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Frage zu "Best Effort"

BeitragVerfasst: Do 23 Okt, 2008 08:05
von sub4
Ich habe im Moment einen 2Mbit ADSL-Anschluss und überlege mir, auf eine der aktuellen Aktionen zu wechseln.

Kann ich davon ausgehen, dass ich dabei zumindest keine schlechtere Bandbreite als bisher bekomme, wenn ich umsteige (ich erhoffe mir natürlich mehr Speed).

Garantiert werden ja nur 256/64, aber wenn es zur Zeit schneller funktioniert, sollte das ja auch nach der Umstellung wenigstens so bleiben. Oder kann die neue Technink (Annex M wie ich gelesen habe) auch zu Verschlechterungen führen?

Danke für Eure Auskunft!

PS: Noch eine Zusatzfrage: Wird die Geschwindigkeit bei "Best Effort" nur aufgrund von technischen Gegebenheiten beschränkt oder kann die Telekom das einfach so handhaben, wie sie möchte?

BeitragVerfasst: Do 23 Okt, 2008 08:09
von Support_mmc
Hallo!

Leider kannst du nicht unbedingt davon ausgehen dass deine momentane Geschwindigkeit bestehen bleibt, jedoch ist es bei 2 Mbit zumindest sehr wahrscheinlich.

ad PS: Offiziell nur aufgrund technischer Gegebenheiten, inoffiziell wer weiß.

BeitragVerfasst: Do 23 Okt, 2008 10:43
von sub4
ok danke für die info. muss ich mir nochmal überlegen, ob ich das riskiere.

BeitragVerfasst: Do 23 Okt, 2008 11:32
von Bundavica
Also bei mir habens die Leitung nicht mal durchgemessen. Wenn du das dem Techniker vorher sagst, dann telefoniert der mit der Einrichtestelle und das Durchmessen ist Geschichte. Zumindest bei mir hat der Techniker das ohne Raunzen gemacht.

BeitragVerfasst: Do 23 Okt, 2008 11:36
von wicked_one
Zumindest bei mir hat der Techniker das ohne Raunzen gemacht.

Ist auch normal beim Business Speed, dort kommt die grundeinrichtung nicht mit 1024/128 zu tragen.

BeitragVerfasst: Fr 24 Okt, 2008 13:42
von Earny
Support_mmc hat geschrieben:
ad PS: Offiziell nur aufgrund technischer Gegebenheiten, inoffiziell wer weiß.


Best Effort gibts demnach in mehr Lebensereichen als man glauben könnte :diabolic:

BeitragVerfasst: Do 06 Nov, 2008 00:26
von jjknw
Ich habe in Dornbirn ein "Best Effort"-Produkt (8192/768 kbit/s) eines TA-Resellers bestellt.

1. Auf dieser POTS-Leitung war zuvor noch nie ein ADSL-Produkt geschalten (Neuherstellung/Selbstinstallation).
2. In Dornbirn ist aonTV verfügbar, somit wären im Wählamt ADSL2+/ISAM-Port vorhanden.
3. Nur mit ADSL2+ sind doch die 8192/768 kbit/s überhaupt zu schaffen.
4. ADSL2+ ist doch synonym zu "G.992.5"?

Warum zeigt das TG585 dann "nur" folgendes an:
Code: Alles auswählen
Modulation:                                    G.992.1 Annex A
Bandbreite (Senden/Empfangen): [kbps/kbps]:      512 / 6.176
Übertragene Daten (Gesendet/Empfangen) [KB/KB]: 0,00 / 0,00
Ausgabeleistung (Senden/Empfangen) [dBm]:       12,0 / 19,5
Leitungsdämpfung (Senden/Empfangen) [dB]:       15,5 / 29,0
Signal-Störabstand (Senden/Empfangen) [dB]:     23,0 / 14,5
Anbieter-ID (Lokal/Entfernt):                   TMMB / BDCM


Egal wie gut (oder schlecht) die Leitungswerte auch sein mögen: An diesem Anschluss kann somit niemals mehr als 6176/512 kbit/s erreicht werden, weil doch nur ADSL (G.992.1) - und nicht ADSL2+ (G.992.5) - geschalten wurde!

Da frage ich mich schon, was das mit "Best Effort" zu tun hat, wenn nicht einmal die grundlegenden Voraussetzungen geschaffen werden? (Wie es wohl wäre, wenn ich aonTV bestellt hätte...?)

BeitragVerfasst: Do 06 Nov, 2008 07:39
von Jugger
Tjo, dann hätte die Telekom dich woll auf einen ADSL2+ Port umgehängt. Es heist nicht automatisch das wenn AonTV verfügbar ist das jeder der ADSL bestellt auch auf einen ADSL2+ kommt.

Bestellst du ein Kombi und es ist ein ADSL frei, wirst dadrauf geschaltet um die begrenzte anzahl an ADSL2+ für mögliche AonTV Kunden frei zu halten.

