja alles irgendwie am Netz - wenn es wirklich mal einen größeren "Blackout" geben sollte, würde das wahrscheinlich gleich zu irgendwelchen Unruhen führen.
Also dann, postet eure Gedanken ;)

PS: hab hier wohl nicht das optimale Unterforum erwischt, bitte falls nötig ins Off-Topic verschieben, danke ;-)
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devilsown
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Re: In welche Richtung entwickelt sich das Internet?

Beitragvon martin » Mi 02 Nov, 2011 19:23

devilsown hat geschrieben:Werden wir auch im Privatsektor immer schnellere und vermehrt symmetrische Bandbreiten zu sehen bekommen (Stichwort: User Generated Content, Cloud Computing) oder aber entwickelt sich das Ganze in eine andere Richtung (effizientere Protokolle, Stichwort: BIC-TPC).


naja, das optimieren bestehender protokolle ist sicher kein fehler, im endeffekt wird es aber doch eher richtung mehr bandbreite gehen.

ein beispiel: hd video über das internet ist immer mehr im kommen, wenn man sich z.b. den erfolg von netflix und hulu in den usa ansieht. dieser trend wird kaum aufzuhalten sein und dafür braucht man schlicht und einfach bandbreite.

und es ist ja nicht so, dass unsere provider nicht in den netzausbau investieren würden. einigen im forum geht das halt nicht schnell genug, und darum werfen sie den ISPs gleich komplette untätigkeit vor ;)

devilsown hat geschrieben:Mich erstaunt es immer wieder, wenn ich zurück blicke - vor 10 Jahren hatte ich 512 kbit/s down - heute ist es rund 60 mal so schnell


naja, zieh noch zwei weitere jahre ab und du hattest vermutlich 56 oder 64 kbit, abgerechnet im minutentakt?

devilsown hat geschrieben:Die Abhängigkeit vom Internet macht mir persönlich etwas Angst, mittlerweile hängt ja alles irgendwie am Netz - wenn es wirklich mal einen größeren "Blackout" geben sollte, würde das wahrscheinlich gleich zu irgendwelchen Unruhen führen.


bevor es zu unruhen kommt nimmt wohl zuerst mal die wirtschaft massiven schaden. stell dir mal die geschäftswelt ohne e-mail und co vor... willkommen in der steinzeit. dass es hierzulande zu einem wirklich großen blackout kommen wird bezweifle ich aber eher.


meine eigenen gedanken zur zukunft:

irgendwie habe ich die befürchtung, dass es das "freie" internet wie es jetzt kennen nicht mehr lange geben wird. unter den aufhängern von urheberrecht, patenten, jugendschutz, wettbewerbsrecht, anti-terror etc wird immer mehr lobbying in richtung massivster regulierung betrieben. diese regulierung schießt aber oft weit über das ursprüngliche ziel hinaus und endet oft in zensur oder profitsteigerung für einige wenige.

da es in diesem jahr wohl so viele (öffentlich gewordene) hacker angriffe und informations-leaks wie überhaupt noch nie gegeben hat, ist bei vielen politikern auch die grundeinstellung "das internet ist böse" vorhanden. diese ganzen "cyber attacken" machen die politiker für maßnahmen zur einschränkung, überwachung und zensur sicher empfänglicher.
martin
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