xDSL.at

Seit die Telekom mit ihren Best Effort Produkten angefangen hat, wurden die kleinen ADSL Produkte mit fixer Bandbreite stark zurück gedrängt und teuer.

Wegen schlechter Erfahrungen mit Best Effort, suche ich jetzt jedoch nach einem 3 oder zumindest 2 MBit Produkt mit fixer Bandbreite das nicht zu teuer ist.
Kennt noch jemand von euch so ein Produkt zu einem vernünftigen Preis?

Bei Xpirio habe ich gesehen, das diese Produkte jetzt leider schon um die 30 Euro kosten.
Vor drei Jahren gabs noch Provider Aktionen wo man sowas für kaum mehr als 3 Euro nachgeschmissen bekam!

Auch die Geizhals ISP Suche war nicht sehr erfolgreich mangels Fixangebote und Aktualität.

alles was adsl ist ist nie fix, das hast nur über leased lines

nana, das liest sich jetzt nicht ganz korrekt.
es ist so dass man bei upto einfach keine Chancen hat auf verpflichtende Entstörung wenn es innerhalb der Definitionen bleibt.

aber wenn ein 4096/512 nur noch 2 mbit/s sync bringt dann muss der Support raus.

die Preise waren immer schon so "hoch"; man wurde nur durch die Dumpingpreise der upto Produkte verwöhnt.

Seitdem ich mich zurückerinnern kann, waren die Privatprodukte (von der Telekom) niemals mit einer Fix-Bandbreite versehen. Egal ob das ein aonKombi, ein KombiPaket (2007) oder ein altes aonSpeed 400, 500, 2GB, 5GB, Flat etc. war, es waren immer "bis zu" Bandbreiten.

Der Unterschied war, dass es keinen Best-Effort-Automatismus gab. Aber die Bandbreite war auch damals nur so gut, wie die Leitung sie hergab. Und da war die Mindestbandbreite 128/64

den disclaimer "soweit technisch moeglich" gab es immer. aber frueher gab es bandbreiten, bei denen zu erwarten war, dass sie bei den meisten anschluessen funktionieren. und wenn die bandbreite nicht erreichbar war, konnte man auf ein kleineres produkt umsteigen.

jutta hat geschrieben:den disclaimer "soweit technisch moeglich" gab es immer. aber frueher gab es bandbreiten, bei denen zu erwarten war, dass sie bei den meisten anschluessen funktionieren. und wenn die bandbreite nicht erreichbar war, konnte man auf ein kleineres produkt umsteigen.

Das mag sein, dafür kosteten die Produkte aber auch ein Vielfaches mehr, wenn man höhere Bandbreiten wollte. Selbst die kleinsten Bandbreiten (512/64 war die niedrigste iirc) kosteten mehr als heute die Best Effort Lösungen. So gesehen wurde der Einfachheit halber einfach 1 Dumping-Preis eingeführt und dafür ist keine Bandbreitenauswahl mehr möglich - fertig. Das Problem ist halt immer, dass die meisten Kunden von einem "bis zu" bzw. "soweit technisch möglichen" Wert immer davon ausgehen, dass es das Maximum sein muss. Und früher stieg man oft allein schon wegen der Traffic-Begrenzungen schon nicht auf ein kleineres Produkt um. Da war vielen lieber ein 5 GB oder Flat Paket zu haben (das "offiziell" 2 mbit hatte, die man aber eh nichtt erreichte), statt ein 800 MB/1 GB/2 GB Produkt mit "offiziellen" 1 mbit.

Nehmen wir ein Beispiel: Going am Wilden Kaiser, ein Restaurant will eine fixe Bandbreite, Entfernung ca. 6,6 km von der VSt. Da nutzt auch ein Businessprodukt nichts, wenn die Leitung maximal 800 kbit hergibt. Da muss man dann schon mehrere Leitungen zusammenlegen, um auf 2 mbit zu kommen... Aber kostet dann auch entsprechend.

