Ich denke das mit der Leistung des USB-Ports ist so zu verstehen, ob er auch tatsächlich mit der Datenraten umgehen kann die über die mobile Verbindung real möglich wäre.
Die TP-Link-Router (das wäre übrigens meine Empfehlung, gibts ab ca. 25 Euro) schaffen nämlich nicht mehr als 22 Mbit/sec an Download-Bandbreite über den USB-Port zu transferieren.
Befindet man sich in einer guten Empfangslage hat man so eine künstliche Bremse --> ist dann einfach Pech wogegen man mit dem Router nichts machen kann.
Das Problem haben übrigens auch andere div. Router die auch bei ungefähr der selben Bandbreite-Grenze einen Flaschenhals haben --> das dürfte wohl ein allgemeines Software-Problem einer überall verwendeten Firmware-Komponente oder Ähnliches sein ...
Ich persönlich würde vor der Fritz-Box einfach einen anderen Router schalten. Mach ich selbst auch so - alleine schon deswegen dass an der Konfiguration meines LANs überhaupt nichts zu ändern ist. Die Geräte haben ihren Router als Schnittstelle nach außen - und was dahinter geschieht (ein weiterer Router mit der Internet-Technologie XY), davon sollen sie rein gar nichts mitgekommen.
Dass ich dabei doppeltes NAT mache (der Router mit der Internetverbindung leitet alle Ports an den eigentlichen Router weiter) soll mich dabei nicht wirklich stören.
Portforwarding ist mit Drei übrigens überhaupt kein Problem. Mit der Funktion "Open Internet" (ist über die Kundenoberfläche auf drei.at aktivierbar) wird die Verbindung zu einem vollwertigen Internetzugang bei dem vom Betreiber alle eingehenden Ports wie auch bei einem DSL-Zugang zu dir weitergeleitet werden. Und eine öffentliche IP erhält man sowieso immer, ganz unabhängig von der Open Internet Option.
VOIP ist dabei auch kein Problem. Selber wickeln wir bei uns alle zu Mobilfunknummern ausgehenden Festnetz-Gespräche über einen SIP-Account bei Actionvoip ab (= ein Betamax-Reseller).
Das funktioniert einwandfrei, und sogar Faxe versenden wir mit diesem VOIP-Account über das mobile Internet in die weite Welt hinaus. Dabei gab es bislang noch keine Probleme.
Um die Fritzbox weiter zu verwenden würde ich dir also wie gesagt einen weiteren Router (davor geschalten) empfehlen - es sei denn du möchtest auf die Fritzbox gleich ganz verzichten ...
Zuallererst würde ich an deiner Stelle aber den Empfang testen, nämlich wie sich die Lage genau bei dir verhält.
Ich selber bin nämlich in einem nicht ausgebauten Gebiet - es gibt einfach keinen Sendemasten der meinen Ortsteil mit 3G versorgt, von keinem der Anbieter.
Trotzdem aber erreicht mich über Reflektionen (die wohl über Hügel in Nachbarorten oder so ähnlich kommen) ein schwaches 3G-Signal. Damit funktioniert innerhalb des Hauses rein gar keine 3G-Verbindung (reißen immer ab), im Dachboden neben einem Fenster komme ich aber auf ca. 18 Mbit, wie auch in meiner Signatur zu sehen
Erreichst du an deinem Standort auch keine höheren Werte, würdest du mit einem günstigen TP-Link-Router auskommen um deinen Zugang voll ausnutzen zu können. Erreichst du aber die 30 Mbit auf die man von Seiten Dreis gedrosselt wird, so brauchst du einen teuren Dovado Tiny um ca. EUR 100,- um die Bandbreite auch wirklich nutzen zu können.
Hier übrigens noch ein kleiner Hinweis zu diesen Drei-Flatrates:
Vor ein paar Tagen wurden die Bandbreite der Produkte erhöht. Bei der Billig-Flat erhält man nun 10 Mbit Download (statt bisher 6), und bei der teuren Flat um 30 Euro wurde der Upload auf 5 Mbit erhöht (war bisher denke ich 3,6)
Bandbreite kostet heutzutage wohl nichts und ist reichlich vorhanden
Real erreichen wird man im 3-Netz derzeit aber wohl meist nur 3,7 Mbit/sec an Upload.
Für die vollen 5 Mbit muss bei jedem Sendemasten erst ein Teil der Hardware gegen leistungsfähigere getauscht werden. Das soll aber angeblich bis Ende des Jahres zum überwiegenden Teil geschehen sein