Warnung - Linux Kernel 2.6 sperrt Windows aus!

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Warnung - Linux Kernel 2.6 sperrt Windows aus!

Beitragvon radditz » So 14 Nov, 2004 16:19

Eine Warnung an alle, die Linux und Windows auf einem PC haben:
Linux sperrt Windows aus. Ab einer gewissen größe der Boot Partition von Windows, macht der 2.6er Kernel bei der Installation von Linux etwas falsch und verändert die Partitionstabelle.
Das fĂĽhrt dazu, dass man Windows nicht mehr booten kann.
Jetz gibt es zwar eine wunderschöne Anleitung, um das Problem zu beheben, doch diese funktioniert scheinbar nicht immer (oder nur mit Fedora).


Persönliche Anmerkung: Ich war nie gegen Linux, sondern dafür, aber seit diesem Vorfall hab ich eine andere Meinung von Linux.
Und bevor mich jemand als Noob beschimpft:
Das ganze nennt sich SuSE 9.1, welches wir im Unterricht in der Schule verwenden, und ich bereits am Laptop erfolgreich installiert habe.
Im Glauben, dies würde am Stand PC genauso gut funktionieren, habe ich es auch dort installiert, und Windows nicht mehr benutzt. Doch als ich mir dachte, mal sicherheitshalber schaun, ob windows noch funktioniert, bekam ich nur noch eine schöne Fehlermeldung von Grub.
radditz
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Beitragvon nodh » So 14 Nov, 2004 16:49

"Das ganze nennt sich SUSE 9.1" - achja, und es liegt am 2.6er Kernel?
Der Kernel macht an der Installation von Linux gar nichts falsch ;)
Das Problem mit SUSE 9.1 und Windows ist hier beschrieben und ein Fix bereitgestellt: http://portal.suse.com/sdb/de/2004/05/f ... ing91.html
MfG, nodh
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Beitragvon radditz » So 14 Nov, 2004 17:16

mit suse 9.1 ist es mir passiert, aber es liegt am 2.6er Kernel

http://www.chip.de/news/c_news_12024028.html

Bei mehreren Linux-Distributionen mit dem neuen Kernel 2.6 kann es bei Dual-Boot-Systemen zu Problemen beim Windows-Start kommen. Den Herstellern zufolge liegt das an dem Partitionierungs-Tool "parted", das unter Umständen eine falsche Partitionstabelle schreiben soll.
radditz
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Beitragvon penguinforce » So 14 Nov, 2004 17:22

@radditz:

nur 2 hinweise:

1.) die von dir zitierte quelle datiert auf 02.06.2004 - trust me, die entwicklung ist inzwischen fortgeschritten... ;)

und

2.) wie du selber so schön zitierst: es hat was mit parted zu tun (das ist eines von vielen partitionierungstools)... ;)

just my 2¢
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Beitragvon tialk » Mo 15 Nov, 2004 07:31

radditz hat geschrieben:mit suse 9.1 ist es mir passiert, aber es liegt am 2.6er Kernel

http://www.chip.de/news/c_news_12024028.html

Bei mehreren Linux-Distributionen mit dem neuen Kernel 2.6 kann es bei Dual-Boot-Systemen zu Problemen beim Windows-Start kommen. Den Herstellern zufolge liegt das an dem Partitionierungs-Tool "parted", das unter Umständen eine falsche Partitionstabelle schreiben soll.


jetzt postest eh schon was schuld is.
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Beitragvon radditz » Mo 15 Nov, 2004 15:04

1.) die von dir zitierte quelle datiert auf 02.06.2004 - trust me, die entwicklung ist inzwischen fortgeschritten...


natĂĽrlich, aber die Tatsache, dass mir und anderen, von einer Person, die sich mit Linux gut auskennt, Linux empfohlen wurde. Da gab es keine Warnung bezĂĽglich dessen.