> dafür kosteten die Produkte aber auch ein Vielfaches mehr, wenn man höhere Bandbreiten wollte. Selbst die kleinsten Bandbreiten (512/64 war die niedrigste iirc) kosteten mehr als heute die Best Effort Lösungen.

die kleinste, die es in den letzten jahren noch gab, war 256/64. (und 512/irgendwas war eins der groessten produkte, als ich mit adsl anfing).

dass die produkte teuerer waren, stimmt schon. sie funktionierten aber auch besser. und: die anbindungen und weltweiten verbindungen waren nicht so ueberlastet. die sind ja nicht propotional zu den endkundenanschluessen gewachsen.

jutta hat geschrieben:dass die produkte teuerer waren, stimmt schon. sie funktionierten aber auch besser. und: die anbindungen und weltweiten verbindungen waren nicht so ueberlastet.

Das würde ich nicht so sehen.

Ich entschied mich Ende 2003 für einen DSL Business Anschluss (Telekom mit Reseller) mit 2048/512 Kbit der - wenn ich das richtig in Erinnerung hatte - ungefähr 180,- € + USt im Monat kostete (Installationskosten für die Herstellung machten damals auch ca. 200 Euro aus)

Bezogen hab ich den Anschluss von EUnet oder ATnet.

Mit den 2 Mbit hatte ich eine Downloadgeschwindigkeit von 200 KByte/sec. Damals war es aber praktisch unmöglich, bei einem Download von einem Server aus den USA (egal was und wo) pro aktiver Verbindung mehr Geschwindigkeit als 70 kByte/sec zu erreichen. (mit mehreren gleichzeitigen Downloads erreichte man dann aber die volle Geschwindigkeit)

So viel zu den weltweiten Verbindungen / Backbone bei Providern.

Aber auch die DSL-Verbindung bei mir war nicht ganz optimal. Obwohl ich damals quasi der einzige mit DSL im Ort war (Leitungslänge ~ 5 km, das war damals "zu lang" für DSL, weshalb Anschlüsse nur für Business-Kunden wie mich bereitgestellt wurden) hatte die Leitung mit 2 Mbit so ihre Probleme, und das Modem wurde rund 1x pro Woche unsynchron.


Heute hingegen bezahle ich für DSL auf der selben Leitung ein Vierzigstel(!) - und das bei der doppelten Bandbreite von 4 Mbit.

Zwar scheinen heute die Provider ab und an mal mit einem tatsächlichen Bandbreiten-Engapass zu kämpfen - das gab es früher in dieser Form nicht - das Problem betrifft aber jeweils nur Zeiträume von Tagen oder Wochen, ehe es sich dann in Luft auflöst (vermutl. durch entsprechende Kapazitäts-Anpassungen).
Im Herbst scheint es lt. Berichten hier ja die Telekom erwischt zu haben, andere Berichte haben vom selben Phänomen bei Comteam berichtet, was dann aber ja offenbar alles nach geringer Zeit wieder behoben wurde.

Früher hingegen beim vergleichsweise extrem teuren Anschluss mit der Hälfte der geschaltenen Bandbreite waren Traffic-Engpässe in Richtung USA bei mir die Regel (auf der Leitung mit 200 KByte/sec im Download gab es einfach nie etwas anderes als nur die 70 KByte/sec bei solchen Verbindungen)

Auch interessant ist der DSL-Anschluss selbst: Während der 2 Mbit-Anschluss um ca. 200 Euro im Monat immer wieder mal die Synchronisation verlor, bleibt der selbe Anschluss heute bei den heißen 5 Euro mit der doppelten Bandbreite (4 Mbit) nun auch 30 Tage und länger ununterbrochen synchron und verbunden.


Bleibt noch der Support: Der ist - bei der Wahl meiner Provider: Comteam (Reseller Best-Effort) und Kapper.net (Reseller Naked Best-Effort) - mindestens gleich gut als damals beim 200 Euro Anschluss.

(Genau genommen hatte ich nur bei der Herstellung mit den ISPs Kontakt --> dort hat man jeweils binnen Stunden die Bandbreite von den initialen 1 Mbit von der Telekom auf meine Wunschbandbreite stellen lassen)


Deshalb mein Resümee: Anstatt mich der immer wieder beliebten Leier "Früher war alles besser (wahrscheinlich selbst die Zukunft)" anzuschließen, sage ich, unterm Strich ist die Sache rund um Internet und speziell DSL um ein Vielfaches(!!!!) besser als noch in der 1. Hälfte des Jahrzehnts - egal ob Bandbreite, Service, Flexibilität oder einfach der für den Konsumenten zu bezahlende Preis.

