von lordpeng » Di 17 Jul, 2012 23:17
wennst ein etwas komplexeres netz betreiben willst, würd ich dir was a'la cisco, sonicwall fortinet oder sonstwas empfehlen, wichtig ist bei diesen dingern zu wissen, dass sie keine eigene intelligenz haben, d.h. die komplexität des netzes steht und fällt mit dem router ...
ein szenario das ich desöfteren mit sonicwalls umgesetzt habe besteht aus 3 vlans und sieht in etwa so aus:
vlan100 management vlan ip range 10.20.0.0/24
vlan200 corporate vlan ip range 10.15.0.0/24 SSID CORPORATE.LAN WPA2/AES
vlan300 guest vlan ip range 10.16.0.0/24 SSID GUEST.LAN OFFEN
vlan100 ist rein intern zur konfiguration der accesspoints und kann zwecks wartungsarbeiten NUR von einem management port des routers und via VPN erreicht werden
vlan200 ist das firmeninterne wlan, hierzu gibts eigentlich nicht viel zu sagen ...
vlan300 ist das gäste wlan, welches für alle offen ist, ausser den ports 25, 53,80 und 110 ist werden hier alle dienste in- und outbound geblockt, zusätzlich läuft da auch noch ein content-filter, welches alle fragwürdigen seiten blockt und auf die firmenwebsite umleitet, wenn ein gast mal 'versehentlich' was aufruft, das lt. firmenrichtlinien nicht erwünscht ist ...
mit 08/15 soho routern kannst dich vielleicht nicht soooo austoben, aber es sollte sich durchaus auch was sinnvolles draus machen lassen, kA. wie gut vlans mit dd-wrt funktionieren, bzw. ob man das obige szenario mit dd-wrt nachstellen könnte, dann kannst das ganze nämlich mit einem verhältnismässig günstigen router relativ sauber lösen
ich erwähns nur nochmal: die ubiquiti unifi teile sind genial, ABER man muss immer im hinterkopf haben, dass die dinger nicht viel eigene intelligenz haben, d.h. du kannst in dein einzelnen accesspoints nicht viel einstellen, alles was man braucht löst man daher direkt im router lediglich die WLAN spezifischen sachen werden zentral in der controller software konfiguriert und auf die accesspoints verteilt
das geniale an dem system ist wie ich finde, dass es keinen unterschied macht ob du 3, 5 oder 30 accesspoints hast bzw. ob du morgen zusätliche 10 in betrieb nimmst, da die verwaltung einerseits zentral ist und die meisten netzwerktechnischen sachen sich ausserhalb der accesspoints abspielen hast du nur einen minimalen wartungsaufwand
die kunden bei denen ich die dinger einsetz sind recht zufrieden damit, es gibt sicherlich günstigere lösungen, es gibt wohl auch professionellere lösungen, diese ist jedoch vom preis-leistungsverhältnis eine sehr gute wie ich finde und spielt durchaus auf sehr hohem technischen niveau...
btw. es ist natürlich zu beachten, dass jeder wlan accesspoint nur eine gewisse anzahl von clients versorgen kann bevor er an seine leistungsrenzen was cpu leistung als auch netzwerkdurchsatz betrifft stösst, daher kann das von wicked_one erwähnte problem durchaus auch bei professionellem equipment auftreten, d.h. die dinger können natürlich aus einem 100 megabit uplink keine 300 megabit raus kitzeln ...