2.) wie du selber so schön zitierst: es hat was mit parted zu tun (das ist eines von vielen partitionierungstools)...


na ich kenn mich nicht so gut aus, aber ich nehm an, parted braucht den Linux Kernel, um was zu machen, und parted scheint in einer neuen Version fĂĽr den Kernel 2.6 vorzuliegen, welche den Fehler verursacht hat.
radditz
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Beitragvon penguinforce » Mo 15 Nov, 2004 16:19

radditz hat geschrieben:
1.) die von dir zitierte quelle datiert auf 02.06.2004 - trust me, die entwicklung ist inzwischen fortgeschritten...


natĂĽrlich, aber die Tatsache, dass mir und anderen, von einer Person, die sich mit Linux gut auskennt, Linux empfohlen wurde. Da gab es keine Warnung bezĂĽglich dessen.


wurde dir linux generell, oder eine bestimmte distribution empfohlen.. ;)

radditz hat geschrieben:
2.) wie du selber so schön zitierst: es hat was mit parted zu tun (das ist eines von vielen partitionierungstools)...


na ich kenn mich nicht so gut aus, aber ich nehm an, parted braucht den Linux Kernel, um was zu machen, und parted scheint in einer neuen Version fĂĽr den Kernel 2.6 vorzuliegen, welche den Fehler verursacht hat.


auch hier wiederum liegt der fehler: nicht parted ist in einer neuen version rausgekommen, sondern der kernel (eben die 2.6er). parted war darauf nicht vorbereitet, daher ergaben sich die fehler (siehe fehlerbeschreibung hier: http://www.heise.de/newsticker/meldung/47847).

der bug war also nicht im kernel, sondern in parted (ausserdem ist er ziemlich leicht zu beheben, und in den aktuellen distributionen auch nicht mehr vorhanden).

:diabolic:
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Beitragvon radditz » Mo 15 Nov, 2004 19:35

wurde dir linux generell, oder eine bestimmte distribution empfohlen..


es wurde SuSE 9.1 aufgezwungen, sagen wirs so
das gleiche hätte mir am Laptop passieren können, aber da hats funktioniert.

der bug war also nicht im kernel, sondern in parted (ausserdem ist er ziemlich leicht zu beheben, und in den aktuellen distributionen auch nicht mehr vorhanden).


bug bleibt bug, war bei windows auch nicht anderst. Und ich denke, dass die User darauf aufmerksam gemacht werden sollten. Es gibt auch Leute, die haben net alle wichtigen Daten auf 2 Platten gesichert, und wollen sich LInux mal zum probieren installieren.
auch private dateien können wichtige dateien sein (Fotos, Dokumente, etc...) und diese werden nicht so oft auf ner anderen Platte, USB Stick, CD ROM, DVD gesichert.
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Beitragvon Snappy » Mo 15 Nov, 2004 20:37

ab welcher größe "passiert es"?
"Ein Mensch, der argumentiert, hat nichts Nobles."
<Lightkey> erm.. google kennst du, oder?
<foxi> nicht persöhnlich
<foxi> und es ist mir unangenehm um diese zeit fremde anzusprechen
Snappy
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Beitragvon radditz » Mo 15 Nov, 2004 20:55

kann ich nicht sagen.
PC: 1 Partition C: /dev/hda1 ca. 10 GB - da is es passiert, war ntfs
Laptop: 1 Partition C: /dev/hda1 ca. 27 GB - nix passiert, ist fat
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Beitragvon penguinforce » Mo 15 Nov, 2004 22:12

radditz hat geschrieben:
wurde dir linux generell, oder eine bestimmte distribution empfohlen..


es wurde SuSE 9.1 aufgezwungen, sagen wirs so


suse != linux

das ist vergleichbar: du hast probleme mit einer bestimmten automarke, meinst aber gleich: vorsicht vor autos mit einem baujahr 2004 ;)

davon betroffen sind 3 distributionen, die alle drei einen bugfix anbieten.

des weiteren gibt es von allen dreien neuere versionen, die diesen bug von parted nicht beinhalten.

radditz hat geschrieben:das gleiche hätte mir am Laptop passieren können, aber da hats funktioniert.


höre ich da enttäuschung raus? ;)

radditz hat geschrieben:
der bug war also nicht im kernel, sondern in parted (ausserdem ist er ziemlich leicht zu beheben, und in den aktuellen distributionen auch nicht mehr vorhanden).


bug bleibt bug, war bei windows auch nicht anderst. Und ich denke, dass die User darauf aufmerksam gemacht werden sollten.


sicher... aber wichtiger als der hinweis, dass da ein bug ist, wäre der hinweis, wie man ihn beseitigt (davon hab ich deinerseits nichts gesehen).


radditz hat geschrieben: Es gibt auch Leute, die haben net alle wichtigen Daten auf 2 Platten gesichert, und wollen sich LInux mal zum probieren installieren.
auch private dateien können wichtige dateien sein (Fotos, Dokumente, etc...) und diese werden nicht so oft auf ner anderen Platte, USB Stick, CD ROM, DVD gesichert.