Ist ganz normales wirtschaftliches Denken

BeitragVerfasst: Do 06 Nov, 2008 07:48
von goso
Ausserdem gibt es Fälle, bei denen die VST ADSL2+ anbietet, aber wegen des Zustandes der Leitung ADSL verwendet wird, ist bei mir so, lt. Auskunft der TA ist in der VST ADSL2+ verfügbar, allerdings ist bei meinem Anschluss die Leitungsqualität derart bescheiden, dass "nur" ADSL funktioniert, auch andere Anbieter erklären - nachdem ich ihnen die Leitungswerte mitteile - unisono, dass sich da ADSL2+ nicht realisieren lässt.

BeitragVerfasst: Do 06 Nov, 2008 07:58
von Bundavica
Was passiert eigentlich wenn man während der 36 Stunden wo die Leitung angepasst wird, das Modem mal ausschaltet oder neu synct? Wird man nach Ende der 36 Stunden irgendwie verständigt, welche Bandbreite jetzt tatsächlich möglich ist, oder wie läuft das?

BeitragVerfasst: Do 06 Nov, 2008 08:12
von jutta
du schaust nach, wie die bandbreite ist, und wenn sie nicht deinen wuenschen entspricht, schreibst du ein mail an den support oder rufst an. dann wirds manuell angepasst. (steht btw schon mindestens 50 mal im forum)

BeitragVerfasst: Do 06 Nov, 2008 08:49
von Bundavica
danke

BeitragVerfasst: Do 06 Nov, 2008 09:01
von wicked_one
Viele Vermittlungsstellen haben noch beide DSLAM Arten, in Dornbirn bin ich mir dessen ziemlich sicher - auf den alten DSLAMs sind erstens nicht alle Slots mit ADSL2+ fähigen Karten bestückt und zweitens wird auf ATM Anbindung nicht mehr als 6144/512 eingerichtet.

Der Wechsel auf eine ADSL2+ fähige Karte ist momentan nur bei Bestellung von aonTV vorgesehen. Wer bereits ein ADSL Port hat, bleibt bei diesem.

BeitragVerfasst: Do 06 Nov, 2008 16:42
von jjknw
wicked_one hat geschrieben:Viele Vermittlungsstellen haben noch beide DSLAM Arten, in Dornbirn bin ich mir dessen ziemlich sicher - auf den alten DSLAMs sind erstens nicht alle Slots mit ADSL2+ fähigen Karten bestückt und zweitens wird auf ATM Anbindung nicht mehr als 6144/512 eingerichtet.

Der Wechsel auf eine ADSL2+ fähige Karte ist momentan nur bei Bestellung von aonTV vorgesehen. Wer bereits ein ADSL Port hat, bleibt bei diesem.

Genau auf das wollte ich hinaus: Nur bei Bestellung von aonTV wird ADSL2+ (G.992.5) realisiert - und nur damit wären die 8192/768 kbit/s überhaupt erst möglich (abgesehen von den tatsächlichen Leitungswerten).

Ich frage: Warum verkauft dann die TA ihren Resellern - und diese wiederum ihren Endkunden - "Best Effort"-Produkte mit bis zu 8192/768 kbit/s, wenn anscheinend von vorneherein schon fest steht, dass man als Reseller(-Kunde) sowieso niemals "Anspruch" auf einen ADSL2+ -Port hat!?
Meine Meinung: Fairerweise sollte es daher nur als "6144/512"-Produkt angepriesen werden (dürfen).

wicked_one hat geschrieben:Wer bereits ein ADSL Port hat, bleibt bei diesem.

Übrigens: Es handelt sich in meinem Fall um eine Neuherstellung - auf dieser Telefonleitung war zuvor noch nie irgendein ADSL geschalten...

BeitragVerfasst: Do 06 Nov, 2008 17:37
von wicked_one
Ich frage: Warum verkauft dann die TA ihren Resellern - und diese wiederum ihren Endkunden - "Best Effort"
Weil dies alles von-bis bedeuten kann :)

Was wäre wenn man jetzt jeden Best Effort Kunden auf so ein Port umhängen müsste... Die Anschaffung der DSLAMs würde sich bei diesen Produkt/Vorleistungspreisen in x Jahren nicht amortisieren.

und für aonTV ist der IP-Backbone "muss", für Internet reicht der ATM.Backbone noch. Best Effort muss nicht nur Leitungswert, sondern auch Ressourcenmässig betrachtet und angewendet werden. Das ganze Internet basiert auf Best Effort, IP basiert auf Best Effort - also was solls.

Klar müssen dann ein paar durchn Rost schauen - aber dann darf man wohl kein Internetprodukt bei einem Unternehmen bestellen das wirtschaften muss. Oder ein Produkt wählen mit garantierter Bandbreite (ja das gibts noch, es gibt noch mehr Produkte als aonKombi + ISPA Ableger.)