> (mit mehreren gleichzeitigen Downloads erreichte man dann aber die volle Geschwindigkeit)

das liegt aber dann an der servereinstellung und/oder am uebertragungsprotokoll und hat nichts mit der bandbreite der datenleitungen zu tun.

Ich habe dieses Thema ausschließlich eröffnet, weil ich auf der Suche nach konkreten ADSL Produkten ohne Best Effort Aktionen bin.
Und nicht um eine teils besserwisserische Produktdefinition oder die komplette Lebensgeschichte zu erfahren.

Also bitte, welcher Provider hat ähnlich wie Xpirio noch ADSL Produkte im Angebot die nicht zur aktuellen Best Effort Aktion gehören?!

http://business.upc.at/produkte/interne ... risch/dsl/
http://business.upc.at/produkte/interne ... isch/xdsl/
http://business.telekom.at/produkte/int ... /index.php

bei den preisen musst du die ust dazurechnen.

//ps: tele2 bietet auch produkte mit fixer bandbreite an: http://www.tele2.at/TELE2/downloads/LB_ ... 100705.pdf

"fix" heisst bei allen "im rahmen der technischen möglichkeiten" aber eben nicht "up to"

jutta hat geschrieben:> (mit mehreren gleichzeitigen Downloads erreichte man dann aber die volle Geschwindigkeit)

das liegt aber dann an der servereinstellung und/oder am uebertragungsprotokoll und hat nichts mit der bandbreite der datenleitungen zu tun.

Das lag am Backbone beim Provider in Richtung USA - es war ja unabhängig vom verwendeten Server und das Übertragungsprotokoll war wie bei anderen Transfers auch TCP/IP.

danny hat geschrieben:Und nicht um eine teils besserwisserische Produktdefinition oder die komplette Lebensgeschichte zu erfahren.

Tja, Pech gehabt.

Du willst aber ja auch nicht eine Antwort auf deine Frage wissen, denn warum wohl schreibst du sonst hier auch nur 1 einzigen Beitrag wenn du in weit weniger Zeit das von dir Gesuchte unter http://www.geizhals.at/isp/ finden kannst?

Ich glaube übrigens nicht, dass du mit einem Anschluss mit fixer Bandbreite besser fahren wirst als mit einem Best Effort Zugang.

Ganz ehrlich - mehr als nun mal geht geht halt nicht in Sachen Bandbreite. Und hat ein Best-Effort-Anschluss nur 1 Mbit obwohl in der Umgebung normalerweise 4 Mbit üblich sind (--> war in unserem 5 km weit von der VST entfernten Dorf der Fall - bei einem Nachbarn) kommt ohnehin jemand von der Telekom und sieht sich die Sache an.

richtig, es ist einerlei ob es eine "fixe" (je nach Verfügbarkeit) Leitung ist, oder Best Effort. Der Unterschied ist nur der Automatismus der dahintersteckt. Und dass die von jutta genannten Businessprodukte mit "fixen" Bandbreiten natürlich weit teurer sind und auch nicht GARANTIEREN dass man die Bandbreite erreicht.

> Der Unterschied ist nur der Automatismus der dahintersteckt.

genau dieser automatismus macht bei schlechten leitungen oft probleme. das zeigen ja die threads hier im forum.
genau deshalb koennen produkte mit fixer bandbreite in manchen situationen besser sein. ausserdem sind sie einfach ehrlicher und erzeugen weniger aerger bei den kunden, die aus technischen gruenden vielleicht 20 % von ihrer "bis zu" bandbreite bekommen und gleichviel bezahlen wie ihr bekannter, der 80 % bekommt.

ausserdem sind gestaffelte bandbreiten mit gestaffelten preisen auch psychologisch sinnvoll. wenn bis zu 20 mbit gleichviel kosten wie 2 mbit, nimmt jeder bis zu 20. wenn diese hohe bandbreite auch nur bei einem gewissen prozentzsatz erreicht und ausgenuetzt wird, steigt die belastung/ueberlastung am uplink und im backbone und der stromverbrauch steigt mit. bei nach bandbreite gestaffelten preisen ueberlegt man eher, was man wirklich braucht. das schont backbone und umwelt.