selber schuld. wichtige daten sichert man immer. wem dies zu mĂĽhsam erscheint, dem sind diese daten dann vielleicht doch nicht so wichtig.

grad, wenn man bei partionen umherbasteln (und nichts anderes macht parted), ist eine sicherung unerlöslich - wie bei allen partitionierungstools... ;)

aber um die lösung nochmals aufzuzeigen:

c't (link oben) hat geschrieben:Das Problem lässt sich jedoch vergleichweise einfach beheben, indem man die Zahl der Festplattenköpfe mit dem Programm sfdisk auf einen sinnvollen Wert (normalerweise 255) setzt.
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Beitragvon radditz » Mo 15 Nov, 2004 22:23

Das Problem lässt sich jedoch vergleichweise einfach beheben, indem man die Zahl der Festplattenköpfe mit dem Programm sfdisk auf einen sinnvollen Wert (normalerweise 255) setzt.


interessant, genau das hab ich gemacht, und danach ging gar nix mehr in sachen booten ;) weder Linux noch Windows.
Daten hab ich keine wichtigen verloren, bis auf die Win XP SP2.exe und ein paar Sourcen, die ich aber nie brauche.

Klar, SuSE != Linux, aber Windows XP verwendet doch auch einen Windows Kern, genauso verwendet SuSE einen Linux Kern.
außerdem wundert mich dass, das parted daran schuld is, nur weil der LInux Kernel sich verändert hat. Wenn man Funktionen zur Verfügung stellt, dann kann man ja intern was ändern, aber man sollte es doch nicht so ändern, dass ein externes Tool dann nicht mehr richtig funktioniert?
Außerdem, das wichtigste was ich gelernt habe: Ein OS soll den Zugriff auf die Hardware schützen, damit man nicht mutwillig über ein Programm die Hardware ansprechen kann, wie man will (dadurch hungern andere Prozesse aus, man kann die HW zerstören, etc...).
Ich glaube zwar, dass dies unter Windows möglich gewesen wäre (sprich die Partitionstabelle zerstören...), aber Linux war ja nix besser, wie man gesehen hat.

Klar, gibt es Updates etc..., das will ich nicht bestreiten
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Beitragvon lordpeng » Mo 15 Nov, 2004 22:31

>aber Linux war ja nix besser, wie man gesehen hat.
tja, wenn man neue partitionen einrichtet (mit welcher software auch immer) muss man nun mal die partition table ändern, anders gehts ned, wenn nun dieses programm fehlerhaft ist, dann kanns schon mal passieren, dass da was in die hose geht
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Beitragvon penguinforce » Mo 15 Nov, 2004 22:47

radditz hat geschrieben:außerdem wundert mich dass, das parted daran schuld is, nur weil der LInux Kernel sich verändert hat. Wenn man Funktionen zur Verfügung stellt, dann kann man ja intern was ändern, aber man sollte es doch nicht so ändern, dass ein externes Tool dann nicht mehr richtig funktioniert?


also sollte sich - um beim autovergleich zu bleiben - das auto an den reifen anpassen?

den rest hat lordpeng bereits treffend formuliert...
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Beitragvon radditz » Di 16 Nov, 2004 17:45

lso sollte sich - um beim autovergleich zu bleiben - das auto an den reifen anpassen?


nein.
allerdings besuche ich nicht umsonst eine Schule, auf der man uns Programmierregeln und -techniken beibringt.
eine der wichtigsten Regeln ist, die Dinge auszulagern (z.B. in Funktionen, oder gleich in Objekten/Klassen zusammenzufassen). Dabei gilt immer folgende Regel: Der Anwender der Funktion, muss nicht wissen, was drin passiert. Der soll das nur verwenden können. Aber der, der die Funktion programmiert hat, soll seine Funktion genau kennen und auch verändern können, ohne, dass der Anwender der Funktion mitbekommt, dass da was geändert wurde.
Ăśber das ganze kommt noch die 3-Tier-Architecture: 1. data services
2. business logic
3. presentation services
Der End-User sieht nur Punkt 3, der Programmierer macht Punkt 3 und Punkt 2, aber Punkt 1 macht meistens eine Datenbank. Man kann so die 3 Schichten natürlich beliebig austauschen, aber wenn in der Business Logic (in dem Fall der Linux Kernel) sich eine Funktion ändert, dann is klar, dass die presensation services (parted) damit Probleme haben könnten.
Wenn ich Daten erwarte, und ich bekomm Sie nicht, is das ein Problem...
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