"Linux-Kernel wird immer fehlerhafter"
Andrew Morton, Chefentwickler bei Linux.org, ist besorgt ĂĽber eine steigende Fehlerquote im Linux-Kernel Version 2.6.
Im Rahmen des deutschen "Linuxtags 2006" kündigt Morton Aktionen an, um die Probleme zu lösen.
"Langsam aber sicher wird der Kernel 2.6 fehlerhafter. Wie es aussieht, kommen mehr Bugs dazu als wir reparieren", so Morton.
Möglicher Zwangsstopp
Statistische Daten zu den Fehlern gebe es zwar noch nicht, sagt der Chefentwickler, er schlieĂźe seinen Standpunkt aus Fehlerberichten, die ihm per E-Mail zugesandt werden.
Sobald es stichhaltige Beweise für höhere Fehlerquoten gäbe, werde man die Kernel-Entwicklung möglicherweise kurzzeitig stoppen müssen, um an der Fehlerbereinigung zu arbeiten.
Problem: Veraltete Hardware
Nach Mortons Berechnungen ändern sich im Schnitt 9.200 Zeilen Code pro Tag. Das ausgiebige Testen durch die Community sei daher enorm wichtig.
Ein Problem sei, dass vor allem bei Hardware, die nicht mehr dem neuesten Stand der Technik entspricht, die Motivation bei Entwicklern und Arbeitgebern gering sei, die UnterstĂĽtzung fĂĽr diese weiter zu verbessern, so Morton.
"Quelle" Fuzo ORF