Zugriffsrechte bei Linux; RedHat6.2 vs Mandrake7.2

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Zugriffsrechte bei Linux; RedHat6.2 vs Mandrake7.2

Beitragvon Zeus » Di 13 Feb, 2001 11:36

1) Zugriffsrechte:

Könnte mir wer sagen was die ganzen Zahlen bedeuten?
ZB. Aktueller Modus: 0644; 0700; 0750; 0777; 1000; usw.


Wieviele verschiedene Zahlen gibt es denn? Und gibt es eine HOWTO oder Man, wo alle Zahlen stehen?


2) Wenn ich dann weiß was die Zahlen bedeuten. Wie kann ich dann die Zugriffsrechte, also die Zahl ändern?


3) Haben die Zahlen, siehe oben, auch etwas mit den -rw--r--r ; oder -rwx--rw--r; oder so auf die Art, zu tun?


4) Wenn ich das r für read und das w für write ändern möchte wie geht das?
Und was ist das x?


5) Ich habe mir die verschiedenen Pfade, angeschaut und bin auf etwas Interessantes gestoßen! Dort stand RedHat 6.2 ist Mandrake 7.2.

Ich dachte, das RedHat 7.0 das Mandrake 7.2 ist, ist es aber nicht!

tschü Zeus
Zeus
 

RE: Zugriffsrechte bei Linux; RedHat6.2 vs Mandrak

Beitragvon hermste » Di 13 Feb, 2001 11:44

hallo!

alles kann ich dir leider nicht beantworten,aber zumindest einen teil (der webserver bertrifft):

der befehl zum ändern der zugriffsberechtigungen:

chmod

r: read
w: write
x: executeable

meinen erfahrungen nach ist 777 maximum, d.h. alle können schreiben, lesen und ausführen.

die erste ziffer steht für: owner
die zweite ziffer steht für: group
die dritte ziffer steht für: public

ein read pro ziffer fügt 4 hinzu, write 2 und execute 1
--> alle drei aktiv: 7
--> alle drei für alle drei gruppen aktiv: 777
usw...
hermste
 

RE: Zugriffsrechte bei Linux; RedHat6.2 vs Mandrak

Beitragvon Zeus » Di 13 Feb, 2001 12:42

@hermste

Danke hermste, für Deine schnelle und Kompetente Antwort!

Eine Frage noch: ( umask )

Was ist <b>umask</b> für Benutzer 002;

Und umask für root 002;

Also 002 bedeutet, dann public darf schreiben. Stimmt das. Kurz gesagt jeder darf schreiben, oder! Aber was ist <b>umask</b>


Noch etwas: <b>Bitte nicht steinigen! Ich steh etwas auf der Leitung,</b> aber bei w für, write , was brauche ich da noch ein execute, wenn ich schreibrechte habe dann kann ich das Programm ja wenn ich will sowieso löschen, oder verändern?
Oder wie ist das genau gemeint, mit write ( schreiben ) und execute ( ausführen )? Heist das mit execute darf ich das Programm starten! Was doch bedeuten müsste , wenn ich execute darf dann darf ich auch immer write, oder!

tschü Zeus
Zeus
 

RE: Zugriffsrechte bei Linux; RedHat6.2 vs Mandrak

Beitragvon stocki » Di 13 Feb, 2001 19:20

das mit umask kann ich dir leida ned sagen, aber das andere problem:

wenn du schreibrechte für ne datei hast, kannst du sie ändern. wenn du execute rechte hast, kannst du sie ausführen.

d.h. wenn du zB für ein skript rw rechte hast, kannst du es lesen und ändern, jedoch nicht ausführen. wenn du x rechte hast, kannst du es ausführen, jedoch nicht lesen oder bearbeiten (d.h. du hast in diesem fall eigentlich keine ahnung, was das skript machen würde)

ein verzeichnis muss immer x rechte haben, damit du in es wechseln kannst (du fürhst den ordner praktisch aus - eigentlich vielmehr den link auf den ordner). genauso verhält es sich zB mit . und .. (das sind die links auf das aktuelle und das übergeordnete verzeichnis)

kurz gsagt, lese/schreib und ausführrechte sind unter unix/linux getrennt steuerbar, was wesentlich flexibler ist als wenn jeder mit leserechten die datei ausführen könnte...


hoffe das war verständlich


mfg
stocki
stocki
 

RE: Zugriffsrechte bei Linux; RedHat6.2 vs Mandrak

Beitragvon Zeus » Di 13 Feb, 2001 23:16

@stocki

Ja, danke das ist sehr verständlich.

tschü Zeus
Zeus
 

RE: Zugriffsrechte bei Linux; RedHat6.2 vs Mandrak

Beitragvon Roman » Sa 24 Feb, 2001 18:44

Hallo!

PERMISSIONMASK mit Oktalzahlen:

Die Dateirechte für Unix basierende System ist in 3 Dreiergruppen "rwx rwx rwx" aufgeteilt. r für Read, w für write und x für execute. Die erste Gruppe bestimmt die Rechte des Dateieigentümers, die zweite die Rechte der Gruppenmitglieder und die dritte die Rechte aller anderen. Eine solche Dreiergruppe "rwx" kann auch als eine dreistellige Binärzahl geschrieben werden, also z.B. "101". 1 bedeutet gesetzt und 0 gelöscht. In diesem Beispiel "101" würde das bedeuten, daß Lese- und Ausführungsrechte vorhanden sind aber keine Schreibrechte! Eine dreistellige Binärzahl repräsentiert auch eine Oktalzahl (das ist eine Zahl mit der Basis 8. Jede Stelle eine Ziffer zwischen 0 und 7). "101" würde bedeuten" 1*2^0 + 0*2^1 + 1*2^2 = 1 + 4 = 5.

Will man für eine Datei die Permissionmask "rwx rw- r--" setzen, dann würde das bedeuten:

"rwx rw- r--" = "111 110 100" ->
"111" = 1*2^2 + 1*2^1 + 1*2^0 = 4 + 2 + 1 = 7
"110" = 1*2^2 + 1*2^1 + 0*2^0 = 4 + 2 + 0 = 6
"100" = 1*2^2 + 0*2^1 + 0*2^0 = 4 + 0 + 0 = 4

Du könntest also jetzt mit "chmod u=rwx,g=rw,o=t Datei" diese Rechte setzen oder alternativ mit Zahlen "chmod 764 Datei".

USERMASK = FILE CREATION MASK:

Mit umask wird die Permissionmask für neu erstellte Dateien festgelegt, d.h. jene Rechte mit der eine neu erstellte Datei ausgestattet wird. Diese Rechte ergeben sich aus "umask & 0666". Die Standardeinstellung von umask ist 022, wodurch neu erstellte Dateien die Rechte "~022 & 0666 = 0664 = rw-r--r--" erhalten.

So! Jetzt ist hoffentlich (fast) alles klar in Bezug auf Rechte & Dateien...

MfG Roman!

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"Hast Du auch noch ein Leben?" "Was ist denn das? Gibt's das mit Quellcode? Laeuft so was auch im Emacs?" -- Florian Kuehnert
Roman
 


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