Kabel Deutschland: 100 KBit/s statt 100 MBit/s ab 10GB/Tag

[Elbart]

"Lädt ein Kunde an einem Kalendertag ein Gesamtdatenvolumen von mehr als 10 GB herunter, kann Kabel Deutschland die ihm zur Verfügung stehende Übertragungsgeschwindigkeit ausschließlich für File-Sharing-Anwendungen bis zum Ablauf desselben Tages auf 100 kbit/s für den Downstream begrenzen. Alle anderen Anwendungen (Internet surfen, Social Networks, E-Mails, Video-Streaming, Video on Demand, Chat etc.) sind davon zu keiner Zeit betroffen und bleiben unverändert nutzbar."

http://www.teltarif.de/kabel-deutschlan ... 47043.html
http://www.golem.de/news/100-kbit-s-sta ... 92471.html

Wie wird sowas technisch gelöst?

[lordpeng]

ich schätz mal, mit entsprechender hardware, welche deep packet inspection verwendet ...

mit der entsprechenden kohle kann man so einiges anstellen ...

siehe http://www.ipoque.com/de

[wicked_one]

Nichts, was man nicht mit nem kleinen 88er Cisco nicht auch hinbekommen würde

[Elbart]

Nur ist diese Maßnahme für mich unlogisch.
Wenn ich 10GB ziehe, werden "File-Sharing-Anwendungen" und Downloads von One-Click-Hostern gedrosselt.
Wieso nur die? Ist der Traffic von "normalen" Seiten ein anderer als von Rapidshare und Co.?

[jutta]

Nichts, was man nicht mit nem kleinen 88er Cisco nicht auch hinbekommen würde

allerdings wear ein kleiner 88er im backbone eines auch nur durchschnittlich grossen providers wahrscheinlich ein bissl undersized

mit cisco beim kunden @home kann man natuerlich auch einiges anstellen, wenn die config durch den provider erfolgt und vom kunden nicht veraenderbar ist. aber diese konstellation dürfte im nachbarland selten sein.

[jutta]

Wenn ich 10GB ziehe, werden "File-Sharing-Anwendungen" und Downloads von One-Click-Hostern gedrosselt.
Wieso nur die? Ist der Traffic von "normalen" Seiten ein anderer als von Rapidshare und Co.?

klassisches filesharing (p2p) erzeugt traffic in beiden richtungen. ausserdem noch eine menge "kleinmist" mit anfragen nach laengst wieder verschwundenen paketteilen.

traffic von one-click-hostern ist technisch nicht anders als ein download von zb einem linux-mirror. allerdings neigen user von one-click-hoster dazu, nach einen abgeschlossenen download nicht aufzuhoeren, sondern weiter zu saugen. daher kann man damit rechnen, dass sich phasen hoher und geringer belastung nicht irgendwie ausgleichen, sondern, dass die belastung konstant (zu) hoch ist, wenn der provider keine schutzmassnahmen ergreift. auf der mailingliste der us-netzwerkler ist das eigentlich ein dauerthema, in europa (noch?) etwas weniger.